Beiträge von Trin

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    Hallo,



    Und Trin, das ist doch keine Strafe! Im Unterricht nicht essen zu dürfen ist ja auch keine Strafe, aber die Begründungen für das Verbot (Unruhe und Unterrichtsstörung, weniger Beteiligung, Verdrecken von Räumen und Materialien) sind praktisch baugleich.


    Das hatten wir weiter vorne schon mal - wenn ich trotz Hunger und Durst für 1-2 Stunden nichts essen und trinken darf, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit NICHT umfallen und Schaden nehmen, mich bek*tzen oder sonstwas. Es wird mit unangenehm sein, vielleicht auch sehr, aber außer mir wird keiner etwas mitbekommen-.


    Wenn ein Kind zur Toilette muss, aber verinnerlicht hat, daß man das nicht darf und sich auch nicht traut erst mit dem Lehrer darüber zu verhandeln ob es denn auch wirklich nötig ist und sich daher im schlimmsten Fall einmacht, bekommen das ALLE mit und es ist extrem peinlich. Vielleicht ein ganzes Schülerleben lang. Und dieses Kind wird auch vom Unterricht nciht mehr viel mitbekommen - aber Hauptsache, es stört keinen.


    Und ich bleibe dabei, wenn ALLE nicht oder erst nach einer Verhandlung der Dringlichkeit gehen dürfen, weil EINIGE es ausnutzen, ist es eine Gruppenstrafe.


    Ich musste heute an den Thread denken. Natürlich gehe ich vor dem Dienst aufs Klo. Und trotzdem muss ich manchmal zwischendurch. Heute konnte ich eine ganze Weile nicht weg, weil wir experimentiert haben. Als wir damit fertig waren, war es so dringend, daß ich sogar einen abholenden Elternteil stehen ließ und erst mal aufs Klo flitzen müssen.


    Wenn ich mir nun vorstelle, meine Chefin hätte gesagt, ich solle aushalten, in 10 Minuten ist doch Dienstschluss oder ich hätte erst erklären müssen daß es wirklich ganz dolle nötig ist JETZT zu gehen, auch wenn ich kein Attest vorlegen kann - ich glaube mir wäre nichts anderes übrig geblieben als ihr vor die Füße zu... Kommt bei Erwachsenen nur zum Glück kaum einer auf die Idee.


    Wie muss sich ein Kind in so einer Situation fühlen?


    Ich bleibe dabei Lösungen müssen gefunden werden, aber so nicht.


    Ich finde gut, daß die Gewohnheiten genannt wurden. Ich denke ja, wenn es normal ist, zur Toilette zu dürfen, ohne groß zu diskutieren, fällt schon mal der "Ich traum mich"-Coolnessfaktor weg. Ich weiß nicht wie die Klassenzimmer anderswo sind, hier sind sie eher klein und trotzdem schaffen es die Schüler, aus dem Zimmer zu gehen, ohne daß Halligalli in allen Reihen ist.


    Wie gesagt, Schüler, die bewusst stören, wird es immer geben. Aber ich denke, daß diese Schüler, wenn es ein Kloverbot gibt, andere Wege finden, sich in den Mittelpunkt zu spielen und zu stören.


    "Verantwortung einüben" kann dich auch gehören, daß ich eben die Verantwortung übernehme, normalerweise schon in der Pause zu gehen - wenn wenn ich aber mal wirklich nicht aushalten kann, eben LEISE raus zu gehen. Da ist mMn mehr Verantwortung drin als in "ich verdrücks mir und hoffe, dass ich es bis zur Pause schaffe".

    Wegen Satzbaumurks und zu spät für Edit:


    Das ist und beleibt in meinen Augen eine Gruppenstrafe (meines Wissens nach den Schulgesetzen verboten) und noch dazu eine, die an elementare Grundbedürfnisse geht, was mMn auch nicht gestattet werden muss. ist.


    DASS es für solche fälle eine Lösung geben muss, ist klar. DIESE (generelles Pipiverbot bzw. nur nach Vorlage eines Attestes oder einer Dringlichkeitsbegründung) kann es aber nicht sein.


