Beiträge von janos

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    man kann antiemetika sicher als lifestylepille betrachten. So wie die Pille, fiebersenker und Schmerzmittel, solange man nicht grade Migräne oder tumorschmerzen hat. All diese Sachen als vermeidbar zu betrachten erinnert allerdings ein bisschen an die vorkriegserzählungen meines Opas.

    auxh auf die Gefahr hin, dass dem Beitrag widersprochen wird als die Bedürfnisse des Kindes nicht ausreichend zu beachten: mach dir nicht so viele Gedanken über die Optimierung der Linkshänder-utensilien....


    Mag sein, dass einige Linkshänder-kinder Probleme haben damit, schreiben und basteln auf links umzudenken und zu lernen. Aber ganz viele haben das auch nicht uns kommen ohne spezielle Accessoires prima in der rechts-dominierten Welt zurecht. Schau erst, wie es läuft, bevor du Dinge anschaffst, für die gar kein Bedarf besteht

    ich habe auch einen, der "wohl kein Picasso wird". Oder vielmehr zwei. Beide haben sich erst kurz vor der Einschulung vom kritzeln verabschiedet,konnten in dwr ersten uns zweiten kopffüssler. sie sind mittlerweile in der Lage, einigermaßen lesbar zu schreiben. Handlungsbedarf im Sinne davon, dass man das "üben" müsste hat bislang keiner gesehen. Auch die Kinderärztin nicht und auch bei der Einschulunguntersuchung war man mit ihren Leistungen zufrieden. Was sagt denn der Kindergarten dazu? Sieht der ein Defizit? Muss ja nicht jeder gleich schnell alles können...

    ach ja, die erste Zeit... Ich hatte damals keine Kinder und war immer locker zwölf Stunden da, damit ging es leidlich. Ist fur dich sicher keine Lösung. Aber tröstet dich vielleicht insofern, als es auch mit Vollzeit schwierig ist.


    Mir hat irgendwann geholfen die ganze Sache mit einer eher nüchternen Begeisterung zu betrachten. Arzt sein ist toll, aber der Job ist am Anfang einfach nur hässlich.


    Dir werden Fehler passieren - so wie jedem Menschen - und du wirst dich sicher mal fragen müssen, ob du die Verschlechterung eines Zustandes oder den Tod eines Menschen mit zu tragen hast. Ob etwas anders geworden wäre, wenn du zu einem bestimmten Zeitpunkt anders entschieden hättest. Das sind die Dinge, die einem dann schlaflose Nächte bereiten.


    Ich kann mich gut erinnern, dass ich am Anfang jede Entscheidung als eine potentiell falsche betrachtet habe. Das ist sie sicher auch, weil es in diesem Job keine allein richtige Lösung gibt. Viele Wege führen nach Rom. Such dir ein Schmalspurspektrum an Medikamenten raus, meist kommst du mit drei oder vier Antibiotika fur die gängigen infekte sehr weit. Schaff dir nen doccheck-account, um im Internet sicherheitshalber nochmal nieren- und Leberdosis zu schauen. Das geht dann ganz schnell.


    Und vergiss dieses Namensdingens! Solange Schilder dran sind kannste die auch nutzen. Bei den kurven vergleiche deine Einträge mit denen ähnlicher Patienten. Vielleicht hast du ja einen etwas zwanghaften Kollegen, bei dem du sicher sein kannst, dass er nichts vergessen hat?


    Wie gesagt - am wichtigsten war mir, diese Coolness von emergency room und die Romantisierung a la "ein intensives empathisches Gespräch spart dem Patienten viele Irrwege" los zu werden. Das frisst Zeit und deine Ressourcen, damit kannst du anfangen, wenn der Alltag flutscht. Und das wird er bald tun...

    @Seerose, du schreibst: "mein politisches Engagement bezog sich garantiert nicht auf meine finanzielle Gesamtsituation. "


    Eben. Meines auch nicht. Eher im Gegenteil. Auch wenn es uns gut ging hiess es nicht, dass alles so bleiben soll und kann. Vielleicht war aber vieles auch eher außenpolitisch motiviert? Biafrakinder, Vietnam...


    Aber irgendwas hat die Leute damals auf die Strassen getrieben. Gewiss, nur bestimmte Menschen, aber dafür waren die doch recht engagiert. Ich weiss aber auch nicht, was getrieben hat. Ich denke nur, dass materielle Sicherheit nur ein aspekt des Alltagslebens ist, der eben keine "Zufriedenheit" garantiert.

    @Seerose, du schreibst: "Der kalte Krieg hat ja nichts mit Zufriedenheit/Unzufriedenheit zu tun. Auch die RAF nicht, also nicht wie es hier besprochen wird. Und da Du Terrorismus extra neben der RAF erwähnst, wen genau meinst Du? Und die 68er zielten doch nicht auf wirtschaftliche Zufriedenheit??? Eher im Gegenteil.."


