Beiträge von FrauMahlzahn

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    FrauMahlzahn  Jette  Kuekenmama

    Danke für eure Tipps - ich setze mich heute Nachmittag mal dran... Das Schwierige ist: Ich will niemanden vergraulen, aber trotzdem was Profundes sagen. Ich werde mir etwas Literarisches als Aufhänger suchen.

    Ich kenne von Vorträgen die Regel, dass man sich auf maximal drei Kernbotschaften beschränken soll. Mehr merken sich die Leute eh nicht. Vielleicht ist es hilfreich, die Kernbotschaft(en), die Du vermitteln willst, Dir klar zu machen. Dann strukturiert sich die Rede besser.

    Wie lange Zeit hast Du denn?

    Das wird leider in den letzten Jahren ganz schön von den Konservativen blockiert. All das Gerede über "woke", Grüne etc als Gegner, das ging und geht ganz massiv von der konservativen Seite aus.

    Ich finde auch, dass da alle demokratischen Parteien angesprochen sind, sich zu positionieren, aber diese Abgrenzung (und Stimmungsmache) findet massiv von der anderen Seite aus statt.

    Dieses Aufgreifen und Nutzen bestimmter Talking Points aus den USA und die Polarisierung kommt sehr stark aus dem konservativen Lager.

    Naja, aber man muss ja a) nicht mitmachen und b) kann mit den Konservativen Kontakt aufnehmen, die da nicht mitmachen und auch da gibt es viele.

    Corva Uihh, sehr cool, ich wäre mordsnervös. Aber Du packst das.

    Ein paar Tipps (wenn Du sie nicht schon kennst)

    - zieh was an indem du dich wohl fühlst. Achte insbesondere auf einen festen Stand. (Schuhe!!!)

    - Stell Dich mit festem Stand hin, wie die Mountain Pose beim Yoga (Berghaltung), wenn Du das kennst.

    - Lern die ersten drei Sätze auswendig. Das sind die schwierigsten, wenn Du mal drin bist, ist es leichter.

    - Üben, üben, üben: Alleine, vorm Spiegel, vorm Plüschteddy, vor Freunden. Jedes Mal wirst Du sicherer.

    - Wenn möglich, schau Dir den Ort vorher an, stell Dich auf der Bühne hin, wo Du bei der Rede stehst, teste das Mikro

    - sprich den Ablauf ab, wer kommt vor Dir, wer moderiert Dich an, wem gibst Du das Mikro.


    Und ganz ehrlich: Macht bestimmt Spaß- nachher!

    Das sehe ich auch so, aber ich sehe gleichzeitig, dass die entsprechenden Einwände (die ja nicht immer falsch sind) nicht zum richtigen Zeitpunkt auf den Tisch gebracht werden. Da wird sich erst geeinigt und zwei Wochen später heißt es dann „Ach doch nicht“. Statt dass zum richtigen Zeitpunkt vorher gemeinsam konstruktiv an einer Lösung gearbeitet wird.

    Den wohlmeinenden Leute, die sich da manchmal verrennen, fehlen nämlich konstruktive Koalitionspartner, Haben tun sie welche, die sie absichtlich vor die Wand laufen lassen um dann im letzten Moment zu sagen „mit uns nicht“.

    Schon, aber es ist schlechter Stil und man fragt sich ernsthaft, warum die Einwände nicht früher eingebracht worden sind. Ich finde, es ist einfach verkehrt jetzt nochmal alles aufzumachen, nur weil man es nicht geschafft hat vorher seine Position entsprechend zu vertreten. Das muss man vorher sagen, nicht jetzt. Die EU kann doch nicht funktionieren, wenn nachdem man sich in einem langen Prozess auf was auch immer geeinigt hat, regelmäßig jemand daher kommt und sagt, da mach ich nicht mit. Dieser Stil ärgert mich kolossal und die FDP macht das ja nicht nur in diesem Fall so, sondern auch in Deutschland ständig. Erst ja sagen und dann „Nö, doch nicht“.

    Was man jetzt machen soll, weiß ich nicht. Aber die FDP scheint mir niemand zu sein mit dem man zusammenarbeiten will.

    Ich denke, da muss man unterscheiden: Inhaltlich bin ich bei LGVUSD : Es wird unmöglich sein zu kontrollieren und riesen Haufen Aufwand. Trotzdem lenkt es natürlich die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema. Ich bin mir nur nicht sicher inwieweit wir uns in der EU damit ein Bein stellen.

    Aber natürlich stimmt auch was elly sagt: Wenn man sich denn mal geeinigt hat, kann man nicht kurz vor knapp alles wieder umwerfen. D hat doch niemand meh Bick mit einem zusammenzuarbeiten.

    Ich überlege an „Besorgte Bürgerin“ und danach noch irgendwas als Anspielung auf die Verharmlosung „das sind doch besorgte Bürger, die müssen wir ernst nehmen.“ bei den Pegida-Demos


    Hat jemand eine Idee?