    Hermine:


    (Pinselverbot wäre zumindest im Kunstunterricht tatsächlich zumindest schwierig... ja ;o) )


    Na ja, es gab mehrere Leute, die begündeten, warum sie in ihren Klassen ein zeitweises oder generelles Pipiverbot ausgesprochen haben und Leute, die dafür zumindest Verständnis haben.
    Und Sonja macht das "Eine Meinung dazu haben dürfen" am Alter der Kinder fest (großes Schulkind haben vs. kleines Kind haben), so verstehe ich sie zumindest.


    Darauf habe ich geantwortet.

    also ich schon...und ja ich verstehe mittlerweile auch die Lehrer, habe schon ein kind in der oberstufe und eins in der 3.
    aber quark hat noch ein kleines. ;-).


    Ich habe 4 Schulkinder (gehabt).
    2 sind schon fertig mit der Schule (eins macht freiwillig anderweitig weiter, eins FÖJ und danach weiter Schule), eins in der 9, und eins in der 7.


    Habe ich damit die Berechtigung, Pinkelverbote doof finden zu dürfen?


    Es geht doch überhaupt nicht drum, daß irgendwer anzweifelt, daß es bei Schülern sehr ... ähm... vorsichtig ausgedrückt "herausfordernde" Dynamiken geben kann. Ich denke, das weiß und glaubt jeder. Dafür müssen Lösungen gefunden werden, den Lehrern, aber vor allem auch den Schülern zuliebe. Auch da stimmt denke ich hier ziemlich jeder zu.


    Die Frage ist, ob das dazu berechtigt, deswegen generell den Toilettengang im Unterricht zu verbieten oder sie auch "nur" zu zwingen, die Dringlichkeit und Unaufschiebbarkeit ihrer Notdurft darlegen zu müssen. Auch den "anderen", denen, die nicht "ständig" gehen, die vermutlich nicht gehen, um Kot an die Wände zu schmieren oder zu kiffen.


    Noch dazu, wenn es wie im ausgangstext um Drittklässler geht, bei denen die genannten Aktionen eher unwahrscheinlich sein dürften.
    Das ist und beleibt in meinen Augen eine Gruppenstrafe (meines Wissens nach den Schulgesetzen verboten) und noch dazu eine, die an elementare Grundbedürfnisse geht, was mMn auch nicht gestattet werden muss.


    Ja, auch bei uns im Hort gab es schon Vorfälle, die nicht so toll waren. absichtlich verstopfte Toiletten in die Ecke vom Jungsklo gepinklet. (Also neben das Urinal) usw. gab es da auch schon.
    Trotzdem käme ich nie auf die Idee nun für ALLE Kinder festzulegen, daß sie nur noch zu bestimmten Zeiten gehen dürfen. (zumal ich mich ganz sicher auch nicht ins Jungsklo neben die Urinale zur Aufsicht stellen würde... )


    DASS es für solche fälle eine Lösung geben muss, ist klar. DIESE (generelles Pipiverbot bzw. nur nach Vorlage eines Attestes oder einer Dringlichkeitsbegründung) .

    Hallo,


    Ich versuche mir bei solchen Sachen immer vorzustellen, wie es ist, wenn das Kind auf Schul-Abschlussfahrt fährt. Muss ich dann mit es anziehen, füttern, stillen?
    eher nicht.
    Und zur Einschulung? Auch nicht. Mit 5? Unwahrscheinlich... usw.


    So verkleinert sich der Zeitrahmen und scheint schon gleich weniger dramatisch.


    Wenn es dich vor allem stört, daß du nicht in ruhe essen kannst - kannst du Zeiten finden, in denen du ohne Störung essen kannst? Natürlich nicht die gemeinsamen Mahlzeiten weglassen, aber vielleicht wenigstens 1-2x am Tag zusätzlich eine Mahlzeit in Ruhe zu dir nehmen?


