Beiträge von Ix++

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    150 € ?! War das dann 5 Sterne oder was? Ok, da verstehe ich vollkommen, wieso man das sparen muss/möchte bzw. es sich schlicht nicht leisten kann. Mein Mann war beim 1. Kind 6 Tage mit im Krankenhaus #kreischen


    Nee, leider nicht ... nur 2 zusammengeschobene Krankenhausbetten ... das klingt bei dir wunderbar, da bin ich direkt ein bisschen neidisch!

    Das klingt ja toll, hier kostete die Nacht 150 Euro (hab allerdings hinterher nur eine Rechnung über 50 bekommen, warum auch immer) :D
    Gratis war für den Papa nur, im Doppelzimmer auf einem Stuhl zu übernachten. Vorausgesetzt, Zimmernachbarin und Nachtschicht stimmen zu. #pinch

    Hätte ich vielleicht mal nach fragen sollen, aber danke, fürs nächste Mal ... ;)
    Es gab da so einen Vorhang, der reichte allerdings weder hinten noch vorne, und jeder der Besucher hat den immer (unabsichtlich) weggeschoben auf dem Weg durchs enge Zimmer. Und er fing auch erst auf ca. Brusthöhe an, was nicht besonders hilfreich ist wenn man zum Abpumpen sitzt. Also: Paravent wäre ne Lösung gewesen, absolut.
    Ich glaub aber irgendwie nicht dran, dass es auf Nachfrage einen gegeben hätte, es gab ja nicht mal so einen Griff übers Bett zum Aufrichten. Aber es stimmt, ich hätte fragen und so zumindest das Problem deutlicher ansprechen sollen :(

    Ich hatte ja geschrieben, dass alles ganz prima war, eine Sache allerdings hab ich wohl schon verdrängt gehabt, und die hat echt genervt: Meine Zimmernachbarin bzw. deren 15-20 Besucher pro Tag. Ist ziemlich ätzend wenn man Milch abpumpen will und grad noch 5 Leute im Zimmer rumstehen. Und dass das Personal da nix gesagt hat, das hat mich sehr geärgert. Ich bzw. meine Mutter haben es probiert und das Ergebnis war dicke Luft. Hätte m. A. echt die Schwestern übernehmen sollen!
    Die erste Nacht hatten wir Familienzimmer und das war so toll, für länger hat das Geld leider nicht gereicht ... das nöchste Mal muss ich also vorher sparen oder aber es irgendwie ganz schnell nachhause schaffen ... ;)

    Sie waren gut im KH. Die Geburt ging über ein langes Wochenende und endete leider mit Kaiserschnitt, entsprechend fertig war ich nachher auf der Wochenbettstation. Und weil der Kleine zwei Wochen früher dran war, konnte mein Mann leider auch immer erst abends für ein paar Stunden da sein. Die Schwestern haben mich so gut aufgefangen, dass ich widerum mich gut um den Kleinen kümmern konnte - Unterstützung, wo immer nötig (also zum Aufstehen, Wickeln etc.), tags und nachts. Und immer freundlich und geduldig. Und das in einem sehr großen KH.
    Wir waren 5 Tage da, ich hatte anfangs Probleme mit dem Stillen, und natürlich hab ich in dieser Zeit alle Schichten mitbekommen. Und jede hatte eine eigene Art und verschiedene Tipps und Herangehensweisen, um den Kleinen zum Trinken zu bewegen. Das mag für manche verwirrend sein, für mich war es ein großes Glück, da ich quasi aus allen Methoden die für uns richtige raussuchen konnte. Am Ende hat er getrunken und trinkt bis heute :) Ach ja, Baby war die ganze Zeit im Zimmer, natürlich.

    Jeder tut das so gut, wie sie oder er eben kann und muß dafür ggf. auch auf etwas verzichten.

    Hier würd ich gerne noch ergänzen: bzw. so gut, wie es innerhalb der gegebenen Umstände eben möglich ist.


