Beiträge von janos

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    Leider ist es halt tatsächlich so, dass richtige Schuhgröße / adäquate Bekleidung / guter Kontakt zur Schule mit Elternabenden etc. gerne gleichgesetzt wird mit „kümmern sich gut ums Kind“.


    Mittlerweile kann ich da gut drüberstehen, aber ich weiß noch, dass mich diese Bewertungen massiv belastet haben in den ersten Jahren meines Mutterseins.


    Wie gesagt, das ist alles nur insofern gendermist, als die Mütter eher dafür in der Verantwortung gesehen werden. Aber funktioniert vielleicht auch eher in einer Familie mit traditioneller Rollenverteilung, weil dann einfach ein Elternteil mehr Zeit für sowas hat?

    Ne, soll nicht aggressiv rüberkommen. Ich weiß nicht, wie man es beschreibt - die Empörung über Erfüllung des erwarteten Rollenbilds?


    Der Vergleich mit den Instamüttern ist tatsächlich das, was mir dazu einfällt, dass Familie (und Interesse an den Mitgliedern) bedeutet, dass man abends gemeinsam am Tisch sitzt und sich über den Tag unterhält, von den Freunden, den Hobbys und LuL erzählt.


    Ich glaube es gibt unzählige völlig glückliche Familien, in denen es nicht so läuft; aber genauso wie die Jahreszeitendeko gerne als das normale und auch irgendwie notwendige dargestellt wird für eine behütete Kindheit und Familie kommt auch der Abendplausch an als althergebrachte Tradition, deren Missachtung schnell nach Desinteresse klingt.


    Wie gesagt, weder finde ich deko blöd noch Gespräche, aber die Wertung völlig überzogen

    naja, dafür war mir der Tenor der Reaktionen auf den link schon zu eindeutig - so etwas nicht zu wissen ist schon ein deutliches Zeichen dafür, kein wirkliches Interesse am Kind zu haben


    Im link war das ja ein bisschen Comedyhaft aufgezogen, aber ich habe hier den Eindruck, dass es durchaus so betrachtet wird. Als Zeichen dafür, dass kein wirkliches Interesse für die Kinder vorhanden ist.


    Und deswegen elly, denke ich schon, dass man ein paar Dinge auf die Goldwaage legen sollte, weil es ja in deinen Augen durchaus relevant zu sein scheint, wenn du sagst: „Aber bei Grundschulkindern sollte man Klassenleitung und/oder Lieblingsfach schon kennen“.



    und dann zurückruderst und auch anderes gelten lassen willst:

    Wenn du die LuL nicht kennst, dann weißt du aber hoffentlich das Lieblingsbuch, die Lieblingsmusik oder das Hobby


    …muss ich leider auch da passen. Nein, weiß ich nicht. Auch wenn du das schlimm zu finden scheinst, sonst hättest du ja nicht geschrieben, dass ich das hoffentlich weiß.


    Also Hobby weiß ich natürlich genauso wie mein Mann, weil die Kinder da angemeldet werden, man die Beiträge zahlt und sie manchmal auch transportieren muss. Was genau sie dort machen ist dann jedoch wieder schwierig


    Worauf ich hinaus will: diese Grundeinstellung, dass „beim gemeinsamen Abendessen“ (da gab es ja schon einige Threads zu, dass das längst nicht in allen Familien stattfindet) man sich „aus Interesse am Leben des Kindes“ über dies und das unterhält sind schon sehr daran orientiert, wie „Familie“ so läuft. Und was man als Elter so macht.


    Mit Genderquatsch hat das eigentlich jetzt aber gar nicht mehr primär zu tun, sondern eher mit Rollen, die „man“ so ausfüllt.


    Dass dann die Rolle des Elternteils, dessen Interesse am Kind sich über Kenntnisse seiner LuL, Freunde, Schuhgrößen ausdrückt gerne der Mutter zugeordnet wird, der Teil ist dann Genderquatsch.

    stimmt, darüber amüsiere ich mich bei meinem 2.-klassekind auch immer. Es erzählt begeistert aus dem Hort, dass es jetzt seit ein paar Tagen immer mit der großen Schwester von Julia spielt. „Und wie heißt die?“ „keine Ahnung, aber sie geht in die 3b, spielt Klavier und macht Judo“.