    Es geht vorbei, mein 18 jähriger, der in dem Alter sehr ausgeprägt eine ähnliche Phase hatte, mag komischerweise inzwischen seit mindestens 15 1/2 Jahren nicht mehr gefüttert werden...
    ;o)

    Hallo,


    Meine sind zu groß dafür, also rede ich mal über "fremder Leute Kinder" ;o)


    Was die Kinder draußen tragen, ist mir schnuppe. Hauptsache die Schuhe passen gut, sind dem Wetter angemessen und dürfen beim Spielen im Hort dreckig werden.
    Als Autofahrer sehe ich das Geblinker nicht, dazu ist es zu klein, es gibt mMn keine zusätzliche Sicherheit, wie manche Hersteller behaupten.


    Ich hätte meinen Kindern sicher freiwillig keine gekauft, es sei denn es wäre ein wirklich inniger Herzenswunsch und sie hätten auch sonst die entsprechende Qualität und keinen höheren Preis als andere zur konkreten Auswahl stehende.


    Aber bitte, bitte, bitte keine Blinkerschuhe als Hausschuhe in Kindergruppen. Das haben hier nämlich einige Kinder im Hort, denn die gibt es auch so Turnschuh-mäßig, halt wie dünne Stoffturnschuhe bzw. festere Hausschuhe. Manche blinkern nicht mal nur nur an der Feste sondern auch obenauf ...


    Aber ich werde echt irre, wenn es den ganzen Nachmittag irgendwo im Zimmer blinkert. Wenn man das Geblinker im großen, sowieso hellen Schuhlanden sieht, fällt es einem sicher nicht so ins Gewicht, aber im Zimmer ist das etwas ganz anderes. Es ist so schon laut und wuselig, und dann noch optischer Dauerbeschuss...
    Muss ich nicht haben...

    Hallo,


    Mich wundert auch, daß nivhts vorgegeben ist. Hier arbeiten sie im Unterricht damit und machen z.B. auch Übungen und Spiele, um zu lernen, sich schnell zurecht zu finden. Da ist es jeder eine andere Seitenzahl für das Wort hat oder eins nciht drinsteht oder, oder...


    An der Schule meiner Kinder war es der Findefix, an der wo ich arbeite Klasse 1-2 ein gelbes auf dem ABC steht, Verlag weiß ich grad nicht und ab Klasse 3 eins von Duden.


    Ich hab das Gefühl, sie sind alle irgendwie gleich, aber halt auch ein bisschen auf das Lehrwerk des Verlages abgestimmt (Schriftarten, Farbgebungen...) .
    Von daher würde ich in der Schule fragen oder schauen, aus welchem Verlag die anderen Deutschmaterialien sind und mir das Wörterbuch von diesem Verlag anschauen.

    Hallo,


    Die Vorstellung mit meinen LEHRERN über "sie wissen schon, dieses Problemchen" zu reden (daß gar keins wäre, wenn cih einfach aufs Klo gehen dürfte...) finde ich ja noch grusliger und demütigender als wenn ich fragen, ob ich Pipi darf und dann noch die Dringlichkeit verdeutlichen muss. "Darüber" hab ich nicht mal mit meiner Mutter reden wollen - geschweige denn mit irgend jemandem anderen.


    Ich habe nirgendwo behauptet, daß Schule generell ein Ort der Folter wäre, ich hatte aber schon geschrieben, daß das Verbot, sich zu erleichtern durchaus als Folter und Demütigung genutzt wurde/wird.


    Und gerade weil Schule doch KEIN solcher Ort ist (sein sollte), finde ich es wichtig, daß solche elementaren Sachen erledigt werden dürfen. Ohne vorher über Grund und Dringlichkeit Rede und Antwort stehen zu müssen.


    Generell zu bitten, daß der Klogang auf die Pause verlegt wird und trotzdem ein Kind, daß im Unterricht mal muss ohne großes Begründungs-Tamtam einfach verschwinden zu lassen, schließt sich doch nicht aus.


