Beiträge von Nachtschattengewächs

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    Hallo Marlen,

    Sie ist inzwischen in der 7. Klasse Mittelschule. Mathe ist leider immer noch ein Thema. Die Dyskalkulie ist mittlerweile attestiert, da wir in Bayern leben, bringt uns das allerdings nichts.

    Sie ist eine gute Schülerin und Mathe ist ihre einzige Achillesferse, darum kann sie es inzwischen etwas gelassener sehen.

    Wie das mit einem Abschluss wird, kann ich leider nicht absehen, aber irgendwie wird es schon werden.

    Wir haben das große Glück, dass sie in einer Fördereinrichtung für hörgeschädigte Kinder ist, wo es insgesamt etwas entspannter zugeht. Dort bekommt sie auch eine regelmäßige Dyskalkulietherapie.


    Insgesamt kann ich sagen, dass viele Sachen leichter werden. Sie fand ihre eigenen Strategien und rechnet immer noch mit den Fingern, kommt aber mit den meisten Anforderungen einigermaßen zur recht.

    Hach, so schön! Die Krankmeldung war bis heute gültig. Er ist immer noch nicht wieder auf dem Damm, ich würde ihn gerne morgen nochmal zu Hause lassen (der eine Tag lohnt echt nicht) und TATAAAAAAAA Anruf beim Arzt: Bitte nochmal in die Sprechstunde kommen und für eine erneute Krankmeldung braucht er wieder 5 Euro. Sorry, aber das ist reine Gängelei!

    Bei sowas muss ich im Vorfeld schriftlich bei der Schulleitung um Beurlaubung bitten. An Schulaufgabenterminen wird dem nicht stattgegeben, außer es würde sich um etwas wirklich SEHR Wichtiges handeln.

    Wenn die Beurlaubung genehmigt wurde, reicht als "Beweis", dass der oder die Schüler*in da war, der genannte "bin da gewesen"- Zettel vom Arzt, den die Sprechstundenhilfe ausstellen kann.

    Ja, das ist mir schon klar, dass es um das Kind geht und um die Bescheinigung, die sie Schule verlangt. Mir wurde hier im Thread der Eindruck erweckt, dass man das ja dann über den kostenlosen Kind-krank-Schein für Eltern lösen kann, vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber falls nicht, wäre das eben keine Lösung. Egal #weissnicht

    Ich habe dies genau so gelöst,wie ich es oben beschrieben hatte.

    Also den Kind-krank-Schein kopiert und abgegeben/abgeben lassen.

    Für behinderte Kinder gibt es den Kind-krank-Schein auch länger als nur bis 12 Jahre.

    Ganz ehrlich? Mein Sohn ist Autist und der Psychiater macht mit der Krankmeldung nicht so ein Geschiß... Wäre vielleicht für uns auch mal "der kurze Dienstweg" wenn nötig.

    D.h. also, wenn ich nicht erwerbstätig bin, bekomme ich dennoch einen Kind-krank-Schein, sofern der Arzt nicht der Meinung ist, eine 16-jährige kann ohnehin auch allein krank zu Hause sein in dem Alter, also es ist nicht abhängig von a) dem Alter des minderjährigen Schul-Kindes oder b) der Erwerbstätigkeit der Eltern?

    Es geht nicht um dich, es geht um das Kind.

    Ich weiß nicht genau, bis zu welchem Alter die Eltern krankgeschrieben werden können, wenn die Kinder krank sind. Aber ich glaube das hört mit 12 auf.

    In meinem Fall geht es darum, dass das Kind, bzw. der Teenie krank ist und die Schule eine Krankschreibung nach dem 3. Tag verlangt, diese aber beim Arzt etwas kostet, eine normale Krankmeldung (Arbeitgeberbescheinigung) für Erwachsene jedoch nicht.

    Inzwischen wollen tatsächlich die meisten Arztpraxen etwas für diese Art von Bescheinigung. Ein Grund, warum ich zu "meinen" Eltern immer sage, dass es reicht wenn sie einen notwendigen Arztbesuch entschuldigen (bzw. im Voraus beantragen). Sie müssen kein "Attest" vorlegen, dass sie beim Kieferorthopädentermin waren. Das kostet oft um die 10 Euro. #rolleyes

    Bei sowas reicht unseren Schulen witziger weise ein "Bin da gewesen" Zettel vom Arzt. Datum, Uhrzeit der Anwesenheit in der Praxis und Stempel.