    Wenn Kind selbst seine Freunde nicht beim Namen nennen kann muss ich das glaube ich auch nicht können

    warum sollst du eine HelikopterMutti sein? Du redest offenbar mit deinen Kindern über schulsachen und bringst ihnen immer mal Klamotten mit, das ist doch gut? Ich finde daran nichts schlechtes, definitiv nicht! Ich finde auch die Jahreszeitendeko super und beneide durchaus Familien, in deren Wohräumen sowas existiert…. Also manchmal zumindest, je nach Deko.


    Aber die Häme über die schlimmen Väter, die die Schuhgröße ihrer Kinder nicht wissen ist jedoch durchaus darauf gerichtet, dass es offenbar als notwendig betrachtet wird, so etwas zu wissen. Und eben dies verstehe ich nicht. Für mich sagt es nichts darüber aus, ob sich jemand für sein Kind interessiert wenn er die Schuhgröße weiß oder nicht. Auch nicht über den mental load, den dieser Erwachsene zu tragen hat.

    elly, die LuL in der GS und das Lieblingsfach sollte man benennen können, damit man … was ist? Interessiert? Ein gutes Elter?


    Und wenn man es nicht kann, dann … findet man seine Kinder langweilig? Hätte besser keine Kinder kriegen sollen?


    Und wenn keins der beiden Eltern es weiß … hat das Kind ein Problem?



    Meine Kinder reden einfach kaum von der Schule und ich merke mir Namen und Gesichter extrem schlecht,. Wir reden ueber anderes.

    das könnte zB der Grund sein, dass man all die abgefragten Dinge nicht weiß


    Mich erinnert die Häme darüber, dass die Väter die Sachen nicht wussten an die Selbstverständlichkeit, mit der Instamütter die jahreszeitenpassende Deko bei der wohnraumgestaltung darstellen.

    aber wenn man über gendersachen redet muss man sich denke ich schon fragen, welche Standards man setzt.


    Und die Empörung derjenigen hier, die es schlimm finden wenn die Väter die Kleidergrößen nicht wissen finde ich nun wiederum ziemlich erschreckend…

    Na dann interessiere ich mich offenbar nicht so für meine Familie, wie es einigen richtig erscheint… so ist das mit den Maßstäben, die man anderen überstülpt, damit sie sich mit dem Attribut „ich interessiere mich für meine Familie“ schmücken können

    Ich weiß was mental Load ist und habe einen Mann, der sich da nicht als brillianter Vater hervortut


    Aber gerade diese Beispiele, bei denen offenbar auch von Frauen angenommen wird, dass man die wissen sollte, um die Familie gut zu strukturieren (Kleidergröße, Name des Klassenlehrers, Lieblingsfach) sind in meinen Augen eher symbolisch für den Wettstreit unter Müttern, wer den besten Job macht als dass es was damit zu tun hätte, wer mehr mental load trägt

    Ich kenne Frauen, die wirklich keine Ahnung haben, wie das mit Kontoführung funktioniert. Obwohl Vollzeit arbeitend. Aufgefallen ist das erst als der Mann schwer erkrankte und nix mehr ging.

    wir haben das delegiert und ja, ich habe einen Horror davor, wenn der Mensch, der das macht ausfällt. Ich habe keinen blassen davon, was da wie geregelt ist. Mein Mann allerdings auch nicht


    Ich halte es auch für sehr sinnvoll dass sich nur einer mit diesem leidigen Thema befassen muss, warum sollten das denn beide tun?

    Ich fand es krass, wie viele Väter in dem Extra3-Video tatsächlich keine Ahnung von ihren Kindern und deren Leben haben.

    aber irgendwie scheinen dir diese Inhalte auch viel mit care-Arbeit zu tun zu haben? Also ich versteh die Aufregung bei der Inszenierung in dem link nicht, weil die abgefragten Dinge in meinen Augen so gar nichts damit zu tun haben, wie sehr man sich um das Kind kümmert


    Oder ist das mal wieder so ein Ding, was „gute Mütter“ wissen müssen? Sowas, womit man seinen Kopf und Tag zu füllen hat, damit man einen guten Eindruck macht als allwissende Mutter?