    Wenn einige Schüler das ausnutzen, muss mMn mit diesen Schülern eine Lösung gefunden werden und nicht allen, auch denen, die keinen Unfug machen, so etwas Elementares verbieten.


    ("Du Spinner" fände ich übrigens von einem Lehrer an einen Schüler schon nicht mehr innerhalb des Rahmens... auch nicht, wenn es eigentlich nett gemeint ist, so verschieden ist da die Wahrnehmung)

    Halo,


    Verstehen im Kopf ist das eine - verstehen im Herzen und es aushalten das andere.


    Im Kopf haben sie es natürlich verstanden, sie waren ja nicht dumm.
    Aber im Herzen, wenn man doch zuerst gar nicht müde ist und dann doch noch mal noch kuschel- oder Vorlesebedarf hat und Mama oder Papa eh nur "herumsaßen" (und z.b. selber im Buch oder am PC lasen - da können sie aus Kindersicht genau so gut VORlesen) - da wäre ein "nein, will ich nicht" für sie mit noch nicht mal 4 Jahren nur schwer auszuhalten gewesen.


    Vermutlich gibt es Kinder, die sich da auch schon so jung leichter tun, und das problemlos aushalten, aber meine gehörten da nicht dazu.

    Hallo,


    Ich sag ja, auch wenn ich seinen Unmut verstehen kann, die Reaktion ist nicht OK.


    Wenn dir so etwas schon öfter passiert ist, fände ich einen Wechsel generell den besseren Weg. Denn für mich gehört zu einem Arzt zuallererst, daß ich das Gefühl habe, er nimmt mich ernst, er glaubt mir, sieht mich als kompetent für meinen Körper bzw. für mein Kind an, ist für Fragen offen und die Gesundheit ist unser GEMEINSAMES Ziel.


    Sicher wird es nie einen Arzt geben, der in allen Bereichen dem entspricht, was ich möchte (wobei unsere KiÄ dem sehr nahe kommt - dafür wartet man eben da oft auch sehr lange... irgendwas ist immer) , aber Vertrauen und ernst genommen werden wären für mich ganz wichtige Basics.


    Ich wünsche euch, daß ihr bald einen guten und kompetenten KiA findet. .

    Hallo,


    Doofe Reaktion.


    Ich kann ihn schon irgendwie verstehen - er schätzt die Situation sounso ein und behandelt das Kind entsprechend.
    Du hast Zweifel (was ja keienswegs verboten ist), bestprichst sie aber nicht zuerst mal mit IHM sondern gleich mit einem anderen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit einen anderen Weg gehen wird.
    Ich würde dann als Arzt wohl auch denken: "Wenn sie anderen sowieso mehr vertaut, warum geht sie nicht gleich anderswo hin?" Eine Behandlung ist ja immer auch eine Vertrauensfrage. Nicht nur, aber auch.


    Aber natürlich hätte er das auch anders ausdrücken können, dich erst mal anhören, fragen WARUM du so gehandelt hast...


    Wenn du bei ihm bleiben möchtest, wäre es vielleicht möglich, noch mal um ein Gespräch zu bitten (ev. ohne Kind).
    Wenn du sowieso nie so recht zufrieden warst, Zweifel an seinen Behandlungen hast, aber dich nicht traust, darüber mit ihm zu sprechen, wäre ein Wechsel vielleicht aber sowieso der bessere Weg.


    Denn den Kind wird wieder krank werden, ein alternativ orientierter Arzt wird vielleicht wieder andere Behandlungswege gehen als die reine Schulmedizin (das ist meine KiÄ oft, aber sie hatte auch wirklich den Blick dafür, was für welches Kind dran ist) . Und dann stehst, du, wenn du ihm nicht vertrauen kannst, wieder vor dem gleichen Dilemma.

    Das Problem gerade bei den Kindern, die Regeln einhalten ist: Sie halten sie ein. Möglichst unter allen Umständen.


    Gäbe es ein Pieselverbot würden diese Kinder NICHT aufzeigen und sagen, sie müssten aber sooo dringend, ob sie nicht doch ausnahmsweise mal dürften. Sie würden sitzen und leiden - und vielleicht einässen.


