Beiträge von janos

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    Aber genau da beginnt das Problem - ist die Mutter schuld daran, dass das Kind Verhaltensauffälligkeiten zeigt? War es der Schluck Sekt an Silvester, das gespritzte Gemüse, der Kräutertee oder das indische Essen oder das aflatoxinhaltige Gewürz?

    Ich denke, die Panik, die man kriegt wenn man unbeabsichtigt Alkohol in der Schwangerschaft zu sich nimmt (zB vor Bekanntwerden selbiger) ist auch nicht ohne (wie der andere thread gerade zeigt....).

    Mich irritiert auch die Diskrepanz hier von absolutem Alkoholverbot (trotz fehlendem Nachweis, dass auch eine Menge von wenigen Milligramm schädigen kann) versus den entspannten Umgang mit zB Rohmilch oder anderen potentiell listerienhaltigen Lebensmitteln - deren Schädigungspotential ist gut belegt und Infektionen sind durchaus nicht selten

    "selbst nen Cocktail basteln? Es gibt ja viele Rezepte im Internet. Der nicht wehenbereite Uterus lässt sich eh nicht beeindrucken und ansonsten gehts dann los"

    Bitte nicht. Das kann auch mal ganz heftige und evtl. Für's Kind wirklich gefährliche Folgen haben. Bitte so einen Cocktail nur unter Hebammen- oder Klinik Aufsicht.

    naja, mir wurde beim fünften Kind der Cocktail in die Hand gedrückt, ich solle ihn trinken, nach Hause fahren und dann wieder kommen, wenn ich wehen bekomme. Ebenso bei einer anderen schwangeren, die das Zeug Montag morgen zu Hause trinken sollte und dann zwei Stunden später zum ctg im Kreißsaal...

    Mir scheint das üblich zu sein, das Zeug ohne Hebamme oder Geburtshelfer zu trinken

    @Trin, aber genau um solche Sachen wie ein Medikament, welches einen Alkoholgehalt von wenigen Prozent hat geht es mir. Man nimmt davon wenige Tropfen und wird anschließend keinen messbaren Promillespiegel haben. Man weiss, dass es hilft - ist das dann nicht arg dogmatisch, dass man ohne, dass hier wirklich ein Kausalzusammenhang hergestellt werden kann von der Anwendung eines gut wirksamen Präparats abrät?

    @Trin, nein dich mein ich nicht mit den bloßen annahmen.... Ich meinte das als bewiesen und unumstößlich feststehende wissenschaftliche Wahrheit kolportierte Alkohol in jeder Menge ist potentiell schädlich.

    Wusstet ihr, dass die hessisch"Grünesoßesoße" erhebliche teratogene Stoffe hat?

    und bei der genannten Studie irritiert mich, dass Alkoholkonsum vor Bekanntwerden der Schwangerschaft raus gerechnet wurde.

    Warum?

    Wenns wirklich das "alles-odrr-nichts" ist, dann sollte es ja nichts ausmachen. Allerdings dürfte der Alkoholkonsum von "vernünftigen" schwangeren gerade vor Bekanntwerden der Schwangerschaft ja am höchsten sein.

    Ich finde nicht, dass irgendwas gegen eine differenzierte Empfehlung zu Alkoholkonsum in der Schwangerschaft spricht. Die schwangeren sind keine dummchen, die Informationen nicht verstehen könnten.

    Mich ärgern solche nicht fundierten Aussagen, die auf puren annahmen basieren.

    @Trin, dass alkohol gemieden werden soll ist denke ich allen klar. Mir scheint jedoch der Verzicht auf Apfelsaft, reife Bananen und ähnliches wie er mancherorts gefordert wird auch auf der Grundlage der dargestellten enzymatischen Besonderheiten des Feten hysterisch. Darum die Frage, inwiefern man denn kausal letztlich multikausale Auffälligkeiten wie ein ADHS oder Wahrnehmungsstörungen auf den Konsum von wenig Alkohol in der Schwangerschaft zurückführen kann.

    aber was hat das kh denn jetzt vorgeschlagen?

    Du schreibst: " eigentlich unverantwortlich, aber weñn man es so wolle...." - was will die Familie, was das kh?
    Die drei Optionen hatten die mir auch genannt. Sie wollten mich dann ziemlich oft sehen zur Kontrolle der kindslage, als es in der 39. endlich richtig lag haben die dann eingeleitet, weil ich nicht warten wollte. So richtig Sorgen haben die sich aber nicht gemacht

    bei mir war die Lösung in ähnlicher Situation eine Einleitung (beim vierten, fünften und sechsten Kind). Stationäre Aufnahme, Geld gelegt, Kind geboren, alles gut, jeweils 39. Woche). Aus genau diesen Ängsten heraus, auf meinen ausdrücklichen Wunsch (und eben auch riesiger Bauch nach vielen Schwangerschaften, ständig wechselnder kindslage, mal quer, mal BEL und Geburt binnen gut dreißig Minuten, wenn die Blase mal gesprungen ist - da wäre ich nie und nimmer bis ins Krankenhaus gekommen).

    Wie ist es denn möglich, bei der riesigen Bandbreite an Defiziten ein FAS zu diagnostizieren?

    Beschrieben als möglicher Ausdruck eines FAS ist ja so ziemlich alles, was man an morphologischen, intellektuellen oder organspezifischen Auffälligkeiten haben kann. Wenn jetzt ein ADHS diagnostiziert wird und die Mutter zu Beginn der Schwangerschaft ein Bier getrunken hat - ist es dann ein FAS?

    Mir kommt das sehr unspezifisch vor: Alkohol konsumieren sehr viele Schwangere bevor ihnen die Schwangerschaft bekannt ist. Kann dann nicht bald jedes Kind, das irgendwelche Auffälligkeiten zeigt als FAS diagnostiziert werden? Wie stellt man da einen Kausalzusammenhang her? Das ist doch praktisch unmöglich.

    Und wenn man diese Kausalität nicht herstellen kann, wie ist es dann möglich zu sagen, dass bereits kleinere alkoholmengen zu Schäden führen können?