Beiträge von janos

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    ganz abgesehen von Dingen wie rentenfinanzierung und der Notwendigkeit von Menschen, die für mich arbeiten sehe ich es als einen Kern einer solidarischen Gesellschaft an, sich um die hilfebedürftigen und schwachen zu kümmern. Und dazu gehören Kinder, kranke, alte, schwache.


    Du kannst mit deiner Argumentation auch die Krankenversicherung abschaffen. Ich finde es ohnehin ein Unding, dass ich für die Krankheit meiner Nachbarin zahlen soll. Ist mir doch egal ob die stirbt. Wäre doch viel billiger für alle.


    Und nochmal: eine Gesellschaft, die keine Kinder hat existiert bald nicht mehr. Du kannst dir auch gerne mittelalterliche Verhältnisse wünschen, in denen das wohl der Kinder allein den eltern oblag. Wenn dann nur 50% eines jargangs dirchkommen ist das halt so. Weg mit dem gesocks - wer nicht selbst für sich sorgen kann möge verrecken. Boah...ich schreibe lieber nichts mehr. Solche egozentrischen Äußerungen kann ich gar nicht ab

    Was meinst du mit "dürfen nicht"? Lesen und Schreiben können heißt ja nicht unbedingt, dass die Buchstaben so aussehen wie sie sollen, das kann man dann schon noch ein bisschen üben müssen, auch wenn man dazu keine Lust hat.


    Deswegen kann man danach ja dennoch eine tolle Geschichte schreiben, wenn man schon so weit ist. Warum nicht? Binnendifferenzierter Unterricht sollte sowas ermöglichen. Es mag auch so anachronistisch angehauchte Lehrer geben, die ein Kind, das schon gut lesen kann zu "Mama mag mimi" nötigen, ich habe da zum Glück noch niemanden kennen gelernt. Übrigens auch nicht, als ich in die Schule gekommen bin von 273jahren (Also eigentlich vor 40...): Wer schon lesen konnte hat natürlich nicht diesen Müll Vorlesen müssen. Und wer schreiben konnte musste seine drei Reihen "h" schreiben und dürfte danach noch eine Geschichte schreiben, wenn er das wollte

    ainu und Astarte - und das ist jetzt erstrebenswert?


    zum Frankreich Thema: meine französische Freundin hat quasi kein Verhältnis zu ihren Eltern - sie hatte aber das Glück bei ihrer Oma aufzuwachsen und hatte da ein sehr enges Verhältnis. Die Eltern waren immer am arbeiten.

    Ob das für dich erstrebenswert ist musst du wissen. Das Ziel ist ja nicht "möglichst viel fremdbetreuung", sondern "Job ist erfüllend".


    Ich erlebe Menschen aus der ex-ddr (die ja bekanntermaßen sehr intensiv fremdbetreut worden sind) als sehr familiengebunden, wenn sie erwachsen sind. Sehr kümmerig für Eltern und Geschwister, ganz anders als ich es bei den meisten westfamilien erlebe.


    Wobei das natürlich genauso subjektiv und gebiased ist wie deine französische bekannte.


    Und ohne Kinder gibt es nun mal niemanden, der Rente erwirtschaftet oder mich in 20 Jahren mit dem Bus durch die Gegend kutscht oder meine Zähne repariert. Natürlich braucht eine Gesellschaft Kinder. Dass es anderswo sehr viele davon gibt ist ähnlich sinnvoll wie das Argument hierzulande doch bitte seinen Teller leer zu essen, weil in Afrika menschen hungern müssen.

    Gibt es eigentlich auch Männer, die der Meinung sind, dass 8 oder mehr Stunden Betreuung am Tag zu viel für ein kleines Kind sind? Oder sind das vor allem Frauen, die eben dann konsequenterweise ihre arbeitszeit auf teilzeit reduzieren.


    Wenn mein Mann zu mir gesagt hätte, dass ihm eine 10stunden-Betreuung für ein einjähriges Kind zu lang ist, dann hätte er natürlich seine Stunden reduzieren müssen. Tut er aber nicht.


    Ich kenne keinen Mann, aber sehr viele Frauen (kam ja auch mehrfach hier im Thread vor), für die eine Ganztagsfremdbetreuung nicht infrage kommt. Müssen dann beide reduzieren? Oder nur der Elternteil, dem es wichtig ist, dass die Kinder nicht so viel Zeit in der Krippe verbringen?

    ich habe schon den Eindruck, dass sich das in den letzten knapp 20 Jahren, also seit ich das erste Baby hatte, deutlich verändert hat.


    Wären es damals wirklich absolute Exoten, die sich als Väter Zeit für ihre Kinder nahmen, an elternabenden teilnahmen und kindkrank in der Arbeit nahmen, so ist es mittlerweile normal, dass sie es tun. Das heißt nicht, dass alle Väter sich derartig beteiligen, ich sehe weiterhin deutlich mehr Frauen in all diesen Situationen.


    Aber ein Drittel wird locker von Vätern gebracht, von Vätern beim Elternabend vertreten. Und auch in den gehobenen Angestelltenpositionen bleiben Väter mit ihren Kindern zu Hause.


    Vor 20 Jahren hat das praktisch keiner gemacht.

    Wieso ist das gerecht? #confused


    Damit zahlt derjenige, der mehr verdient weniger Steuern als er sonst zahlen würde. Siehe oben: Auf Kosten der Gemeinschaft. Ich kann da nichts gerechtes dran erkennen.