    Und Lehrer haben in den Stunden auf so viel zu achten - ich fände es unangemessen, wenn sie nun auch noch den Schülern ansehen sollten "Die hält bis zur Pause durch - die darf ausnahmsweise mal gehen" o.ä. wenn du dich da auch nur 1x verschätzt, hast du ein Kind vielleicht für seine gesamte Schulzeit gedemütigt...


    Zu sagen: "Versucht bitte möglichst... aber wer trotzdem muss schleicht sich raus" oder die Kinder zu erinnern, daß wir nun eine Weile mit dem Bis fahren, im Museum sind... und es daher schlauer ist, noch mal zu gehen... ist aus meiner Sicht etwas anderes als ein Verbot, wenn ein Klo erreichbar WÄRE.


    Was die Kultur angeht - da bin ich froh, daß hier zwischendrin kurz rausgehen in den meisten Fällen OK ist und Dozenten auch nciht darüber informiert werden müssen.
    Gar nicht so sehr, weil ich dauernd dringend müsste sondern weil ich wie gesagt, kurze Bewegungspausen brauche, um meine Konzentrationsprobleme zu managen, 1 1/2 - 3 Stunden konzentriertes zuhören und mitdenken fällt mir ohne Minipause tatsächlich schwer und manchmal packt mich dann sogar (auch wenn das Thema interessant ist) eine unbezähmbare Müdigkeit. Wie gut, wenn ich dann mal kurz rausgehen und mich strecken kann (die meisten denken vermutlich ich geh zur Toilette) und danach geht es wieder, ohne daß ich als grob unhöflich wahrgenommen werde. (geistig komplett wegdriften oder gar einschlafen wäre aus meiner Sicht unhöflicher...)
    (Mich stört dagegen das Dauergetrinke mancher Leute mehr - ab besten noch aus "zutschenden" Siggflaschen o.ä. - als leises rausgehen aber auch sie haben ein Recht darauf, das zu tun, was sie brauchen, um gut zuhören zu können) .

    Ich habe das Gefühl, so lange sie gehen, frieren sie nicht so leicht. Es kommt ja auch darauf an, ob sie eine Garderobe haben und sich ggf. umziehen ud die Sachen sinnvoll weghängen können.


    Ich hatte das als Kind nicht und habe mich daher lieber (zu) dünn angezogen und habe nicht stundenlang im Zimmer geschwitzt. Nasse Hosen waren doof, aber ich glaube, ich hätte auch nicht auf dem Schulflur eine Regenhose wechseln wollen.


    In der Schule meiner Kinder gabs dagegen richtige Garderoben und da war es normal, daß die Kinder Regenhose bzw. Schneeanzug da hatten.


    Das Gleiche bei den Schuhen - ist es eine Hausschuh-schule kann man dicke warme Stiefel nehmen. In dicken Fellstiefeln 4 Stunden im Klassenzimmer sitzen würde ich dagegen vermeiden wollen.


    Was mMn auch wichtig ist: Was macht das Kind am Nachmittag? Hier kommen manche Kinder morgens eher dünn angezogen. Für den (kurzen) Schulweg reicht es - aber wenn wir am Nachmittag auch mal eine Stunde draußen sind, ist das viel zu dünn. Dann sollte schon noch was Warmes am Haken hängen.

    Hallo,


    Das hätten meine Kinder in dem Alter auch so nicht verstanden.
    Mama ist doch da, hat Zeit, warum sollte sie dann keine 2. Geschichte vorlesen??? Daß Erwachsene "keine Lust" dazu haben, ist für Kinder in dem Alter ein sehr schwer zu verstehendes Konzept, denn sie gehen ja noch davon aus, daß alles, was für SIE schön ist, auch für andere schön sein muss.


