Beiträge von Miriam

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    Um die Grippeimpfung geht es hier ja nicht primär. Aber ich habe dank der Influenza jetzt ein chronisches Asthma überbehalten. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich definitiv impfen lassen. Ist halt auch sehr ätzend und führt dazu jetzt dauerhaft für immer Cortison zu brauchen und dennoch weniger belastbar zu sein.

    Deswegen fühle ich mich immer etwas provoziert von der angeblichen Harmlosigkeit der Grippe. Denn ich war vorher auch komplett gesund und bin die erste mit Asthma in der Familie, keine Allergien, nie geraucht. Es gibt eigentlich nur zwei Faktoren bei mir, die ein intrinsisches (=nicht allergisches) Asthma begünstigt haben können: die Grippe und die Umweltbelastung.

    Ich kenne auch ziemlich viele Menschen, die eher nicht interessiert sind an Prävention und impfen. Das weniger, weil sie Impfungen ablehnen, sondern weil sie schlicht nicht so viel Interesse daran haben. Mein eigener Mann ist auch so ein Exemplar. Er wäre gerne geimpft und er hätte sogar Zeit sich impfen zu lassen. Aber er mag die Freizeit dafür nicht opfern, findet es dann doch nicht so wichtig, verschiebt und verschiebt... Und wenn er krank zum Arzt geht, kann er ja auch nicht gut geimpft werden. Im Winter zittert er dann immer, ob er sich jetzt doch die Grippe fängt, weil er die Impfung wieder verschludert hat. Von den wirklich wichtigen Impfungen in seinem Alter reden wir mal gar nicht.

    Mein Schwiegervater legt noch einen drauf, als typischer Westfale geht er halt überhaupt nicht zum Arzt, solange er noch irgendwie stehen kann.

    Und das sind für mich zwei ganz typische Exemplare. Ich würde fast behaupten mein Mann zumindest schwimmt da absolut in der Menge derer, die hier in ihrer typischen Art leben.

    Ich hab schon viel in Arztpraxen mitgearbeitet und selbst die Leute, die zum CheckUp gehen und das sind ja nicht allzu viele, wenn man sie nicht ganz explizit einlädt, vergessen das Impfbuch dann zuhause oder haben eh gar keins mehr. Die kommen eigentlich eher, weil sie die Blutuntersuchung wollen und der Rest interessiert dann auch nicht.

    Interessanterweise steigen die Impfquoten zumindest meiner Beobachtung nach wieder im hohen Alter. Die Altenheimbewohner werden durch die Hausärzte anscheinend weit besser erfasst und da sind die Impfungen, die für das Alter wichtig sind, dann auch wirklich durchgeführt. Im Moment arbeite ich in einem geriatrischen Fachkrankenhaus und finde das ganz bemerkenswert. Die Grippeimpfung ist bei den Altern überdurchschnittlich häufig wirklich durchgeführt worden, wenn es Patienten sind, die regelmässigen Hausarztkontakt haben, weil sie im Intervall besucht werden. Offenbar bringen die Hausärzte dann aktiv die Impfung zum Patienten hin. Bei normalen ambulanten Personen muss hingegen die Initiative vom Impfling ausgehen und das klappt eher nicht, weil die Leute eben gar nicht in der Praxis auftauchen.

    Um Erwachsene zu erfassen, müsste es vermutlich auch da eine Impfpflicht geben, die kontrolliert wird. Das wäre vielleicht sinnvoller, aber noch schwerer durchzusetzen. Wäre in jedem Fall ein enormer Behördenaufwand, der teuer wäre.

    Ich würde da auch die Lehrer ins Boot holen, weil es ohnehin sinnvoll ist diese Themen vernünftig zu besprechen. Da profitieren alle davon.

    Mein Sohn war neulich in einer Synagoge. Da müssen tatsächlich alle Jungen eine Kopfbedeckung tragen. Aber das wurde dann eben auch erklärt, für welches Geschlecht sich was gehört und warum. Die Mädchen haben sich dann natürlich trotzdem lustig gemacht, aber es war halt wenigstens gemässigt aufgrund der Besprechung vorher.

    So niedrig wie er jetzt ist, könnte man wohl versuchen in zu verpflanzen. Aber ist es erlaubt einfach in den Wald zu gehen und den dort auszusetzen? Vermutlich auch nicht. Haben wird ihn wohl keiner wollen.

