Talpa , mir sind besorgte Menschen kein bisschen ein Dorn im Auge, wie kommst du darauf? Auch sehe ich diese Menschen nicht als „Druckmacher“, nehme sie aber eben oft als Opfer ihrer Umwelt wahr, die ihnen nahelegt, dies oder jenes abklären zu lassen, auch wenn sie selbst gar nicht an was krankmachendes denken.
Ich sehe zu viele Menschen, die sich wochenlang (oder auch mal gerne ein paar Monate, die Liste oben ist ja lang….) massive Sorgen um ihre Gesundheit machen (und denen es in dieser Zeit sicherlich nicht gut geht…) anstatt das, was sie selbst als das Naheliegendste empfinden (hier zB der Schulwechsel, in anderer Konstellation vielleicht beruflicher oder privater Stress) als Ursache zu sehen (und dann vielleicht auch anzugehen).
Mit der von außen suggerierten Notwendigkeit „doch mal gucken zu lassen“ geht viel Zeit verloren und es entwickelt sich auch oft ein Fokus dahin, das Pathologische im Vordergrund zu sehen.
Wie oben schon geschrieben - die Wahrnehmung des eigenen Lebens und Körpers, auch der seelischen Gesundheit ist etwas, was mit der Möglichkeit der niedrigschwelligen medizinischen Versorgung immer schwieriger wird. Deswegen kann man trotzdem wach durch die Welt gehen, aber solange hier zB nicht das Kind und nicht die LuL ein Problem sehen sondern erstmal nur die Eltern einen Leistungsabfall sehen kann man vielleicht erstmal genauer gucken, ob noch jemand anderes wahrnimmt, dass da was nicht gut läuft.