Beiträge von Paulala

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    Bzgl Discounter-Werbung:
    Die Bohrmaschine wird in den Händern einer Frau gezeigt, weil Männer sich auskennen und keine Bohrmaschine und sonstiges Werkzeug aus dem Discounter kaufen. Genau so wie Frauen keine Nähmschine aus dem Discounter kaufen würden. Daher sitzt im Discounter-Faltblatt ein Mann an der Nähmaschine.
    So gesehen ist das kein bisschen besser, denn der Discounter will verkaufen und zwar seine qualitativ schlechte Bohrmaschine an die Frau, die von Technik keine Ahnung hat.

    In diese Überhosen kann man schlecht einfach eine gefaltete Mullwindel als Einlage reinlegen, die Mullwindel droht dann beim Anziehen darin zu verrutschen. Ich nutze solche Überhosen (aber aus Wolle) nachts über Höschenwindeln.
    In deinem Fall wird es besser sein die Mullwindel zuerst um den Po des Babys drumherum zu wickeln und dann die Überhose drüber zu ziehen. Zum Beispiel als "Drachen", hier wird ganz gut beschrieben wie das geht. : www.windelwissen.de/mullwindeln-falten/
    Nachts könntest du in den "Drachen" noch eine zum langen Rechteck gefaltete Mullwindel als zweite Einlage dazu reinlegen, damit es gut saugt.

    Vielen Dank für eure bisherigen Antworten, ich bin gerührt von den Reaktionen.


    Um auf die Fragen zu antworten:


    - ich wohne in Berlin
    - wir haben ab November einen Kita-Platz zugesagt bekommen (da sollte
    aber nichts mehr dazwischen kommen), erstmal halbtags denn:
    - mein befristeter Arbeitsvertrag lief kurz vor Mutterschutz aus, so dass ich
    jetzt wieder suche. Realistisch dann ab Januar nach den Kitaferien.
    - die Studentin kommt von Wellcome.
    -wir gehen morgends meist spazieren und nachmittags seit er krabbeln kann (seit 2 Monaten) auf den Spielplatz.
    - ich habe irgendwie ein Kind, das ständig Aufmerksamkeit braucht und
    (noch) nicht gut alleine sein kann. Ich kann kaum den Raum verlassen
    (Toilette oder so) ohne dass er weint oder mir nachläuft. Kochen ist da
    fast unmöglich, er wuselt mir zwischen den Beinen rum und will nach 2
    Minuten auf den Arm, also koche ich abends. Idealerweise essen wir auch
    zusammen dasselbe.
    - in der Trage schläft er ganz gut, nur eben nicht abends, da bekommt er einen Wutanfall und zappelt drin herum.


    Dass ich mir einen Psychotherapeuten selbst suchen kann/muss wusste ich
    nicht. Danke für die Hinweise dazu, ich werde dem nachgehen.


    Ich finde es enorm schwierig sich in dem Beratungs- und Hilfsangebotsdschungel zurecht zu finden und das Passende zu finden.
    ich dachte eigentlich mit der Hilfe von wellcome habe ich schon mal 2h die
    Woche gewonnen, aber irgendwie war es anstrengender als ohne, aber
    vielleicht sollte ich ihr eine zweite Chance geben.


    Ich glaube ich muss mir erst mal klar werden, WAS mir helfen kann und dann gucken
    wo ich diese Hilfe bekomme. Im Moment ist das noch dieses
    'Ich-kann-nicht-mehr' was sich irgendwie auf alles bezieht.
    Ihr habt da viele Ideen gehabt, ich gucke mir das alles genauer an.


    rökja scheibt "vermute ich mal dass Du Dich in der Öffentlichkeit sehr gut
    zusammenreißen kannst und Deine Not tatsächlich nicht wahrgenommen wird"
    das stimmt vielleicht. Vielleicht auch bedingt. Denn wenn ich sehe, dass
    die Psychologin keine richtige Zeit hat mir zuzuhören, dann erwarte ich
    auch keine Hilfe, auch um nicht noch verletzt zu werden. Im ersten
    Gespräch hab ich schon viele Details erwähnt, sie meinte dann, ich mache
    das alles sehr gut und was die Überforderung mit dem Kind betrifft,
    kann sie mir auch nicht helfen. Sie hat halt nur die Tabletten
    verschrieben..)


    Mein Hausarzt hat gerade Urlaub.


    Vielen vielen Dank für eure Reaktionen, ich bin wirklich sehr gerührt und es fühlt sich schon etwas weniger schlimm an.

    Hallo und guten Tag.


