Beiträge von janos

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    Das war auch immer wieder verwirrend, als ich den Unfall hatte - das war im Herbst 2020 und ich musste oft zum Arzt und ins Krankenhaus deswegen. Jedesmal kamen am Empfang die Fragen „Haben Sie eine Geruchsstörung?“, „Fühlen Sie sich krank?“, „Ist Ihnen schwindelig?“. Am Anfang habe ich brav immer alles bejaht, nachdem das aber jedesmal zu massiven Verwicklungen geführt hat bin ich dazu übergegangen, auf diese Fragen anders zu reagieren. Das war sonst wirklich schwer zu vermitteln, dass es keine Infektion ist…


    Ich habe die Tage einen Buchtip bekommen „Taste and flavour“, quasi ein Coronakochbuch, das Leckeres für Menschen mit Geschmacksstörung enthält. Das werde ich mir mal anschauen, das gute Essen fehlt mir auch irgendwie.

    Dieses Training wurde mir auch angeraten, aber ich habe es bald wieder sein lassen, weil halt so gar nichts ankam


    Diese falschen Gerüche machen mich auch fertig. Letzte Woche hat alles nach Verwesung gerochen. So süßlich. Schrecklich. Zum Glück war es nach ein paar Tagen wieder vorbei

    Erfahrungsgemäß ist der Zustand nach einem Jahr der, mit dem man dann weiterlebt. Insofern habe ich wenig Hoffnung, dass sich da noch was tut


    Und ich war auch immer die in der Familie, die am intensivsten Gerüche wahrgenommen hat. Die waren tatsächlich sehr wichtig für mich.

    Oh ja, die Wäsche… eine Zeitlang habe ich deutlich mehr gewaschen. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, nur noch dreckiges zu waschen. Ist natürlich blöd, wenn Kind dann was aus dem Schrank nimmt was stinkt. Neulich habe ich aus versehen ungewaschene Wäsche zusammengelegt und auf die zimmer verteilt. Ein Mist ist das

    Ich rieche seit 15 Monaten nichts mehr. Fast nichts. Anfangs dachte ich, dass man sich daran gewöhnt. Mittlerweile finde ich es eher zunehmend störend. Ich merke, dass auch viel emotionales dabei verloren geht. Auch die negativ konnotierten Dinge, aber eben auch viel positiv besetztes.


    Gibt es noch jemanden, der damit zu tun hat? Wie geht es euch damit?

    Ich arbeite zum Glück in einer größeren Stadt, in der es KollegInnen gibt, die einem die Dienste abnehmen. Würde ich außerhalb der Stadtgrenzen arbeiten wäre das anders - dort muss jeder Niedergelassene ran. Egal ob er was kann oder nicht. Das fühlt sich fürchterlich an

    OT: Von dem System hatte ich auch schon gelesen. Wie machen das denn Alleinerziehende?

    Wie im Klinikdienst auch, da muss man ja auch 24h vor Ort sein und am Wochenende. Das ist nicht so das Problem, das muss man halt organisieren

    Ich arbeite zum Glück in einer größeren Stadt, in der es KollegInnen gibt, die einem die Dienste abnehmen. Bei manchen Diensten muss ich allerdings dafür bezahlen, dass mir die abgenommen werden.


    Würde ich außerhalb der Stadtgrenzen arbeiten wäre das anders - dort muss jeder Niedergelassene ran. Egal ob er was kann oder nicht. Das fühlt sich fürchterlich an


    Und täuscht auch eine versorgungsqualität vor, die so nicht vorhanden ist

    Ich habe in knapp 25 Jahren, die ich als Ärztin arbeite weder jemals eine Streptokokkenangina noch eine EBV-Infektion gesehen muss aber trotzdem KV-Dienste machen.


    Das Problem ist das System der KV-Dienste. Den müssen zB auch Radiologen ableisten, die nie in ihrem Leben einen Patienten behandelt haben…

    Bislang hat sich das Problem noch nicht gelichtet glaube ich.


    Aber gut, dass du entspannt bleibst rosarotklee. Ein älteres Schulktastrophengeschwister kann ganz schön am Nervenkostüm nagen. Mir hat sehr geholfen zu sehen, dass auch das Katastrophenkind am Schluss die Kurve bekommen hat - wenn dieses Kind einen Abschluss bekommen hat, dann war ich mir sicher, dass es eins mit deutlich mehr Kooperation es auch schafft. Aber die Tour mit dem ersten Kind war hart und prägend.