    Ich brauche aber gar kein Attest. Ich habe schon sehr viel Geld für Atteste ausgegeben, immer begründet, weil ich die Diagnose und die ärztliche Stellungnahme für Anträge etc. gebraucht habe. Sehe ich alles ein. In diesem Fall benötigt mein Kind aber eine Krankmeldung für die kein normaler Arbeitnehmer beim Arzt Geld bezahlen muss.


    Meine Kinder sind auch sehr selten körperlich krank. Es geht auch nicht so sehr um mich, als um die Tatsache, dass ich hier eine Ungerechtigkeit sehe.

    Sehr gute, wichtige Frage Nachtschattengewächs . Ich bin leider eher pessimistisch und denke, dass "liebevoll und sanft" einfach nicht funktioniert. Das klingt so nach Freiwilligkeit und Eigenverantwortung, was beides jetzt schon seit 30 Jahren nicht klappt - es werden immer mehr Autos, immer mehr Flüge, immer mehr Milliardäre 8o


    Huch...das liegt hier schon einige Stunden drin...und kommt jetzt mit Verspätung

    Der Glaube an die Eigenverantwortung ist mir fast vollständig abhandengekommen. Es kostet mich nur inzwischen auch wirklich viel Überwindung noch irgendwie geduldig zu bleiben, wenn mir Leute ins Gesicht sagen, dass sie an ihrer Lebensweise nichts ändern werden. Schlimmer noch, die jungen Menschen verspotten, die inzwischen massiv Angst um ihre Lebensgrundlage (nicht um Lebensqualität!) haben.

    Trotzdem denke ich immer noch, positive Überzeugung ist der bessere Weg.

    Woran ich in realistisch-pessimistischen Ätschi-Momenten denke? Dass ich als Öko wenigstens schon ein bisschen vorbereitet bin, auf das, was kommt. Mein Lebensstandard wird sich nicht so drastisch verändern.

    Ich umgebe mich derzeit viel mit anderen Aktivisti, das schafft zumindest eine Blase, die irgendwie positiv und aushaltbar ist.

    Meine Tochter hat eine Pflicht, sich ärztlich krankschreiben zu lassen, aufgebrummt bekommen, weil sie beim Schwänzen erwischt wurde.

    (Mir gesagt, die Schule fiele aus, den Lehrer:innen gesagt, ich hätte die Krankmeldung vergessen.)

    Wir mussten aber noch nie etwas in der Praxis bezahlen. Machen die das, wie sie lustig sind?

    DAS werde ich jetzt mal bei der Krankenkasse erfragen. Die Sprechstundenhilfe in unserer Praxis meinte nur ziemlich schnippisch, ich könne noch froh sein, andere Praxen verlangen noch viel mehr.

    Ihr sprecht mir da total aus der Seele! Er saß eine Stunde im höhöhöhö "Infektionswartezimmer" (Pavillon draußen!), um dann zu hören, dass er eine Erkältung hat und sich daheim ins Bett legen und viel Tee trinken soll.


    Mir gehts auch nicht um mich persönlich, auch wenn ich tierisch genervt davon bin, dass so viel Extraufwand entsteht. Ich sehe Menschen, die sich eine Krankschreibung für das Kind nicht leisten können, ich sehe kranke Kinder in den Klassenzimmern, ich sehe Überforderung sowohl finanziell als auch psychisch. Es ist einfach so unnötig.

    Laut Schulgesetz bewegt sich das völlig im Rahmen. Ich möchte auch gar nicht über die Krankschreibung an sich diskutieren, sondern dass sie was kostet und es keine Alternativen gibt. Wir können das stemmen, andere aber unter Umständen nicht. Da kann man ja dann mal - auch mit Blick auf Corona - fragen, wie viele Kinder den Unterricht dann nicht vollständig genesen besuchen.

    Wenn es dazu jedoch bereits einen Thread gab, gehe ich mal suchen.

    Hallo miteinander,


    Das Thema ist für uns - vielleicht erstaunlicherweise - neu. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

    Die neue Schule meines Sohnes verlangt ab dem 3. Krankheitstag eine Krankschreibung. Soweit alles völlig in Ordnung. Die alte Schule war da viel entstpannter, schriftlicher Krankmeldung von den Eltern war ausreichend. Aber wie gesagt: Soweit völlig okay.

    Heute habe ich meinen Sohn, der derzeite eine fetzen Erkältung hat, zum Arzt geschickt, um zu erfahren, dass die Krankmeldung für Schüler*innen 5 Euro kostet.