    Meine Nachbarin hat selber viel zu grenznah Bäume gepflanzt, aber sie mietet ja auch nur bei den gleichen Vermietern. Entsprechend könnte sie auch ausziehen und die nächsten Nachbarn sehen es anders. Die Vermieter würden Ärger machen, wenn der nächste Mieter nach uns den Baum nicht wollen würde. Ganz einfach. Aber kann ja gut so sein. Da möchte ich mich jetzt auch nicht drauf verlassen.

    Tja, mal überlegen. Vor dem nächsten Wochenende habe ich eh keine Zeit.

    Das haben Bäume wohl so an sich, wobei dieser Ahorn diesbezüglich noch keine Aktivität zeigt. Im Garten der Schwiegermutter war gestern alles voller Birkenableger, wirklich überall. In den Fugen, in den Beeten, im Rasen. Aber eine Birke kommt für uns nicht in Frage, da 50% der Familie allergisch auf die reagieren.

    Ach, ich weiß es auch nicht. Ich kann mich irgendwie nicht dazu überwinden den Ahorn zu killen. Bäume sind doch wichtig. Und etwas Schatten wäre langfristig durchaus willkommen. Aber ein kleiner Obstbaum würde wohl besser an die Stelle passen.

    Hast du eine Stillberaterin aufgesucht, die nochmal guckt, ob dein Baby wirklich wirklich richtig andockt?

    Mein 1.Sohn hat mir damals dermassen die Brüste kaputt gesaugt. Irgendwann kann man einfach echt nicht mehr. Die Brustwarzen waren dann natürlich geschwollen und kaputt, so dass mein Sohn es auch nicht besser konnte.

    Die Hebamme gab mir Stillhütchen. Die reduzieren den Schmerz etwas, aber so wirklich genial ist das auch nicht.

    Wenn du schon so am Limit bist, dass du ans abstillen denkst, dann aktivier doch jetzt nochmal alles an Hilfe, was du bekommen kannst. Wenn bei LLL und AFS nichts möglich ist, dann ggf. doch in eine IBCLC investieren?

    Die Infoblätter der o.g. Organisationen hast du bestimmt auch schon durchgelesen, oder?

    Danke!

    Ursprünglich dachten wir mal, es sei eine Kastanie, weil mein Sohn an der Stelle heimlich eine Kastanie gepflanzt hatte. Aber das passt vom Blatt her ja gar nicht.

    Wisst ihr zufällig auch, wie schnell so ein Bergahorn wächst? Der ist jetzt einen guten Meter hoch. Wie hoch mag der ungefähr in 10 Jahren sein? So grundsätzlich wäre etwas mehr Schatten hier nicht schlecht, aber ich hab Angst den irgendwann fällen lassen zu müssen, weil das im Prinzip dann unmöglich wäre. Man kommt an unseren Garten nicht mehr mit großem Gerät dran ohne die Gärten der Nachbarn niederzureißen.

    Dieses Bäumchen wächst seit einiger Zeit in meinem Garten. Und ich frage mich, was ist es wohl genau?

    Zweite Frage ist wohl auch, ob man das Bäumchen da stehen lassen kann, weil der Garten ist klein. Kann der Vermieter mir daraus irgendwann einen Strick drehen oder darf man Bäume in kleinen Gärten wachsen lassen?

    Edit: schade, ihr seht das Bild nicht....

    Ich hab mich das gestern auch gefragt, als ich das auf Facebook gelesen habe, wie die Benotung denn in dem Experiment zustande kam. Denn nur mit den Informationen, die oben genannt werden, ergibt es ja keinen Sinn. Der Notenschlüssel ist doch im allgemeinen verbindlich je nach Anzahl der Fehler.

    Da das aber ein Experiment mit Studenten war, könnte ich mir vorstellen, das die Studenten auch selber sofort einen Notenschlüssel entwickeln mussten. So würde es dann irgendwie Sinn ergeben und spiegelt schon Vorurteile.

    Die Mathenote weiter unten kann man sich über die sonstige Mitarbeit erklären. Die Klassenarbeiten müssten ja theoretisch weitestgehend einheitlich bewertet werden. Aber gerade mündliche Leistungen sind doch sowas von relativ... da könnten sich sicherlich leicht Fehler einschleichen. Ein Bewusstsein dafür ist meiner Meinung nach an unserer Schule sogar durchaus vorhanden. Dennoch sicherlich schwierig, auch für Lehrer.

