Zitat von KiwiInsgesamt ein typischer Ausbruch der ansonsten nicht für ihre aktive Politik bekannten JU...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Zitat von KiwiInsgesamt ein typischer Ausbruch der ansonsten nicht für ihre aktive Politik bekannten JU...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Der Konsum von mehr so 'unterhaltend' belletristischer Literatur (im Gegensatz zur gelehrten Lektüre) ist aber schon rel. früh abwertend 'weiblich' besetzt (spätes 17./ 18. Jhd. mit Sicherheit).
ZitatEdit: @heidschnuck: Ich hab mir Deine Links angeguckt. Da musst Du 'n Warnzeichen dranmachen, so viel rosa versetzt mich doch in Schockstarre.
ich gelobe, mich zu bessern
Zitatdass man als einzige Info das Geschlecht des/der zu Beschenkenden kennt, ist aber an sich schon Genderkacke
Das finde ich auch. Mir erschließt sich nicht der Sinn von anonymen Wichtelaktionen.
dezent gegenderter Geschenkefinder:
http://www.tausendkind.de/top30-maedchen
http://www.tausendkind.de/top30-jungen
Immerhin kann man außerdem noch nach Interessensgruppen sortierte Werbung kriegen (im generischen Maskulinum, versteht sich). Merke: Bei den "Puppenfreunden" (sic) ein Mädchen abgebildet, bei den Baumeistern, Wildfängen sowie den Forschern & Entdeckern na was wohl.
Es gibt sicher gender-spezifische Unterschiede in der Lese-Sozialisation - die sich dann als Unterschiede im Lese(nicht)verhalten bemerkbar machen. An diesen Unterschieden setzen Jungs-Leserucksäcke etc. dann an. Ich denke, das Problem ist hier ähnlich gelagert wie bei den vieldiskutierten girls day-Programmen, man versucht, am Problem etwas zu ändern, und setzt es dabei erst recht als gegeben voraus.
Im verlinkten Fall finde ich's auch nicht so wirklich glücklich (hier gibt es auch fertige Bücherpakete zu leihen, aber die sind dann neutral als Themenpakete gepackt). Ich muss aber gestehen, mich macht gender-spezifisches Marketing wie in Fredas Beispiel deutlich wütender. In beide Richtungen, für Jungs bescheuert, da sie von Regalen voller Büchern ziemlich effektiv abgeschnitten werden, für Mädchen, weil man bei aller Auswahl suggeriert, dass ein bestimmtes Marktsegment spezifisch "für Mädchen" und insofern besonders "richtig" ist.
edit, Eva, hat sich überschnitten; bin da ganz bei dir.
ZitatUnd dann finde ich, dass einiges eigentlich Selbstverständlichkeiten sind. Ich käme mir komisch vor, wenn ich jemanden einen Gutschein für etwas schenken würde, dass ich eh mache (z.B. irgendwas reparieren). Das kann ich entweder leisten, dann mache ich das, oder nicht, dann hilft auch ein Gutschein nicht.
Da geb ich dir schon recht, klar biete ich auch so und ganz selbstverständlich Hilfe an oder schlage eine schöne gemeinsame Unternehmung vor, und nicht nur zu Weihnachten.
Andererseits: die Erwachsenen, die ich zu Weihnachten üblicherweise so beschenke, kaufen sich auch selbst und ohne besonderen Anlass und oft sehr selbstverständlich mal ein Buch/ eine CD/ eine Flasche Wein/ eine neue Blumenvase/ warme Handschuhe/ wasweißich, trotzdem wären das alles akzeptierte Geschenke, oder? Zumindest in meinem Freundeskreis.
Natürlich muss man ein bisschen individuell schauen – für ein Kind, was dank Zoo-Dauer-Karte eh jede Woche im Zoo ist, ist ein extra Zoobesuch vermutlich nicht der Burner; aber das ist bei materiellen Sachen doch auch so.
Zitat
Ich bin immer wieder froh, (von ein oder zwei Foren abgesehen) die (a)sozialen Netzwerke zu meiden...
Dito. Die Welt durch den Rabenfilter ist wenigstens ein kleines bisschen schöner.
Aber ansonsten:
Bärchen sinniert über den ewigen Kreislauf des Lebens: "erst kommt der Frühling, dann der Sommer, dann der Herbst, dann der Winter. Erst kommt der Eismann, dann der Pizzamann...".
Ich lese den Mädels, 2 und fast 4, Gute Nacht, Gorilla vor (so weit man das Buch halt vorlesen kann, also wir gucken, wie immer, zusammen die Bilder an und erzählen).
Ich: "Oh schaut mal was der Gorilla jetzt macht! Der schließt den Käfig vom Elefanten auf!"
Tochter (fast 4), leicht genervt: "Ja-ha. Das macht der jedes Mal, Mama."
ich hatte bei zweidreiviertel einen adventskalender gebaut, wo man mit ner schnur jeden neuen tag ein säckchen abseilen konnte, die säckchen waren auf einer schnur unter die decke der küche gehängt. was man da reinmacht ist ja wiederum frei wählbar. diese tägliche aktion mit wieder eine schnur ziehen und loslassen damit was da runter kommt hatte helle begeisterung ausgelöst, 24 mal.
ich hatte die schnüre so gemacht, dass oben eine schlinge war, die nur von einer schlaufe der schnur selbst geblockt wurde, da musste man also mal kurz rucken (zieht die schlaufe auf und löst die schlinge) und dann die schnur langsam hochrutschen lassen. wenn mans paarmal gemacht hat ist sowas in ner zeit geknüpft die man sonst für schuheschnüren bräuchte.
barney rubble du bist so cool.