    Guckt mal, hier gibt es einen Tagesschaubeitrag in dem man sehr gut sieht, was Demos bringen können - gerade in den Kleinstädten


    Hunderttausende auf den Straßen - was bleibt von den Demos?
    Hunderttausende auf den Straßen - was bleibt von den Demos?
    www.tagesschau.de


    Eine grauhaarige Dame berichtet, dass sich spontan eine „Omas gegen Rechts“-Gruppe gebildet hat und ein Vater berichtet, dass er jetzt weiß, wen er ansprechen kann um gemeinsam zu agieren.


    Interessant auch der Herr am Ende, der nicht versteht, warum demonstriert wird und dann beschließt „ich stell mich auf gar keine Seite“

    Ist es wirklich eine Frage des Verstandes mel_kane ? Ich hab mehr den Eindruck es sei mehr eine Frage der Herzensbildung als der Kopfbildung.

    Du hast schon recht. Eine grundsätzlich menschenfreundliche Herzensbildung hilft sehr beim Nutzen des Verstandes. Aber für die ist mMn das Elternhaus / Umfeld grundlegend. Und daran hapert‘s bei vielen.

    Und ich fürchte nicht nur bei den AfD-Anhängern…

    Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass man den Erfolg dieser Demos in Wahlergebnissen messen kann.

    Wenn sich dadurch neue Netzwerke bilden, mehr passiertem Alltag, früher widersprochen wird und die Politik sich mal am Riemen reißt und versucht konstruktiv zu arbeiten statt ständig irgendwo ein Dagegen-Schild vor sich her zu tragen und den Rechten nachzueifern, dann kann es mittelfristig durchaus zu anderen Wahlergebnissen kommen.

    CDU/CSU und FDP machen allerdings grade in Teilen wieder vor, dass sie absolut nichts verstanden haben.


    Denn, seien wir ehrlich, es fehlt grade durchaus an Parteien, die echte Lösungen anzubieten haben.

    Wir sind mittendrin in einer oder besser viele Transformationen und das ist schwierig und verunsichert. Wir haben dafür kein adäquates, vielfältiges politisches Angebot.

    Man sieht ja schon, dass es was bringt. Weil man eben im privaten anfängt zu reden und diskutieren…

    Es ist Thema in Unternehmen, im Sportverein, im Wohnviertel. Alleine das bringt etwas.


    Ich bin heute mit der Bahn unterwegs. Ich habe heute Werbung von Familie.de gesehen, die damit werben, dass man auf ihrer Webseite Plakate und Demosprüche zum Ausmalen runterladen kann.

    Bewertung des Verhaltens hin oder her…


    Wenn jemand mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen fristgemäß am 1. Arbeitstag kündigt, ist der Schaden weit größer als jemand der das einen Monat vor Antritt des Jobs tut.


    In den ersten zwei Wochen kosten die Leute nur Geld, weil man sie immer betüddeln muss, und dazu noch das Gehalt.

    Jetzt nicht bei Aushilfen, aber bei qualifizierten Jobs.


    Und wenn ich jetzt das Fass aufmache und sage, mir ist ein Schaden entstanden, dann muss ich doch den Schaden gegenrechnen gegen das, was ich hätte, wenn sich der Arbeitnehmer vertragsgemäß verhalten hätte. Und da kann man in dieser Konstellation eigentlich nur verlieren. Denn der Schaden wäre bei vertragsgemäßen Verhalten ja höher.

    Ich seh das auch so, wichtig ist sich gemeinsam darauf zu verständigen, dass Menschenrechte mit Füßen treten nicht ok ist. Denn - sollte die AfD an die Macht kommen- wird sie das mit Hilfe der Konservativen tun. Und das ist vielleicht das wichtigste was diese Demos erreichen können, dass auch dem letzten Konservativen klar wird, was für brandgefährliche Idioten diese AfDler sind.

    Sich jetzt im - im Vergleich dazu- Kleinklein von Abschieberegelungen zu verlieren, das sorgt für eine Spaltung des nicht rechtsextremen Rests der Gesellschaft. Dazu kann man gerne weitere Veranstaltungen anbieten und planen und Petitionen aufsetzen. Alles richtig und wichtig, aber diese jetzigen Demos, das jetzige Momentum, das sollte alle mitnehmen. Und wenn sich jetzt auch ein Piazolo in München in der ersten Reihe mitmarschiert (ähh steht, marschiert sind so ja gar nicht), dann ist das ein sehr starkes Zeichen.

    Oder Du nutzt die Zeit der Demo dafür Politikern zu schreiben, dem Sportverein in dem Du Mitglied bist, Unternehmen bei denen Du kaufst etc. Um sie entweder dafür zu loben, dass sie so schön Stellung beziehen und sich engagieren oder einzufordern, dass sie es tun.

    Wenn Dir das besser liegt, ist das mindestens genauso viel wert.