    Und selbst bei Klassenarbeiten... mein jüngerer Sohn hat sich gerade für eine extrem aufwändige Matheprojektarbeit eine 4 eingehandelt, weil er die Mathewege nicht ausführlich genug dargestellt hat und die Antwortsätze zu kurz formuliert waren. Lächerlich eigentlich.

    Wobei man dann aber wieder bedenken muss, dass es für Kleinkinder viel schrecklicher ist geimpft zu werden. Wir haben beim Sohn 2 auch geglaubt, es sei besser erst später zu impfen und haben im 2. Lebensjahr so langsam angefangen. Sohn 1 ist normal als Baby geimpft worden und es war alles unkompliziert. Für Sohn 2 brauchten wir erheblich mehr Termine, weil es ja weniger U-Untersuchungen gibt und Nr 2 fand es viel scheußlicher und war dann lange sehr ängstlich beim Kinderarzt. Ich hab mich dann schon gefragt, warum ich ihm das angetan habe, wenn ich dann letztlich doch impfen lasse. Denn dann hätte er ja auch früher den Impfschutz haben können und hätte es viel weniger mitbekommen. Das hatte ich halt vorher nicht so bedacht.

    Seinerzeit war man aber ja allgemein noch der Meinung die Babys lieber vor allem möglichen fernzuhalten, auch was die Beikosteinführung betrifft. Da wurde z.B. empfohlen Beikost nur ganz spät und ganz zurückhaltend zu geben. Davon ist man ja heute echt weg und vieles wird viel lockerer gesehen. Aber in dem Kontext erschien mir das seinerzeit logisch später zu impfen. Jetzt leuchtet mir das eher nicht mehr ein. Aber ich gehöre eben auch zu den Leuten, die mal impfkritisch waren und die ihre Meinung dazu geändert haben hin zu einer deutlich positiveren Einstellung dem impfen gegenüber. Was nicht bedeutet, dass ich jetzt beliebig alles nehmen würde. Zur HPV Impfung für Jungen kann ich mich gerade z.B. noch nicht recht entschliessen. Aber so generell habe ich inzwischen mehr Bedenken Krankheiten einzufangen und nehme daher bewährte Impfstoffe doch gerne an.

    Du wirst auch hier niemanden finden, der dir da so wirklich helfen kann. Dieses hilflose Gefühl kennen hier sicher viele, wenn man ein Kind in dem Alter hat. Die Entscheidungen fallen dann aber recht unterschiedlich aus, je nachdem wie man selber das jeweilige Risiko einschätzt.

    Realistisch betrachtet sind Impfrisken klein. Die Wahrscheinlichkeit sich eine dieser Krankheiten einzuholen und schwer zu erkranken ist aber oft auch nicht so riesengroß.

    Dann könnten dir natürlich viele Leute hier von ihren ganz persönlichen Erfahrungen berichten. Ich könnte dir genau beschreiben warum ich mich damals so oder so entschieden habe und wie sich das dann später für mich dargestellt hat und wie ich es heute handhaben würde. Aber das ist und bleibt dann eine individuelle Erfahrung. Dann würde die nächste sagen, dass sie es aber so und so anders sieht und anders erfahren hat.... und schon nutzt es dir nicht mehr, weil man Einzelerfahrungen eben so nicht verallgemeinern kann.

    Deswegen weiß ich nicht, ob ich dieses Fass jetzt unbedingt aufmachen möchte. Du siehst ja im anderen Thread, wie schwierig das ist. Ganz neutrale Quellen kann es gar nicht geben, weil es auch keine ganz reinen Daten geben kann. Die Impfgegner befürchten ein unter den Tisch kehren von Impfnebenwirkungen. Die Wissenschaftler wiederum stehen vor dem Dilemma, dass man es eben nicht immer sauber sagen kann, ob es sich um eine Impfnebenwirkung handelt oder um eine zufällige Korrelation. Meine enge Bekannte z.B. hat ein Kind welches nach einer FSME Impfung eine drastische Krankheit erlitt (Gottseidank wieder komplett gesund jetzt). Die Geschichte wurde auch so gemeldet, weil die Ärzte einen Zusammenhang für möglich hielten. Das steht auch so beschrieben im Beipackzettel des Impfstoffes. Es gibt bei dem Kind aber auch einen weiteren Erklärungsansatz, der im Grunde mindestens ebenso wahrscheinlich ist als Erklärung. Das ist schlicht und ergreifend nicht klärbar, ob es wirklich die Zeckenimpfung war oder nicht. Das ist für die Familie schon schlimm, weil die jetzt auch unsicher sind, wie man mit speziell diesem Kind weiter verfährt, was die Impferei betrifft. Und womöglich ist es eben doch reiner Zufall und es war gar nicht die Impfung. Das soll ein Beispiel dafür sein, wie schwer das ist saubere Daten zu erheben.