    Ich halte es im Moment nicht für nötig da intensiver zu schauen, sondern würde es so machen, wie rosarotklee es schon angedacht hat.


    Aber du meintest oben, dass man all die Tipps anderer Eltern, die hier gebracht wurden mittels eigener Überlegungen ausschließen könne - das halte ich für nicht richtig, drum habe ich es so geschrieben. Wenn man die Vorschläge ernstnimmt, dann sollte man denen auch nachgehen. Die genannten Vermutungen durch eigene Überlegungen zu entkräften halte ich für nicht zielführend.

    Wie schließt du denn eine Hochbegabung, Zöliakie, ADHS, diverse Allergien … einfach so mal aus, „weil Kind xy kann/macht/hat“?


    Das sind ja nun alles so diagnostisch eher aufwändige Dinge, die auszuschließen oder zu bestätigen eben einige Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, wenn ich die Beiträge in den entsprechenden Threads hier richtig deute.


    Klar, der Weg zum Optiker ist einfach und simpel. Beim Rest sehe ich das anders.

    Talpa , mir sind besorgte Menschen kein bisschen ein Dorn im Auge, wie kommst du darauf? Auch sehe ich diese Menschen nicht als „Druckmacher“, nehme sie aber eben oft als Opfer ihrer Umwelt wahr, die ihnen nahelegt, dies oder jenes abklären zu lassen, auch wenn sie selbst gar nicht an was krankmachendes denken.


    Ich sehe zu viele Menschen, die sich wochenlang (oder auch mal gerne ein paar Monate, die Liste oben ist ja lang….) massive Sorgen um ihre Gesundheit machen (und denen es in dieser Zeit sicherlich nicht gut geht…) anstatt das, was sie selbst als das Naheliegendste empfinden (hier zB der Schulwechsel, in anderer Konstellation vielleicht beruflicher oder privater Stress) als Ursache zu sehen (und dann vielleicht auch anzugehen).


    Mit der von außen suggerierten Notwendigkeit „doch mal gucken zu lassen“ geht viel Zeit verloren und es entwickelt sich auch oft ein Fokus dahin, das Pathologische im Vordergrund zu sehen.


    Wie oben schon geschrieben - die Wahrnehmung des eigenen Lebens und Körpers, auch der seelischen Gesundheit ist etwas, was mit der Möglichkeit der niedrigschwelligen medizinischen Versorgung immer schwieriger wird. Deswegen kann man trotzdem wach durch die Welt gehen, aber solange hier zB nicht das Kind und nicht die LuL ein Problem sehen sondern erstmal nur die Eltern einen Leistungsabfall sehen kann man vielleicht erstmal genauer gucken, ob noch jemand anderes wahrnimmt, dass da was nicht gut läuft.

    Die Formulierung „das Kind wird lieber leiden gelassen, bevor jemand auf die Idee kommt näher hin zu schauen“ ist auch genau die neutrale Formulierung, die man dann wählt, wenn man jemanden einfach wertfrei informieren möchte.


    Sehr einfühlsam und natürlich jemanden, der sich überlegt, was zu tun ist kein bisschen unter Druck setzend.


    Ich würde bei den geschilderten Beschwerden da nicht im entferntesten dran denken. Aber

    dein Smilie oben lässt vermuten, dass du den Gedanken für absonderlich hältst.


    Ist er nicht - unter der Vorstellung, dass man bei sonst recht gesunden Menschen dieses oder jene ausschließen müsse gehen doch recht viele zum Arzt.


    Wenn man die fragt, warum sie denn der Meinung sind, dass sie was schlimmes haben könnten und nicht einfach das Leben gerade bisschen anstrengend ist erzählen sie dann, dass sie sich eigentlich nichts schlimmes gedacht haben, aber das Umfeld geraten habe, dies oder jenes abzuklären


    rosarotklee scheint sich ja auch erstmal keine Sorgen zu machen sondern hat nach Tips gefragt, welche Alltagsdinge vielleicht helfen könnten. Zurück kommt eine lange Liste an abklärungsbedürftigen Erkrankungen