    Ich war bisher Hauptverdienerin, mein Mann studierte (und war eher Hausmann). Mittelfristig wünschen wir uns, was so viele sich wünschen: Beide von beidem etwas, idealerweise 2x30h-Jobs. Aus den hier schon vielfach genannten verschiedenen Gründen.


    Klar war uns aber: Wenn wir jetzt ein Kind wollen (und das wollten wir), würde das für mich bedeuten: Beruflicher Neustart nach der Elternzeit. Für meinen Mann: Arbeiten, arbeiten. Also mindestens ein Jahr eine Umkehr der Rollenverteilung, mit der wir eigentlich sehr zufrieden waren. Und ob unser Traum-halb-halb-Modell jemals klappt, steht in den Sternen.


    Fazit: Wir wollten ein Kind und es ist klar, was wir jeweils dafür tun bzw. auf was wir auch verzichten müssen (mein Mann: die Zeit zuhause, die er sich so wünscht, ich: Arbeit und NICHT das totale Hausfrauendasein). Aber hey: Wenn wir nicht bereit wären, das auszuprobieren (und auch für eine gewisse Zeit durchzuhalten), dann müssten wir auf das Baby "verzichten".
    Mir gefallen diese Entweder-Oder-Entscheidungen grundsätzlich nicht und ich versuche immer, mich in solchen Fällen zu entziehen - und einfach mit einer guten Portion Optimismus davon auszugehen, dass sich nach einer Zeit des Übergangs schon alles irgendwie findet.


    Dass man bei dieser Diskussion auf die Gender-Thematik verzichten kann, finde ich übrigens absolut nicht - aber dazu evtl. im nächsten Beitrag, ich muss erst noch mal Gedanken sortieren. Was hatte dieser Post jetzt gleich wieder mit dem Thema zu tun?! :stupid: ;)

    Ich denke, man fühlt sich jedem politischen System umso leichter näher, je mehr man mit den Ergebnissen des Systems etwas anfangen kann.

    Ja, genau das. Und es ist m. M. extrem wichtig für einen Staat, dass auch die Menschen, die Minderheiten angehören, in ihren Rechten geschützt werden. Und ob sie sich darüber hinaus in diesem Land, in dieser Gesellschaft wohl fühlen (im Sinne von: frei und gleichberechtigt) können. Ob man das als "Ausländer" nach einem so emotional geleiteten "Volksurteil" noch kann, bezweifle ich.
    Und wenn, wie in diesem Fall, eine Minderheit (die Ja-Stimmer) zahlenmäßig gar nicht unbedingt Minderheit ist, ist das letztendlich auch fürs politische System relevant. Und muss m. M. entsprechend berücksichtigt werden.

    Ich dachte früher, die direkte Demokratie sei etwas ganz tolles, denn auf den ersten Blick klingt es toll- direkt mitbestimmen, direkt die Meinung sagen. Und dann habe ich mich damit etwas eingehender beschäftigt und sehe das mittlerweile sehr kritisch.

    Und hier kann ich auch nur unterschreiben. Was mich seit gestern Abend schockt sind die hunderte von positiven Kommentaren auf allen deutschen Nachrichtenseiten zum Abstimmungsergebnis, die ich mir angesehen habe ... in Deutschland lassen sich "solche" Themen genau so prima instrumentalisieren. Und ich bin verdammt froh, dass es hier nicht mehr direkte Demokratie gibt. Ich finds schon schlimm genug dass ich meinem Mann (ohne dt. Pass) auf die Frage, ob ich in Dtl. bei gleicher Fragestellung ein negatives Ergebnis erwarten würde, leider mit "Nö" antworten muss.
    Mir würde das Angst machen. Allein schon diese Emotionalität. Zu sehen wie viele Menschen nach persönlichen bzw. diffusen Ängsten und Bauchgefühlen politische Entscheidungen treffen und nix rationales mehr an dem Ergebnis zu finden ist ... #kreischen