    Auf der RKI Seite selber kann man schon ein gewisses Gefühl entwickeln, welche Impfungen wichtiger sind als andere. Unsere Ärztin hat mir z.B. im Rahmen der Jugendvorsorge meiner Jungs Material mitgegeben zu weiteren Impfungen. Einmal ging es da um einen weiteren Stamm von Meningokokkenimpfung, die die Stiko hier noch nicht empfiehlt, die man aber machen kann. Da fand ich das RKI recht hilfreich, denn ich konnte dann nachvollziehen warum die Impfung von der Stiko hier noch nicht empfohlen wird und in welchen Fällen sie sinnvoll sein könnte (wenn man z.B. nach Britannien geht für ein Auslandsjahr z.B.). Die Stiko empfiehlt also längst nicht alle Impfungen, die es so gibt.

    Ich hätte selber wohl auch Bedenken mit der Datensicherheit.

    Allerdings muss das Thema eigentlich dringend trotzdem mal angepackt werden. Es wäre wünschenswert, wenn beim Hausarzt wirklich alle Daten zusammenfliessen würden. Dem ist aber ja nicht so.

    Obwohl ich mich auf einen Hausarzt festgelegt habe, was viele Patienten nicht tun, hat mein Hausarzt trotzdem keine Übersicht. Die Fachärzte schreiben einfach oft keinen Bericht. Und wenn sie es doch tun, hat mein Hausarzt dennoch meine Kartei nicht entsprechend aktualisiert. Wäre wohl auch zu zeitaufwendig. Bei einer jungen Patientin wie mir kein Problem, ich manage mich ja selber.

    Aber ins Krankenhaus kommen oft eher die alten Menschen, die die Farbe ihrer Tablette kennen, aber dann hört es schon auf. Dann fordert man den Mediplan beim Hausarzt an und der ist u.U. nicht aktualisiert. Da kommen dann auch doch vereinzelt mal Fachärzte ins Boot, ändern was und der Hausarzt erfährt es nicht. Oder der Hausarzt hat selber nach dem Hausbesuch vergessen es in seinem PC einzutragen. Bis man das im Krankenhaus recherchiert hat, dauert es u.U. Tage und solange bekommt der Pat. seine Medis falsch. Seit einiger Zeit müssen die Pflegeheime den aktuellen Mediplan mitgeben. Das ist ein guter Fortschritt. Aber es leben ja längst nicht alle Menschen mit mehr Hilfebedarf in Heimen, sondern werden häufig zuhause gepflegt. Da klappt es halt noch gar nicht so gut.

    Ähnliches gilt auch für die Übertragung von Diagnosen. Mein Vater kam neulich notfallmäßig in die Klinik. Aber die Klinik wusste nichts von unserer erblichen Neigung für Thrombose. Entsprechend bekam mein Vater keine Prophylaxe bis mein Mutter da interveniert hat. Das war jetzt alles noch nicht dramatisch. Aber es gibt ja durchaus Dinge, die eigentlich unbedingt zum behandelnden Arzt durchkommen müssten. Es passiert aber nicht, wenn man selber den Mund nicht auftun kann in dem Moment. Denn der Krankenhausarzt fordert die Unterlagen beim Hausarzt an, der muss darauf erstmal reagieren und Tage vergehen, die auch mal entscheidend sein könnten... Wenn man nicht gerade akut bedrohliche Sachen hat, hat man ja in der Regel keine Liste bei sich mit relevanten Diagnosen.

    Wie witzig ist das denn, Anja? Genial... Das könnte hier dank analoger Uhren nicht passieren.

    Ich bin auch immer noch ein bisschen müde. Was ich aber praktisch finde: ich bin sonst mittags immer schon halbverhungert gewesen bis zur Mittagspause. Aber im Moment hat mein Magen das noch nicht kapiert und ich hab weder mittags noch abends Hunger.

    Pony Hütchen vielleicht verstehe ich dich falsch. Aber das wären doch alles eher Argumente für eine Zwangsimpfung? Damit eben alle hier wohnenden Menschen sich nicht anstecken, wenn die Urlauber zurückkehren oder alternativ noch ungeimpfte Flüchtlinge die neuen Nachbarn werden oder man sich gar selbst in den Urlaub begibt. Immer ist man dann geschützt. Na ja, zumindest gegen Masern. Gibt natürlich noch genug Krankheiten gegen die man nicht impfen kann. Ich hätte ja gerne eine Impfung gegen Tbc, aber das geht ja so nicht.