    Eine Lösung habe ich auch nicht, ich denke, da kann man nur immer wieder rumprobieren. Und bis sich ein passender Ablauf gefunden hat, kann es auch länger dauern, denn das Kind muss ja erst mal sicher sein, daß es nicht ab übermorgen doch wieder ins Bett gesteckt wird.
    Gerade wenn man alleine mit mehreren Kindern ist, wird es wohl immer schwierig sein.


    Ich wünsch euch eine für euch passende Lösung.

    Hallo,


    An der Schule meiner Kinder hatten diese Kreise mehrere Hintergründe. Zum einen ging es tatsächlich um die Klassengemeinschaft, zum anderen wurden da aber auch Kompetenzen geübt, die im Lehrplan stehen. Erzählen, berichten, zuhören, Meinung äußern usw.


    Von daher gehe ich so weit mit, daß ich die Lehrerin verstehen kann, wenn sie möchte, daß sich möglichst jedes Kind beteiligt und fände es OK, wenn sie dafür Anregungen gäbe (z.b. eben, sich vorher 2 Sätze auszudenken.


    ABER - keins dieser Ziele rechtfertigt in meinen Augen Zwang.
    Ich kann weder einen Menschen zwingen, privates in einer Gemeinschaft zu erzählen, damit sich die anderen mehr als Gemeinschaft fühlen können (derjenige selber "braucht" das offenbar ja in dem Moment nicht für sich).
    UND ich fände es unschön, wenn Grundschullehrer stille Kinder im Unterricht zum reden zwingen würden. Anregen, ermutigen, unterstützen... ja, aber ein "So jeder MUSS jetzt 2 Sätze zum Thema X sagen" fände ich weder im Kreis noch im Frontalunterricht so angemessen. Nicht in einer 2. Klasse und nicht, wenn man die Kinder erst so kurze Zeit kennt und die, die länger brauchen noch gar nicht "aufgetaut" sind. (und auch sonst nicht...)


    Wenn das Kind in anderen Zusammenhängen ja offenbar zwar kein Plappermäulchen ist, aber spricht, seinen Vortrag hält usw. dann ist doch alles OK, dann übt es das freie Sprechen auch so.


    Und Kommunikation, die durch Zwang funktioniert führt mMn nicht zum FREIEN sprechen, Zwang und frei schließt sich für mich aus. Wenn ich Lust habe, erzähle ich stundenlang vom Ulraub, selsbt dann, wenn er total verregnet war (gerade dann...). aber ich denke, wenn ich jetzt in der Kollegenrunde säße und 3 Sätze über meinen Urlaub erzählen MÜSSTE, hätte ich weder Lust dazu noch würde mir was sinnvolles einfallen. Was würde dann geübt? Reden unter Zwang...? die Akzeptanz, daß meine Entscheidung nicht respektiert wird...?


    Wir hatten letztens eine Weiterbildung und sollten zum Schluss jeder ein paar Sätze zusammenfassend sagen. Aber ich musste mich einfach erst sortieren, das was in mir arbeitete ging die anderen nichts an und "irgendwas" zu sagen, damit man die Pflicht erfüllt, fand ich doof.
    Wie froh war ich als erwachsene Frau da, als mein "ich möchte nichts sagen" (mehr mit Gesten als mit Worten vermittelt...) dann einfach so akzeptiert wurde.

    Hallo,


    Thema Grundbedürfnis:


    Wenn ein Kind 1 1/2 Stunden trotz Hunger nicht isst, hat es danach höchstens größeren Hunger. Umfallen und Schaden nehmen wird ein gesundes Kind sicher nicht gleich.
    Wenn ein Kind nicht aufs Klo darf, ist es im schlimmsten Falle nass oder eingekotet - und für den Rest seiner kompletten Schulzeit "der der damals eingepinkelt/eingekackt hat".


    Da sehe ich schon einen Unterschied.


    Wenn ein Lehrer/ Seminarleiter... nach intensiven 45 Minuten und der Aussicht auf eine 2. Einheit "5 Minuten Pipipause" ankündigen würde, würde ich das auch als Ermunterung sehen, mir mal 5 Minuten die Füße zu vertreten, egal ob ich muss oder nicht. Hinterher ist man dann ja auch oft tatsächlich frischer.