Nein, nicht wirklich. Obwohl es den dämonisierten männlichen "Sexgott" auch gibt, oder?
Wer wäre denn ein Beispiel?
Bin mir nicht sicher, intuitiv fände ich das dann doch (zumindest quantitativ) untypisch. Aber das müsste man am Material schauen. Spannende Frage.
Ja, man kriegt die Bilder von Krieg/Terror/Selbstmordattentaten im Kopf viel besser zusammen als mit einer Straßenecke in Paris.
Und klar sind die Medien da sehr selektiv, ein Selbstmordattentat in Mali oder in der ZAR etc., das weniger als ein Dutzend Menschen und v.a. keine Westler in den Tod reißt, muss man in den Nachrichten schon aktiv suchen.
ZitatDer hilflose Mann, der den Reizen der Frau nichts entgegenzusetzen weiß.
Dann wird die Frau aber eben dämonisiert: der Mann erliegt ihrer unerklärlichen erotischen Macht, oder so. Das ist bei Männern, die jedes Wochenende eine andere im Bett haben, typischerweise nicht so.
Was meinst du mit überraschend, Rhododendron?
Nein, insofern nicht überraschend, als es dort ständig terroristische Gewalt gibt. Auch insofern nicht, als es dort seit 2013 (meine ich? müsste nachschlagen) eine UN-Mission, an der u.a. französische und deutsche SoldatInnen beteiligt sind, und die zuletzt häufiger durch die Presse ging wg. Ausbaus, jetzt gerade erst hat vdLeyen angekündigt, Frankreich in Mali stärker zu unterstützen im 'Bündnisfall'.
Außerdem gilt Mali als Drehscheibe für afrikanische Flüchtlinge, die durch die Sahara hoch und dann übers Mittelmeer nach Europa wollen.
ZitatGrauenhaft. Gerade findet Findet eine Geiselnahme in Mali statt.
Ja, zum Kotzen.
Nein, Eva-Anna will nicht zur Trauerfeier selbst, sie will prüfen, ob man mit nicht eindeutig europäischem Aussehen und großen Taschen unbehelligt in eine Hauptkirche reinkommt. Trotzdem find ich die Aktion ziemlich bizarr. Eine E-Mail in allen Ehren, aber der Selbstversuch kann sonstwas lostreten, was man gar nicht überschaut. Du kommst unbehelligt rein, dann weißt du, dass eine Terroristin, die unbedingt Bomben in den Hauptkirchen zünden will, das vermutlich irgendwie hinkriegen wird. Das wusste man aber eigentlich auch so. Du wirst kontrolliert, dann weißt du, dass man dort nach welchem Schema auch immer versucht zu kontrollieren. Womöglich jagst du allen möglichen Leuten Angst ein, du stresst die Sicherheitskräfte, löst vielleicht Panik aus, bindest Kapazitäten, die anderswo gebraucht werden. Die Trauerfeier wird abgesagt, die Innenstadt gesperrt, was-weiß-ich. Das ist in den extremen Fällen vielleicht alles nicht sonderlich wahrscheinlich, aber steht für meine Begriffe in keinem Verhältnis zum Erkenntnisgewinn, den du aus der Aktion ziehst.
geheimdienst, Innenministerium, Polizei.... gehen seit Jahren vor einer erhöhten Terrorgefahr in D. aus. Die haben mit Sicherheit schon ausgiebig über potentielle Terrorziele nachgedacht, in HH und anderswo, und die Helmut-Schmidt-Geschichte bekommt sicher alle erdenklichen Vorkehrungen, allein wegen der anwesenden bundespolitischen Prominenz.
Ja klar, Merin.
Also bitte die große weite wilde Welt ist für Männer – Haus und Hof und trautes Heim für die Frau.
Dass man das selbst im Rabenforum immer wieder sagen muss, tststs.
Rubikon, ich denke, so meinen Aoide oder andere das auch nicht. "Keine Angst haben" impliziert nicht, dass man die Augen vor dem Leid anderer verschließt oder es für entbehrlich hält, nach Lösungen zu suchen – sei es in Syrien, Nigeria, im Irak und in jedem anderen Winkel der Welt.
Zitat von Selkie
Ich hab gerade Brechreiz beim Lesen der beiden Listen mit "Mädchenkram"
und "Jungenkram" auf dieser Seite für Grundschularbeitsblätter:
grundschulkoenig.de/deutsch/3-klasse/145-abc
Zu finden im Bereich "einzelne Wörter ordnen".
Besonders krass finde ich "Zimtzicken" bei Mädchenkram. Das ist nicht nur ein erzdämliches Klischee, sondern grob abwertend.
Außerdem kommt bei den Jungs ein Markenname vor, was in Unterrichtsmaterial mal gar nicht geht.
Und "erobern". Für Drittklässler.
Ich schreib denen jetzt mal eine ausgesucht freundliche Mail.