    Jetzt bin ich doch einigermaßen platt.

    Für uns kein größeres Problem und meine Kids sind selten körperlich krank. Aber grundsätzlich finde ich das schon heftig. (Das ist mehr als der Harz4 Tagessatz für Ernährung bei einem Kind!)

    Laut Sprechstundenhilfe sei das normal und eine Krankmeldung, wie man sie für den Arbeitgeber bekommt, können sie für die Schüler*innen angeblich nicht ausstellen.

    Google hilft mir kein bisschen weiter.

    Wisst ihr was dazu?


    Liebe Grüße vom NSG

    Co2 Steuer ausweiten,

    Wenn Du die Leute auf die Strasse bringen willst, sind höhere Steuern - in einer Zeit mit rasanter Inflation - eine super Idee!

    man könnte alternativen so billig machen, dass sie attraktiv werden und die aussicht auf demo im dauerregen eher unattraktiv #gruebel

    Ach so meinte ich das nicht! Es müsste ein Ausgleich sein. Steuer war falsch ausgedrückt, da es mir gerade an Vokabular mangelt, meine diffuse Idee auszudrücken. Vielleicht positiv formuliert: Klimafreundliche Alternativen müssen günstiger besteuert und (stärker) subventioniert werden. (Ein Beispiel: Subventionierte Kuhmilch, klimaschädlich, aber mit 7 % besteuert, weil sie ein Lebensmittel sind, Milchalternativen mit 19 %, weil sie als "Genussmittel" deklariert sind. Klimafreundliche Änderung wäre, den Steuersatz zumindest auch für Milchalternativen zu senken, oder gar, den der Kuhmilch zu erhöhen.)

    Nachtschattengewächs Tja, ich würde denken, übers Geld. Selbst der konservativste Bauer, findet Solarzellen toll, wenn er Geld damit verdient.

    Ebenso mag der schnarchigste Stahlkonzern Wasserstoff, wenn es billiger ist als Gas.

    Das ist ja immer schon so gewesen. Man sieht es ja jetzt bei den Gas- und Strompreisen. Plötzlich werden die (häufig, aber nicht immer) ökologischeren Alternativen auch für DurchschnittsbürgerInnen interessant.

    Auch wenn ich grundsätzlich "Der Markt regelt das" absolut falsch finde, halte ich eine Steuerung über den Preis (Co2 Steuer ausweiten, zum Beispiel auf Lebensmittel) denkbar. Dann würden diejenigen, die bereit sind, ihr Verhalten zu ändern, auch finanziell motiviert und belohnt.

    Ich habe gerade eine Demowoche hinter mir. Es war sehr schön und selbstwirksam, aber neben Job und Nebenjob ganz schön fordernd.

    Es müssten einfach noch so viel mehr Menschen auf die Straße gehen. Die Frage, die mich momentan am meisten umtreibt, ist die, wie man den Menschen eine positive Aufbruchstimmung vermitteln kann. Momentan sieht es ja so aus, als ob alles den Bach runtergeht. Kriege, Klimakrise, Energiekrise, Pandemie... Viele Menschen klammern sich dadurch fest an ihre Gewohnheiten und haben Angst vor der Veränderung, die aber zwingend notwendig ist.

    Mir persönlich macht der bunte Haufen kreativer Klimaaktivisten Hoffnung. Aber mir ist völlig klar, warum diese Menschen vom konservativen Normalbürger kritisch beäugt werden.

    Also, wie bringt man diese nötigen Veränderungen "liebevoll und sanft, aber auch schnell" in die Mitte der Gesellschaft?

    Über Austausch würde ich mich freuen.

    Medikation hat es hier zum Glück noch nie gebraucht. Es hieß damals, dass es vielleicht nochmal in der Pubertät zwecks Menstruation interessant werden könnte. Bisher hat sie aber keine verstärkten Regelblutungen (zum Glück!).


    Wir hatten bisher aber auch nur kleine Probleme, wie Schnittwunden (easy, Klammerpflaster und gut) und Schürfwunden (schwierig, weil großflächig). Wie oben schon geschrieben: Bei Ops hat es bisher keine Auswirkungen gehabt. Ich habe es immer angegeben und nie eine Rückmeldung bekommen, dass eine Sonderbehandlung nötig gewesen wäre.

