Kuekenmama Diese Phase hatten/ haben wir auch. "Hatten", weil es irgendwann durch war. "Haben", weil es dann doch zurück kam und uns den letzten Nerv raubt. (Das Kind ist inzwischen 7 ½ und wir haben jetzt den Punkt erreicht, dass er deshalb ärztlich getestet wird (unter anderem auf bestimmte Reifezeichen), weil wir nicht mehr ein noch aus wissen.)
Damals, als die Phase noch altersgemäß war, hatte es ganz viel mit Selbstbestimmtheit zu tun. Das Kind wollte nicht mehr bevormundet werden, was seine Ausscheidungen betrifft. Wir haben ihm dann erklärt, dass er ab jetzt ganz allein verantwortlich ist, aufs Klo zu gehen, wenn er mal muss. Und ab dann haben wir uns so gut wir konnten auf die Zunge gebissen und nicht mehr nachgefragt, nicht mehr angeboten etc. Das war hart für uns. Und ein paar Ausnahmen haben wir auch gemacht. z.B. wenn wir zu einem Weg aufbrechen mussten, wo klar war, dass es jetzt länger keine Chance auf Klo gibt (zum Bus laufen, Bus fahren, dann rennen, um einen Anschluss zu kriegen, und dann erst im Zug gehen können) und er offenkundig aber bereits jetzt total dringend musste. In solchen Situationen haben wir sehr autoritär reagiert. Bestimmt nicht immer angemessen, aber auch eine gute Portion verzweifelt. Aber ansonsten haben wir ihn machen lassen wie er wollte, und es wurde dann tatsächlich bald besser.
Und über die späteren Rückfälle reden wir jetzt mal nicht, denn die haben offenkundig sehr speziell mit unserem Kind zu tun und sind nicht auf andere übertragbar.
Alles Gute dir und starke Nerven!!!