    Ein bisschen irritiert mich der Wechsel auch. Primär fehlte mir die Stunde am Sonntag.

    Aber ich hatte gestern früher frei an der Arbeit und konnte noch wunderbar in der Sonne spazieren gehen. Das war so toll. Da macht sich die Stunde eben bezahlt. Ich fürchte netto mag ich die Sommerzeit einfach doch, weil sie meine Nachmittage/Abende verschönert.

    Wer das möchte, kann den Beipackzettel der MMR Impfung googeln. Hier ist z.B. ein Beipackzettel, der auch schwerwiegende Nebenwirkungen listet, von denen es unklar ist, ob und wie häufig das wirklich vorkommt. https://www.patienteninfo-service.de/a-z-liste/m/m-m-rvaxproR/#4

    Die genaue Zahl ist halt schon deshalb schwer zu erfassen, weil es bei so seltenen Nebenwirkungen meistens unklar bleibt, ob es überhaupt die Impfung war oder ob die zufällig zusammen kommen. Normalerweise sind in Beipackzetteln immer eher zu viele als zu wenige Nebenwirkungen benannt, weil sich der Hersteller da absichern will.

    Windpocken finde ich mit Masern jetzt nicht vergleichbar. Die haben wir damals als auch nicht impfen lassen. Meine Kinder haben die gut überstanden, trotzdem würde ich ein 3. Kind jetzt impfen lassen, weil es echt anstrengend war. Und sinnlos irgendwie, denn die Kinder haben jetzt keinen Vorteil dadurch gehabt, sondern mein Sohn hat eine Windpockennarbe im Gesicht.

    Hirte ist für mich inzwischen ein rotes Tuch. Ich hab den damals auch gelesen und das alles so geglaubt, weil das so wissenschaftlich rüberkam. Das hat meine impfkritische Phase ausgelöst. Heute finde ich das nicht mehr super, denn man kann immer daher kommen und nur die passenden Meinungen zusammenklauben, die der eigenenen Meinung entsprechen. Der verdient halt gutes Geld mit seinem Buch. Und auch dort wird nur das Indiviuduum betrachtet und man lässt kranke Menschen einfach beiseite.

    Latie Da ist es aber eben die Frage, ob du das Kassenmodell willst oder was individuelles.

    Ich würde es für ganz sinnig halten, wenn alle eine Titerbestimmung machen würden, aber das zahlt die Krankenkasse nun mal nicht. Und vermutlich wäre es auch vielen Menschen schlicht zu aufwendig, bzw sind auch Blutentnahmen nicht jedermanns Sache. Wenn du von dir schon weißt, dass dein Titer gut ist, musst du das ja nicht machen. Der Normalo kennt seinen Titer aber nicht.

    Die Krankenkassen sehen das wohl eher globaler und nicht unbedingt auf das Individuum bezogen. Wenn alle Personen 2 Impfungen hätten, wäre der Gesamtschutz der Bevölkerung ausreichend und es wäre egal, ob da auch Leute drunter sind, die eben keinen ausreichenden Titer entwickeln. Die wären dann mitgeschützt.

    Dass die 2. Impfung Impfversager erfassen soll, ist mir schon klar. Ich hatte aber dennoch keine Lust die Titerbestimmung selber zu bezahlen. Mir genügt tatsächlich die 2. Impfung aus und hoffe, dass das genügen wird. Und ja, ich hab einfach MMR impfen lassen, obwohl ich gegen Röteln einen ausreichenden Titer habe. Ich habe noch nie negativ auf eine Impfung reagiert und sehe da für mich selber daher auch kein Problem. Und das ist für die Mehrheit der Bevölkerung so einfach. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn man für Leute, die mehr Nebenwirkungen haben, auch individuellere Wege unterstützen würde.

    Ich weiß nicht, ob es dazu Forschungen gibt, aber wenn eine Person auf 2 Masernimpfungen schon nicht angesprochen hat, ist es ja irgendwann auch fraglich, ob die 3., 4. oder 5. dann helfen würde. Unter Umständen gehört man dann zu den Personen, die Pech haben, wenn sie dann auf die Masern treffen, weil sie nicht eliminiert werden.