    So dramatisch ist das ja gar nicht! Sie ist keine Bluterin. Es kann nur eben - wenn man es nicht weiß- stressig werden, wenn man ein Pflaster drauf klebt und das in drei Minuten durch geblutet ist und dem dann 6 weitere Pflaster folgen, ohne dass sich die Wunde schließt.

    Sie muss weder Medikamente nehmen, noch ist es hinsichtlich größerer OPs ein Problem gewesen. Dort habe ich es immer vorher angegeben und gut war es.


    Einen Notfallzettel mit Telefonnummern, (anderen) Medikamenten und dem Hinweis auf die BGS hat sie immer dabei, wenn sie weg fährt. Genauso wie Klammerpflaster immer in der Tasche sind. Sie ist 14, sie weiß sowas natürlich auch selbst.


    Whatever, ich habe der Lehrerin die Lage nochmal erklärt und die Befunde von der Ärztin angefordert, jetzt kann ich auch nur abwarten.

    Diagnose geht die SChule rechtlich gar nix an. Schriftliche Handlungsanweisung vom Arzt, vielleiht Spezialpflaster oder Zutaten für Druckverband mitgeben udn gut ist.

    So würde ich das nämlich auch sehen. Ich hatte bisher auf allen Freizeiten und Fahrten einen extra Zettel mitgegeben mit Notfallnummern und eben dieser Anweisung, dass sie "geklammert" werden muss. Entsprechende Wundnahtstreifen hat sie eigentlich immer in der Tasche und im Geldbeutel.

    Manchmal brauche ich das, den Kram einfach irgendwo loszuwerden. Ich war zu der Zeit, als die Diagnostik stattfand in einer ganz arg instabilen Verfassung und ich glaube, das holt mich jetzt gerade wieder ein.


    Ich habe eben eine Mail an die Oberärtzin geschrieben, ob sie mir die Unterlagen nochmal zusenden kann. Mit Begründung, vielleicht schreibt sie ja gleich was dazu.


    Ob die Diagnose "sehr wohl" in der Schülerakte abgelegt ist, kann ich nicht sagen. Ich bin sicher, dass es einen Vorfall gab, wo ich im Nachhinein darum gebeten hatte, es aufzunehmen. Bin aber nicht sicher, ob damals eine ärztliche Stellungnahme eingefordert wurde. Wie gesagt, es war leider eine sehr dunkle Zeit bei mir.

    Hallo miteinander,

    Das ist vielleicht eine sehr naive Frage, aber ich bin gerade nicht in der besten Verfassung, um solche Entscheidungen zu überdenken und zu treffen.

    Meine Tochter hat seit vielen Jahren eine Blutgerinnungstörung, genauer gesagt eine Thrombozytopenie. Es ist noch kein Bluter Stadium, aber ihre Schnittwunden bluten oft sehr lange nach und wir haben schon oft die Erfahrung gemacht, dass sie mit normalen Pflastern einfach nicht "geflickt" werden kann. Wir hatten erst vor ein paar Monaten 5 Stunden Blutung, weil sie sich an einer Käsereibe aufgerissen hatte und Wundnahtstreifen hier leider nichts gebracht haben. (Druckverband, kühlen und hochlagern hat am Ende geholfen!).

    Die Thrombozytopenie wurde untersucht, inklusive Knochenmarksentnahme. Es wurde keine finale Ursache gefunden. Am Ende wurden wir mit dem Hinweis entlassen, "dass sie es halt wissen muss, eine OP am offenen Herzen aber noch immer unproblematisch wäre." (OT- Oberärztin)

    Das alles ist mindestens 5-6 Jahre her, genau weiß ich es einfach nicht mehr, weil bei uns so viel war.


    Seitdem habe ich es auf allen Fahrten, die sie gemacht hat, angegeben und es war nie ein Problem.

    Bis heute die Lehrkraft der Mittelschule eine sehr aufgeregte Mail schrieb, dass das der Schule nicht gemeldet sei (was so nicht stimmt, warum sie es nicht in den Akten haben, weiß ich nicht) und dass sie sie so nicht mit aufs Schullandheim nehmen kann und sie dringend eine ärztliche Diagnose braucht.


    Jetzt weiß ich gerade auch nicht. Ich weiß nicht, wo ich diese Diagnose herkriegen soll und ob diese Forderung nicht sowieso etwas überzogen ist.


    In mir löst das jetzt Schuldgefühle aus, warum weiß ich gar nicht so genau.


    Sagt mir doch bitte was dazu.

    Euer NSG