    Na, weil er drei oder mehr Leute versorgt. Wenn es um Dinks geht, stimme uchzu, das ist unnötig und ungerecht.

    Ich versorgte zwei Leute, von denen mir keiner den Haushalt schmeißt oder was dazu verdient. Als Belohnung krieg ich Steuerklasse zwei. Was ist daran fair?

    Es wäre so fein, wenn es das familiensplitting gäbe. Kein mickriger kindergeldbetrag, der für nichts reicht, sondern die Verteilung des Einkommens auf zwei, drei, viele Köpfe.

    Frisch, mein nicht-lesen-wollendes Kind hat sogar nach der Methode gelernt, mit der es sehr schnell hätte schreiben können. Hätte es gewollt. Es musste schreiben, hat das widerwillig getan und konnte natürlich irgendwann auch einigermaßen richtig schreiben.


    Ich finde die Methode an sich auch nicht schlecht; mich stört nur der Gedanke, der hier mehrfach geäußert wurde, dass Kinder schreiben WOLLEN.


    Zwei meiner kinder haben eine fibel gehabt, zwei nach Gehör gelernt. Und auch in den fibellehrgängen war vorgesehen, dass die Kinder früh selbst schreiben. Die, denen das Spaß gemacht hat, haben das reichlich genutzt

    Weil es eben Kinder gibt, die komplett ohne selbstreflexion und intrinsik lernen. Einfach weil sie müssen. Denen ist es egal, ob sie Mama mag mimi schreiben müssen oder sich was nettes ausdenken. Sie finden das nicht spannend oder so, sondern nervig. Da funktioniert das auswendig gelernte vielleicht noch am besten. Zumindest funktioniert keine Methode, die darauf abzielt, ihnen früh das schreiben zu ermöglichen, weil sie das ja gar nicht wollen


    Die Kinder, die sich lesen selber beibringen würdendas wahrscheinlich mit jeder Methode schnell lernen, weil es sie interessiert. Und sie werden auch schnell schreiben können, weil sie es gerne machen. Die wollen das können. Bei denen ist es ziemlich egal, wie man es ihnen beibringt. Meistens werden sie es ohnehin schon können, bevor sie zur Schule gehen....

    Frisch, ich kenne jetzt nur meine eigenen Kinder. Eins würde wahrscheinlich heute noch nicht lesen können, wenn man es nicht da zu genötigt hätte. Ein anderes konnte schon sehr früh lesen, ohne dass es jemand gezeigt hätte, weit vor der Einschulung.


    Alle haben dasselbe leseaffine Umfeld gehabt. Da steckt man einfach nicht drin.


    Und ich kann nicht verstehen, warum immer behauptet wird, dass alle Kinder intrinsisch motiviert seien, lesen zu lernen. Ich halte das für genauso interessengeleitet wie, lego zu bauen und Bilder zu malen

    ich bezweifle ja , dass alle Kinder lesen und schreiben können wollen...


    Ich weiß, viele Schulen mit alternativem Unterrichtskonzept beten das mantraartig runter - alle Kinder haben eine intrinsische Motivation, das zu lernen, was in der Schule ohnehin gelehrt wird. Man müsse sie nur machen lassen und die berühmten Fenster abpassen.


    Ich bin überzeugt, dass es eine Reihe von Kindern gibt, die keine intrinsische Motivation haben, rechnen oder lesen und schreiben zu lernen. Und wenn es einem so ziemlich egal ist, wie man was schreibt, kommt man mit dem beschriebenen Schreiblernkonzept nicht klar.

    konkret: würdet ihr euch über den Arzt ärgern, der euch die au verwehrt? Schließlich kostet es ihn ja nix....

    Nein, denn warum sollte er mich "krank", also AU, schreiben, wenn ich es nicht bin?

    Weil ich ihn darum bitte und mein Arbeitgeber nicht imstande ist mir freizugeben (Zu wenig Personal...Und der Markt gibt auch keine Erzieher her. Er kann also nicht einstellen, selbst wenn er wollte). Geplant ausfallen gibt es also nicht, sondern ich muss an dem morgen anrufen und sagen, dass ich nicht arbeiten kann.

    Lasst ihr euch für einen Arztbesuch krank schreiben? Nehmt ihr Urlaub? Überstunden? Was macht ihr, wenn ihr keine Freistellung vom (eigentlich netten....also man will einander nix böses und schon gar nicht klagen müssen) Arbeitgeber bekommt, zB weil ihr sowieso zu wenige auf Arbeit seid?

    solange die Väter nur ausnahmsweise Elternzeit nehmen müssen sie sich ja über den Ausbau der krippenplätze keine Gedanken machen


    Ich bin seit ein paar Monaten auch Arbeitgeber. Als es vor einigen Wochen darum ging, jemand neues einzustellen war ich schockiert darüber, dass mein Kollege bei den vorstellungsgesprächen immer fragte, wie den die Kinder im Krankheitsfall betreut werden. Und auch über seine Argumentation im kleinen Kreis, dass eine Bewerberin dann besser geeignet ist, wenn sie schon große Kinder hat und eher keine mehr bekommen will. Ich musste immer denken, was nun die Raben dazu sagen würden....


    Aber ich fürchte, im Zweifelsfall hätte die Bewerberin, bei der keine wie auch immer gearteten kinderausfallzeiten zu erwarten sind die Stelle bekommen hätte