    Hallo,


    So lange es allen Beteiligten gut tut.


    Meine Kinder wollten trotz Ganztagsplatz nicht länger als bis VOR dem Mittagessen bleiben. Also habe ich sie abgeholt, zumal ich zumindest bei den 3 älteren ja sowieso für mich und die/das kleine Geschwisterchen kochen musste.


    Hantzagsplatz heißt ja normalerweise, daß das Kind ganztags bleiben DARF - aber nicht, daß es das auch MUSS.
    Wir haben aber den Ganztagsplatz keinem "weggenommen" (davion gibt es in unserer Stadt genug und in DIESEM Kiga wäre ja auch kein Platz geworden, wenn unser Kind nur halbtags gemeldet wäre. Wir wären nur zeitlich runtergestuft worden - was auch für den Kindergarten weniger Geld bedeutet hätte.
    Außerdem haben wir uns oft frei genommen, auch mal mehrere Tage am Stück. Kindergarten ist ein Angebot, keine Pflicht.


    Wenn das Kind aber länger bleiben MÖCHTE ist das genau so OK, so lange man das Gefühl hat, es tut dem Kind gut und man hat trotzdem genug Familienzeit.


    Wenn man das Gefühl hat, alle Tage bis Nachmittags findet das Kind zwar gut, aber es ist dann doch zu viel zu verarbeiten (gerade Kinder die schnell reizüberfluten merken das IN der Situation ja nicht unbedingt), kann man einen (bei Bedarf auch mehr) festen "Mittagstag" ausmachen an dem man nach einer Mittagspause nachmittags bewusst was zusammen macht, was schön, aber nicht "überflutend" ist und kann so schauen, ob es hilft.

    Hallo,


    Hier wurden die Kinder motiviert zu sprechen, aber nie gezwungen. Es gab je nach Klasse einen Erzählstein oder eine Kugel o.ä., jedes Kind sollte ihn kurz halten (manchmal braucht der Mut auch nur etwas Anlauf) und konnte ihn dann aber weitergeben.


    Dem Kind vor dem WE freundlich und ohne Druck vorzuschlagen, es wäre schön, wenn es am Montag auch etwas erzählen mag und es könne sich ja vorher schon überlegen, was es in er Stunde sagen möchte, finde ich OK. Manchen fällt es leichter, wenn sie ihre 2 Sätze im Kopf haben. Jeglichen Zwang finde ich da absolut kontraproduktiv, schließlich geht es ja um das FREIE Sprechen und nicht um das "erzwungene Sprechen".


    Und an der weiterführenden Schule wurde das Erzählen vom WE sogar abgeschafft, weil es Kinder gab, die jedes WE von den tollsten Unternehmungen berichteten... und andere aus den verschiedensten Gründen zu Hause bleiben und wenig erzählen konnten und sich dann doof fühlten.
    Bei ihnen gibt es jetzt thematische Gesprächskreise, zu denen jeder was beitragen kann (vom Urlaub /We erzählen ist natürlich nicht VERBOTEN, aber es gibt halt keine extra Runde mehr dafür)

    Hallo,


    Ja, ich weiß, daß sie große Unterrichtet. Aber kann man mit denen echt nicht mehr reden? Humorvoll ansprechen, wenn einwr auffällig oft geht?
    Ich geb´s zu, ich kenne nur die Schule meiner Kinder und die ist... anders eben. Da könnte ich mir ein Pieselverbot nicht mal ansatzuweise vorstellen (und auch keine Notwendigkeit dafür)


    Das Klassenzimmer aus Amoklaufgründen nicht mehr von außen zu öffnen sind, finde ich extrem gruselig. Ich halte es nämlich für wahrscheinlicher, daß IM Klassenzimmer was passiert, gerade in den naturwissenschaftlichen Fachräumen (Unfall, Verletzung...) und dann kann keiner helfen kommen...
    Ich fände das echt beklemmend...