    Ich meine eben, dass man "Zufriedenheit" nicht an wirtschaftlichen Faktoren festmachen kann. Sondern das ist was innen drinnen. Die politisch damals unruhige Zeit habe ich als sehr angstbesetzt wahrgenommen. Klar, die Leute hatten zu beißen. Aber sie hatten Angst vor Krieg. Angst vor Terrorismus. Angst vor Umweltzerstörung und akws. Die Jungerwachsenen waren unzufrieden mit der Selbstherrlichkeit, mit der die Führungsriege in Deutschland politisch da weiter machte, wo es wenige Jahre zuvor aufgehört hatte. Ich glaube nicht, dass politische Aktivität, so wie sie in den endsechzigern bis in die achziger entstanden ist aus einem Gefühl der Zufriedenheit entstanden wäre.


    Mir geht es um den Punkt, ob eine soziale oder finanzielle besserstellung den afd-hype verhindern könnte. Wären die afd-wähler reflektierter wenn sie zB og bedingungsloses Grundeinkommen hätten? Oder kommen dann andere "missgünste" oder angsttreibereien zum Tragen (es wurden ja hier auch schon mehrfach die gut situierten Schichten genannt, die auch um die 20% für die afd- stimmen

    @VivaLaVida schrieb: vielleicht würde die politische debatte auch unaufgeregter ablaufen, wenn einzelne sachfragen direkt entschieden würden, statt sie stets an parteien zu delegieren, die meist enttäuschen, weil sie sich eben doch nicht nur dem stimmgebendem bürger verpflichtet fühlen.


    das würde voraussetzen, dass sich die leute, die abstimmen dürfen - also alle wahlberechtigten Bürger - vorher mit den sachfragen auseinander setzen. sonst hat man das brexitphänomen, wie @Rhododendron schon schrieb.

    deswegen bezweifle ich auch, dass die Menschen der 60er und 70er "zufrieden" waren. Allein die wirtschaftlichen Rahmendaten sagen mmn nicht darüber aus, wer "zufrieden" ist. Sondern vielleicht wer es sein sollte. 68er, raf, Terrorismus, kälter Krieg usw sprechen da eine andere Sprache.


    Ähnlich dauermeckernd habe ich die Bayern der 70er auch in Erinnerung und erlebe die afd-wähler jetzt um mich rum. Zum Glück musste in Bayern damals niemand afd wählen. Die hatten die csu...

    "Ich glaube, in den 60er und 70er jahren waren die leute in westdeutschland vergleichweise zufrieden"


    Das ist die Zeit, die die afd gerne wieder hätte - konservativ, Mutti am Herd, selbst Briefträger mussten das richtige Parteibuch haben, es herrschte noch Zucht und Ordnung. Die Jugend fand die Zeit eher abschreckend und liess sich durch die damaligen Umstände gut politisch motivieren und auf die Straße treiben.

    das ist son wasserfester bunter Gips. Aber das Polstermaterial nimmt Wasser auf und ich glaube auch daher mieft es. Das habe ich jetzt an der Hand mal großzügig rausgefummelt, ist jetzt ein bisschen luftig an der Hand aber Stinkt schon weniger.


    Danziger Hüttenkäse triffts ganz gut. Ich hab mit Wattestäbchen son bisschen Öl rein gepinselt, das riecht auch schon besser. Ich glaub ich werde jetzt einfach immer wieder ein paar Tropfen von dem Öl rein tun.

    hm, gipswechsel dachte ich auch schon, aber beim letzten Wechsel war anschließend eine Röntgenaufnahme notwendig um rauszufinden, ob der Bruch noch richtig steht. Das würde ich gerne vermeiden.


    Du meinst viel Gestank kommt von hautschmier, @Preschoolmum? Das würde zumindest mein eklelgefühl ein bisschen mindern. Besser als vergammelte Essensreste.

    ich hab einen gipsarm. seit 5 wochen. er muss noch eine Woche dran bleiben und stinkt so erbärmlich. ich finds einfach nur eklig, immer und überall hängt mir dieser Gestank in der nase. ich bin bestimmt auch selbst schuld, weil ich die eingegipste Hand auch benutze und beim zwiebelschneiden kommt dann halt Zwiebel ran, beim kind baden wirds nass und überhaupt klebt ekliger siff dran. ich hoffe, dass das baby nicht kommt, solange das teil noch dran ist, dann isf die mastitis schon vor programmiert.


    also: weiss jemand, was man dagegen tun kann?

    ja, ich glaube, wenn die Vorlesung schlecht ist fällt es einem doppelt leicht, darauf zu verzichten.


    Bei den Humanmedizinern ist studieren immer mehr wie Schule, Präsenzpflicht ohne Ende und eine sehr überschaubare Zahl an erlaubten Fehlzeiten. Ohne, dass Vorlesung oder Praktika unbedingt was bringen würden

    @NanaBaby, du schreibst: "Und etwas aktiv lernen auf hohem Niveau ist einfach auch noch was anderes als den Tag nur rum bekommen mit Dinge, die man schon weiß"


    Das stimmt! Ich hätte nie groß kreativ sein können oder was neues lernen. Ich habe vor dem ersten Kind zwei Jahre gearbeitet. Das entspannt bei Übermüdung.


