Beiträge von MamaK

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    Nachtrag: Es geht nicht um andere Regeln zu Hause und in der Schule. Es geht um Dinge, wie unnötige, sinnlose Zettel, um unpädagogisches Verhalten. Das hat wahrlich nichts mehr mit Regeln zu tun.
    Das dort andere Regeln gibt, ist nicht! DAs thema und nicht das Problem.

    Hallo Carlotta,


    ohne dich anzugreifen, aber ich glaube nicht, dass du mich verstehen kannst. Es geht um offensichtliche!!! Bevorzugung anderer Kinder, es geht um meinen Sohn, der nicht akzeptiert wird, weil diese Lehrerin es bequemer findet, sich nicht damit auseinander zusetzen, sondern es ihr lieber ist, Kinder zu haben, die einfach still und ruhig in der Ecke sitzen und angepasst sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass es manchmal nicht leicht ist für Lehrer, aber das ist ihr Beruf. Normales Verhalten? Für mich ist normal, wenn man auf die Toilette muss. Meinst du, dass Erstklässer ihre Blase schon soweit immer steuern können, dass sie nicht mal im Unterricht müssen? Wie übst du das mit ihnen? Für mich ist es normal, wenn man auch mal im Unterricht muss. Ich bin angeh. Hebamme und selbst in unserem Hebammenkurs gehn erwachsene Frauen während der Unterrichtes auf die Toilette. Selbstverständlich sind unsere Unterrichtseinheiten länger, dennoch müssen auch Erwachsene zwischen durch mal auf die Toilette. Was machst du, wenn ein Kind eine schwache Blase hat bzw. eigentlich auf die Toilette muss und sich dann fast in die Hose macht, weil die Regel ja ist, bis zu Pause zu warten. Meinst du wirklich, dass diese Regel sinnvoll ist? Was ist wenn ein Kind leichten Durchfall hat oder eine Blasenentzündung und öfter die Toilette aufsuchen muss? Willst du dann vorab in der Klasse sagen: Hört zu, Kind X darf heute ausnahmsweise auch im Unterricht auf die Toilette, weils ne Blasenentzündung oder Durchfall oder sonst was hat?
    Zudem finde ich es normal, dass Kinder öfter mal ermahnt werden müssen. Kinder sitzen nun mal nicht immer ruhig da und der lehrer rasseln ihr zeug runter. Es ist normal, wenn Kinder sich nicht immer an Regeln hatten. Wieso weißt du, dass mein Sohn den Unterricht stört??? Wie kommst du darauf?
    Ich finde einen Zettel schreiben, obwohl mein Sohn sogar ein Streit schlichten wollte und der Lehrerin somit helfen wollte, dass die Streitkinder sich beruhigen sogar sehr lobenswert und sollte doch nicht betadelt werden? Das ergibt keinen Sinn und ist eine logische, unpädagogische Folge.
    Nur weil es im Unterricht war. Wenn zwei sich da streiten oder nicht aufpassen und mein Sohn sagt: Stopp, ruhig jetzt. sagt man freundlich als Lehrerin: L. danke, es ist nett, dass du den streit schlichten möchtest, aber es ist Unterricht und ich kläre das, nicht du. FErtig. da muss man nix aufbauschen, dass ist eine ansage und dann wars das. da muss man kein zettel schreiben, alle verrückt machen, wegen einer nichtigkeit und dem schüler das gefühl geben, er hat was falsch gemacht, er muss sogar getadelt werden. Es ist eben nicht immer als richtig und hat seine Berechtigung als Lehrerin. Nur weil man 25 Schüler vor sich hat, ist es noch lange keine Berechtigung dafür, jedes unpädagogisches Verhalten als Elternteil hinzunehmen.

    Gute Frage, was mich daran hindert? Ich weiß es nicht. Angst davor, dass die Lehrerin denkt, ich bin unkooperativ. Aber da, ich keine Lust mehr drauf habe, werd ich genau meinem Bauchgefühl folgen.
    Ich versuche ruhig zu bleiben. Und ja, du hast Recht, so bald man kritisch ist oder eben sagt, was man denkt, eckt man an und das tue ich mit dieser Lehrerin, die selber keine Kinder hat(was ja eigentlich kein Problem darstellt) und meiner Meinung nach deshalb voll am Leben mit Kindern vorbei läuft, seit der ersten Klasse. Jetzt noch 6 Monate dann ist der Spuk auf dieser Grundschule vorbei. Es ist schwer, da nichts zu machen, da die Lehrerin offensichtlich Lieblingskinder hat, ja leider auch die, wo die Eltern Elternvertreter sind und mehr die Lehrerin selber vertreten als die Eltern, weil es ja schöner ist, mit der Lehrerin Eins zu sein, dann haben es die Kinder einfacher und werden bevorzugt in allen Bereichen.
    Ich habe das Gefühl, es fehlt einem als Elternteil manchmal die Möglichkeiten, etwas zu tun. Gerade, wenn Dinge so versteckt sind und immer wieder Grauzonen da sind, die man selber ständig wahrnimmt und aber nichts unternehmen kann. Ich wäre auch noch daran interessiert, was die fachliche Meinung, die Pädagogin oder die Psychologin hier im Beratungsforum dazu sagt.
    Ich danke dir, liebe Kokosnuss für deine klaren Worte, denn es hilft mir jedenfalls schon zu wissen, dass es anderen Müttern mit Söhnen auch manchmal so ergeht und das mein Bauchgefühl, meine Intuition nicht ganz für die Katz ist ;)