    Und wie soll die Lehrkraft das rauskriegen? Ich seh das meinen SchülerInnen nicht an der Nasenspitze an, ob sie grad eine Auszeit wollen, sich für fünf nach elf mit dem/der Freund/in aus der Parallelklasse verabredet haben, eine rauchen wollen oder wirklich grad jetzt ganz ganz plötzlich mal müssen. #weissnicht
    Und ja, das ist alles schon vorgekommen. ;)


    In einer dritten Klasse?
    Dann hätte die Schule mMn ein größeres Problem als nur den Klogang und das wäre mit einem Toilettenverbot kaum zu lösen.


    Daß man dann, WENN es Probleme gibt, diese lösen muss, ist klar. Aber halt nicht durch ein generelles Pinkelverbot. Vorher kommen zu müssen und anzusagen, daß man eine Blasenentzündung hat und vielleicht zwischendurch mal pieseln muss, finde ich auch problematisch - vor allem hilft einem das nicht, wenn man KEINE hat und trotzdem mal muss.


    (Die Vorstellung, daß eine Klassenzimmertür von außen nicht zu öffnen ist, finde ich gruselig - was, wenn mal ein Notfall eintritt? )


    Ich habe ein Kind in der Gruppe, das geht immer aufs Klo wenn Aufräumzeit ist. Ich will ihm ganz bewusst nicht unterstellen, daß sie sich drückt (wie die anderen behaupten) sondern es käönnte auch sein, daß es wirklich merkt, daß es nötig muss, wenn das Spiel zu Ende ist. Wie soll ich das verbieten? Wir haben uns drauf geeinigt, daß das Kind selbstverständlich gehen darf, aber ein Teil der Arbeit liegen bleibt und es das macht, wenn es wieder da ist. ein anderes braucht viel Bewegung und geht während der HA-Zeit manchmal aufs Klo, damit es ein paar Schritte laufen kann (mach ich wie oben geschrieben in Weiterbildungen/Dienstberatungen auch... )


    Klar geht das im Unterricht schlechter, aber ich denke, Gespräche mit den Schülern und individuelle Lösungen bei auffällig häufigem verschwinden sollten doch auch da möglich sein ohne Generalverbot? Zumindest in der Grundschule. Und eigentlich auch bei Großen, denke ich. Wenn man als Eltern bzw. Schüler mit Lehreren darüber reden kann, warum nicht auch als Lehrer mit Schülern?


    Und Pixelfehler - auch eine reine Verständnisfrage...


    Zitat

    Und ja, ich hab da meine kleinen Pappenheimer - die, die gerne mal ne kleine Pause machen, die, die beim Frühstück immer erst den Belag vom Brot knabbern, die, die ihre Stifte immer an zwei Seiten anspitzen, die, die die Überschriften immer vierfarbig unterstreichen...beliebig weiterzuführen.


    Was ist daran so schlimm? Ich meine, das Wort "Pappenheimer" beinhaltet ja schon eine gewisse Wertung (=die, bei denen man weiß - meint zu wissen - daß sie absichtlich Sachen falsch machen, z.B. um zu provozieren) . das beschriebene halte ich aber irgendwie für ganz normales Kinderverhalten... ich glaub, da würde meine ganze Gruppe nur aus "Pappenheimern" bestehen.

    Hallo,


    von mir auch: Schuhe vor dem rausgehen anbieten, aber wenn das Kind nicht will, einstecken und Kind später entscheiden lassen.


    Viele schlagen da vermutlich die Hände über den Kopf zusammen - aber wenn man Kinder wie meine Großen hat, bewirkt jeder Überredungsversuch als Druck/Zwangsversuch, daß sie "jetzt erst recht" keine anziehen wollen und dann ihr Körpergefühl übergehen. Und dann kann es eine ganze Weile dauern, bis sie sozusagen "sich selbst" wiederfinden.


    (So passiert, als die Oma mahrfach versuchte, ihnen mehr Kleidung aufzunötigen als sie brauchten)