Braunkohleabbau ist exakt das, was wir im großen Umfang jetzt brauchen. Nur halt gerade in der falschen Richtung. Leider wird dabei auch noch erheblich weniger Energie frei, als man umgekehrt einsetzen muss, um das CO2 wieder einzufangen.
Wir haben genügend andere Möglichkeiten, Energie zu gewinnen, und bis in 5 Jahren sind die alle so weit ausgebaut, dass es wirklich keine Möglichkeit mehr gibt, diesen Quatsch weiter zu rechtfertigen.
Der Strom aus Braunkohle ist jetzt schon teurer als der aus Solarzellen, auch wenn man bereits abgeschriebene Braunkohlekraftwerke hat und die Solarzellen noch bauen und irgendwie innerhalb von 10 Jahren oder so abschreiben wird.
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Aber das hat doch die Leute bisher auch nicht interessiert, warum sollte sich das auf einmal ändern?
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Ich glaube ja, wenn nicht der Ukrainekrieg dazwischen gekommen wäre, dann hätte es sich schon geändert.
Es gibt insofern natürlich Unsicherheiten, weil die USA den Ukrainekrieg jetzt langsam abschreiben und sich nach China orientieren. Dort ist leider durchaus Potential für ein paar weitere Jahre an „guten“ Gründen, wieso der Klimaschutz jetzt mal ein bisschen hinten anstehen muss.
Aber abgesehen von diesen Entscheidungen, die Menschen so oder anders treffen können:
Es gibt halt auch das Wetter, das wahrnehmbar immer schlimmer werden wird. Ich halte es schon für SEHR wahrscheinlich, dass das demnächst - auch hier - einen ordentlichen Druck erzeugen wird.
Konkret den Braunkohletagebau stoppen wird dann entweder ein neues Verfassungsgerichtsurteil, das nochmal die Einhaltung der Klimaziele anmahnt und ein bisschen konkreter wird oder auch ein niedrigeres Gericht, dass in der Auseinandersetzung um jene Windräder, die kurz hinter Lützerath stehen, eingeschaltet werden wird. (Ich habe jetzt seit gestern versucht den Tweet mit der Karte zu finden, wo die eingezeichnet sind. Wenn ich ihn wieder finde, reiche ich ihn nach.) Oder schlicht dass es halt völlig unwirtschaftlich wird.
Sagt meine Glaskugel. 
Es gab dort definitiv Demonstrierende, die Polizeifahrzeuge mit Steinen beworfen und Reifen zerstochen haben. Das waren nur sehr wenige, es waren weniger als 1 % der Demonstrierenden.
Die müssen übrigens nicht mal echt gewesen sein.
Man sollte im Hinterkopf behalten, dass es durchaus Organisationen gibt, die ein Interesse daran haben, die Klimaproteste zu diskreditieren, und die auch in der Vergangenheit nicht so zimperlich mit der Wahrheit waren.
Ich erinnere an dieser Stelle mal daran, dass der damalige RWE-Manager Fritz Vahrenholt im Jahr 2012 ein Buch veröffentlicht hat, in dem er behauptet, man wisse das ja gar nicht, ob es eine Erderwärmung geben würde, und demnächst sei eine Abkühlung zu erwarten (https://www.klimafakten.de/mel…olts-buch-die-kalte-sonne).
Edit: Kornblume, das hat sich jetzt überschnitten. Ja, RWE ist nicht zu trauen!