    Hallo Kokosnuss,


    danke, für deinen Beitrag. Ja, du sprichst mir aus der Seele. Genau, so fühle ich auch. Ich nehme diese Dinge nicht so Ernst, weil es für mich nicht relevant ist und ich teilweise denke, dass bestimmtes kindliches Verhalten in der Grundschulzeit normal! ist. Ja, ich erlebe meinen Sohn anders hier und es ist sicher so, dass er woanders wieder anders ist. Mich nervt nur, wenn Lehrer dies nicht so sehen können. Sie sind so überzeugt von dem, was sie tun. Mich nervt so, denn diese Zettel damit kann ich überhaupt nichts anfangen, weil ich der Lehrerin auch schon versucht habe, zu erklären, dass mir dies nichts bringt. Ich frag meinen Sohn danach und für mich ist es so super lächerlich, mir fällt es schwer Ernst zu bleiben, weil es so am Leben vorbei geht. Es ist wie als würde auf dem Zettel stehen: L. ist aufgestanden und während des Unterrichtes auf die Toilette gegangen. Ich beurteile dieses Verhalten als normal und die Lehrerin bauscht es hoch, wo eigentlich nix los ist und erwartet, dass ich mit ihm rede zu Hause und es zur Kenntnis nehme.
    Ich finde es toll, Kokosnuss, dass du es schaffst, locker zu bleiben und ja, vielleicht kommt es mit der Zeit, dass ich auch so drüber stehen kann. Bloß was kann ich konkret zu meinem Sohn sagen? Meist frage ich ihn, was da war, er spricht ehrlich mit mir, manchmal lässt er vielleicht auch was weg. Dann sage ich ihm, dass in der Schule andere Regeln sind, als Zu Hause und andere Dinge wichtig sind und das er sich daran halten muss. Aber ich komm mir so verlogen dabei vor, weil ich ihn eigentlich in den Arm nehmen würde und ihm sagen würde: Frau X findet das so. Ich seh das nicht so schlimm, ich bin anderer Meinung, leider musst du dich da an die Regeln halten, wenn Frau X das so will. Ich liebe dich und du bist gut so wie du bist.

    Ich habe einen 10jährigen Jungen. Er ist sehr lebhaft, erzählt gerne, ist sehr aufgeschlossen, selbstbewusst, spielt gerne und verhält sich meiner Meinung nach wie ein Junge in seinem Alter sich nun mal verhält. Seit dem Kindergarten, seit dem er 3Jahre alt ist, gibt es immer wieder Auseinandersetzungen im Kindergarten und in der Schule mit seinen Erziehern und den Lehrern. Ich bin so zufrieden mit meinem Sohn, wir haben eine sehr tiefe Bindung zueinander, wir vertrauen uns gemeinsam. Wenn es mal Streit gibt, dann wird er ruhig geklärt mit den Worten: Ich liebe dich und du bist so wie du bist.
    Ich habe sehr oft das Gefühl, dass Erzieher und Lehrer Kinder mögen, dich sich anpassen können, die ruhig da sitzen, spielen und sich verhalten wie Erwachsene. Mein Sohn entspricht nicht diesem "Ideal". Er rauft auch mal gerne, er streitet sich auch mal mit Kindern und gerät immer wieder an Erzieher und Lehrer.
    Im Kindergarten wurde gesagt, er macht immer wieder Streit, hält sich nicht an Regeln und Grenzen. In der Schule das Selbe. Mein Sohn fühlt sich oft ungerecht behandelt und ich weiß oft nicht, wie ich darauf noch reagieren soll, weil meine Erziehung und meine Vorstellung von Begleitung eines Kindes durch das Leben eine komplett andere ist, als das was die Erzieher und Lehrer wollen. Klar, gibt es Grenzen aber für mich ist das normales Verhalten. Wenn mein Streit mal Streit mit einem anderen Kind hat, schreibt die Lehrerin einen Zettel. Gestern kam ein Zettel, wo drauf stand: Ich habe als zwei Kinder sich gestritten haben, zu den beiden Kindern gesagt: Stopp, hört auf damit. Er hat es mehrfach gesagt während des Ende des Unterrichtes. Dieser Zettel lag mir gestern vor, ich musste mich schwer zusammen zu reißen um nicht vor Wut die Lehrerin anzurufen. Die Lehrerin meinte zu meinem Sohn: Er hätte nichts sagen sollen, dann wäre es besser gewesen. Ich finde das kein Verhalten, was bestraft werden sollte. Wobei ich von solchen Zetteln überhaupt nichts halte, weil ich damit nichts anfangen kann. Ich sollte ihn unterschreiben. Ich habe das Gefühl, dass mein Sohn nicht akzeptiert wird so wie er ist, sondern ständig versucht wird, ihn so zu formen, wie es für die Lehrer oder Erzieher am bequemsten ist. Er soll sich ruhig verhalten, am besten nichts sagen, nur wenn er gefragt wird und ja kein Streit haben, denn das gehört sich nicht. Ich bin manchmal wirklich sehr verzweifelt und ich Angst habe, dass ihn da zu sehr prägt. Ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll, wenn die Lehrer ihn so "erziehen" und ich eben ganz anders. Ich kann und will meinem Sohn nicht sagen: Ja, die Lehrer haben Recht und ich steh auf deren Seite. Ich habe aber auch Angst, dass er verwirrt ist, wenn ich nicht an einem Strang mit den Lehrern ziehe. Was soll ich tun? Was mach ich falsch?