    Ich habe auch nie verstanden, warum unsere Studentinnen es so erstrebenswert finden, noch während des Studiums ein Kind zu bekommen. Danach ist vieles einfacher. Allein schon die Präsenzpflicht in den Praktika ohne wenn und aber....Brrr.... Vor Eltern die das schaffen habe ich einen großen Respekt!

    ich habe es quasi illegal und nach Gefühl geregelt: so alle paar Wochen gings nicht mehr und ich habe mich krank gemeldet. Ein paar Tage (zwei reichen meistens) durchschlafen und alles ist wieder gut.


    Wobei mir der Adrenalinspiegel in der Arbeit auch Energie gebracht hat im Vergleich zur verpennten Elternzeit. An anregenden Arbeitstagen mit ständigen Ansprüchen an mich habe ich mich deutlich fitter gefühlt als an versumpfen Tagen in der Elternzeit. Aber in dieser art funktioniert das bei mir wie gesagt nur ein paar Wochen, dann brauch ich zwei Tage Ruhe (ich bin dann aber auch gut am somatisieren mit Kopfschmerzen, Magenschmerzen, zittrigkeit - also wenn man will, kann man das auch "krank" nennen).


    Ging aber sicher immer erst nach mindestens sechs bis zehn Monaten, vorher hätte ich's nicht geschafft...

    ich fang um halb acht an, was ich nie schaffe, vor acht hin ich selten da. Und hasse diesen jeden Tag aufs neue gestressten Beginn. Neun oder so wäre mir tausendmal lieber.


    Aber wenn ich erst so spät anfangen würde (was leider nicht geht) ist der Tag natürlich auch so schrecklich spät zu Ende, ich bin so schon selten vor sechs zu Hause. Was mich auch wieder stresst, weil dann noch die Kinder mit ihren Sorgen und Problemen kommen ("Ich brauche bis morgen..."). Ich arbeite 42 Stunden pro Woche und mein Chef möchte da auch nicht von weg, ist vom Arbeitsablauf auf wirklich schwierig zu realisieren.


    Darum überlege ich jetzt an der Selbstständigkeit rum: nicht um zwingend weniger zu arbeiten, sondern um flexibler zu sein. Es gibt so Zeiten, da gehen die 42 Stunden gut und zu anderen Zeiten mit kranken Kindern, Kitafesten o.ä. wären 20 Stunden gut.


    Aber ich trau mich nicht...

    ich trage das morgenmufflige Kind zum Frühstückstisch (bis letztes Jahr wars der damals sechsjährige, jetzt ist es das dreijährige). Da wird's in ne Decke eingewickelt und bekommt wunschfruhstuck zubereitet. In den fünf Minuten, bis der Grießbrei fertig ist kann es noch wach werden.


    Manchmal fällt er allerdings auch einfach am Tisch um - das sind dann die harten Tage...da muss ich manchmal laut werden, meist zieh ich ihn dann an, danach ist er meist wach genug und dann geht's ja auch. Das Problem ost ja oft nicht, dass sie wirklich mude sind sondern mehr, dass die Energie zum wach werden fehlt

    @Seerose, du schreibst: "Und das widerspricht ja nicht meiner Frage wer denn genau schreibt daß früher alles besser war?"


    Ne, aber dein Post hat den grundtenor deutlich ins Gegenteil gekehrt.


    Waren vorher die Amerikaner über betüddelnde Spinner, die ihren Kindern die Kindheit nehmen (hier kannst du jetzt eine Reihe von posts einfügen über gluckige Eltern der Neuzeit, die manches anders handhaben als es früher war) zieht dein Post doch eine Reihe von relativierenden nach sich, dass "alleine machen lassen" nicht immer gut sein muss.


    EINE Antwort auf das warum gibts sicher nicht

    Aber wer schreibt das denn eigentlich hier?


    Bis jetzt hab ich es noch nirgends gelesen.


    Aber immer wird sich drauf bezogen.

    Ich schau jetzt auch nicht alle Beiträge durch...aber der Tenor zu Beginn war, dass im Vergleich zu früher die Kinder heutzutage nichts mehr dürfen, sich nicht mehr entfalten können, ständig reglementiert werden - und es dadurch zu den im eingangs zitierten Artikel beschriebenen Zuständen in Amerika gekommen sei.


    In einer Reihe von Beiträgen wurde dann auch auf die Unbeschwertheit der eigenen Jugend (bzw die Selbstständigkeit der eigenen Kinder) hingewiesen, die es in dieser Form bei vielen einfach nicht mehr gibt, weil ständig Eltern da sind, die sich kümmern, Dinge regeln und Kinder vor Gefahren schützen wollen.


    Warst es nicht du, @Seerose, die mit kritischem Hinweis darauf, dass das was manche als Freiheit in schillernden Farben einer "wilden" Kindheit loben sehr kritisch dargestellt hast und dich eher fragst, warum deine Mutter, die eigentlich Zeit und muße hatte, dich dennoch schrägen Situationen ausgesetzt hat, die eigentlich kein vernünftiger Mensch für sein Kind wollen kann?