    Ich versteh das Problem irgendwie nicht

    ich finde die Fragen auch sehr befremdlich, wozu soll man solche Sachen wissen?


    Wie Ohnezahn weiß ich weder Schuhgröße noch Kleidergröße auch nur von einem der Kinder. Ändert sich ja ständig. Auch die FreundInnen kann ich genauso gut oder schlecht benennen wie mein Mann da häufiger Wechsel. In dem link von Susan Sto Helit wurde noch sowas wie „wann nächste Impfung“ und „wann nächste U“ abgefragt. Sowas weiß doch kein Mensch?


    Also wenn man nur dann mental load-Kompetent ist, wenn man das weiß dann bin ich eine Katastrophe und meine Kinder haben Pech, weil sich keiner der Eltern für sie interessiert.

    Also angefangen mit den 7 Stunden Schlaf über die in Ruhe einzunehmenden 5 Mahlzeiten und dem dreimal täglichen Zähneputzen und die halbe Stunde Entspannungsübungen sowie der täglichen „Zeit für sich“, dem Gespräch mit dem Lebenspartner, welches auch täglich erfolgen sollte sowie „10 Minuten lesen üben“ mit dem Erstklässler und was es sonst so alles an guten Ratschlägen gibt.

    Man muss es eben bündeln, wer kennt das nicht, dass man Zähne putzend, Entspannungsübungen am Herd macht, während man dem Nachwuchs eine gesunde, ausgewogene, handgeklöppelte Bio-Mahlzeit hinzaubert. :P#zwinker

    ?

    Ich habe mich schon oft gefragt, auf wieviele Minuten man denn käme, wenn man sich an all die guten Empfehlungen halten würde


    Also angefangen mit den 7 Stunden Schlaf über die in Ruhe einzunehmenden 5 Mahlzeiten und dem dreimal täglichen Zähneputzen und die halbe Stunde Entspannungsübungen sowie der täglichen „Zeit für sich“, dem Gespräch mit dem Lebenspartner, welches auch täglich erfolgen sollte sowie „10 Minuten lesen üben“ mit dem Erstklässler und was es sonst so alles an guten Ratschlägen gibt.

    Naja, aber die Alternative „Garten“ vs „Sport“ spricht schon dafür, dass man eben viel Freizeit hat, die man halt unterschiedlich gestalten kann


    Bei sowas wie Sport statt Wäschewaschen sieht es dann halt schnell anders aus

    Ich glaube auch, dass es manchmal nicht hilft Prioritäten zu verschieben. Also wenn ich mal in der Phase bin, mich zwischen Gartenarbeit und Sport zu entscheiden, dann bin ich auch dort angekommen, wo ich vielleicht mehr Sport treiben kann


    Im Moment mache ich halt weder das eine noch das andere. Ich könnte weniger online sein, aber ich lese da immer nur zwischendurch, da fehlt mir so ein fixes Zeitfenster, in dem ich weiß, dass ich jetzt für eine bestimmte Zeit nichts anderes erledigen muss


    Mein Ziel wäre es, jeden Tag konsequent für mich eine Stunde Zeit zu organisieren. Da bin ich noch weit von entfernt, aktuell schaffe ich das nur über den Trick, dass ja jemand mit den Hunden gehen muss. Was auf erbitterten Widerstand daheim trifft und eben zu einer deutlichen Steigerung der TV-Zeit der kleineren Kinder. Mein Mann hat sich die festen Zeitfenster schon geschaffen, indem er es einfach ok findet, wenn die Kinder viel gucken während er sein Zeug macht.


    Ich arbeite noch an mir.

    Stimmt, so Sport um des Sport willens ist auch was, was mich demotiviert. Man muss sich anstrengen, man schwitzt und das alles nur, damit man vernünftig ist


    Ich fand Fahrradfahren im Alltag (also zur Arbeit und zurück und sowas) früher optimal, aber das geht mit den Kindern nicht. Drauf freue ich mich aber schon wieder, wenn die Kinder nicht mehr transportiert werden müssen. Überhaupt erhoffe ich mir viel mehr Motivation zu regelmäßiger „richtiger“ Bewegung, wenn ich mich nur noch um mich kümmern muss