    Prolog:
    - Unerwartet schwanger mit Ü40
    - Trennung vom Partner in der Schwangerschaft
    - Alleinerziehend
    - Schwangerschaftsdepression, 3 Tage Klinikaufenthalt, Antidepressiva verschrieben (aber geringe Dosis)
    - Kind ist nun 10 Monate alt



    Ich brauche mal einen Rat, denn ich fühle mich in letzter Zeit im Alltag
    mit dem Kind einfach immer häufiger überfordert. Eigentlich ist
    überfordert nicht das richtige Wort, ich bin einfach so ausgepowert und
    ohne Energie, dass ich gegenüber dem Kind richtig lieblos werde und
    leicht die Gelduld verliere.


    Um ein Beispiel zu nennen:
    Das Einschlafen abends ist der reinste Horror. Das Kind wird in den Schlaf
    gestillt hat dabei seit einigen Monaten Mühe, zur Ruhe zu kommen. Es ist
    extrem unruhig, kneift mich in Bauch und Bust, tritt mich in den Bauch
    und gegen die Beine, wâlzt sich herum und zieht dabei an der Brust so
    dass ich wahnsinnig werde. Meist habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht
    gegessen und breche häufig einfach in Tränen aus weil ich physische und
    psychisch nicht mehr kann. Häufig dreht sich das Kind dann auf den
    Bauch, kichert und fängt an im Bett herum zu krabbeln. Es ist dann schon
    passiert, dass ich das Kind fast anbrülle es solle verdammt noch mal
    einschlafen und es wieder auf den Rücken zurück drehe. Das bringt
    natürlich gar nichts, aber ich kann dann einfach nicht mehr anders. Es
    macht mir auch Angst, dass ich mittlerweile fast ausraste. Vor einigen
    Monaten habe ich versucht das Kind sanft in den Schlaf zu singen. Aber
    ich habe jetzt keine Geduld mehr und mir kommen die Tränen wenn ich
    anfange zu singen.


    ich sehe zur Zeit die schönen Momente gar
    nicht, sondern nur all das Mühsame. Es kamen auch Gedanken, dass ich das
    Kind am besten weggebe.


    irgendwie sehe ich, dass ich Hilfe brauche, war schon bei diversen Stellen/Einrichtungen, habe aber den
    Eindruck als würde mich keiner so recht ernst nehmen.


    ich habe kurz vor der Geburt die Stadt gewechselt und der neuen Gynäkologin
    gesagt, dass ich Antidepressiva nehme wegen der
    Schwangerschaftsdepression. Sie konnte mir die dann aber nach der Geburt
    nur 1x verschreiben und hat mir gesagt ich müsse dazu zu einem
    Psychiater. Wissend, dass ich noch Tabletten für 2 Wochen hatte und man
    diese Dinger ja nicht einfach so absetzten kann oder soll. Sie konnte
    oder wollte mir aber keine Arzt nennen. Da stand ich dann in den neuen
    Stadt mit einem 3 Monate alten Baby und hatte 2 Wochen um einen Termin
    bei einem Arzt zu bekommen. Immerhin wünschte sie mir "viel Glück" beim
    Abschied. Und ich heulte auf der Rückfahrt im Bus.


    Ich habe mich dann an die Klinik gewand in der ich entbunden habe, da die eine
    Abteilung für Frauengesundheit haben. Einen Termin habe ich dann
    bekommen in der dortigen Ambulanz für Psychiatrie. Da gehe ich nun alle 8
    Wochen hin, die Ärztin fragt, wie es geht, verschreibt die Tabletten,
    das ganze dauert maximal 7 Minuten.. .Die Ärztin hat gar keine Zeit sich
    anzuhören wie es mir geht. Ich hatte ihr gesagt, dass eine Art
    Psychotherapie oder ähnliches ganz gut wäre um einfach mal mir alles von
    der Seele zu heulen und Strategien zu entwickeln aber irgendwie hat sie
    das nicht gehört. (ich hätte dort auch mit einer Psychologin spechen
    sollen, aber das hat die Ärztin ausfallen lassen, mein Fall sei ja nicht
    so schlimm)


    Über einen Verein habe ich jetzt eine Ehrenamtliche
    bekommen, die jede Woche 2h kommen soll. Nur hatte ich da Unglück im
    Glück und habe eine Stundentin zugeteilt bekommen (weil ich ja kein so
    ganz dramatischer Fall bin) , die den ersten Termin am Vortag verschoben
    hat, und dann eine Stunde später kam als vereinbart. Bevor sie ging,
    sagte sie dann, dass sie nun 2 Wochen eh weg sei und sich anschließend
    mal melde.. . Klar, sie macht das ehrenamtlich aber etwas mehr
    Verlässlichkeit würde ich mir schon wünschen. In der Zeit in der sie
    hier war hat sie das Kind in den Schlaf geschaukelt, so dass es abends
    nicht richtig müde wurde. So eine richtige Entlastung ist sie also
    irgendwie nicht. Ich denke daran, dass ich sie weder absage.


    Bei einem "Alleinerziehenden-Café" war ich auch schon, aber da war sonst
    niemand, so dass ich wieder gegangen bin. Eine weitere
    Alleinerziehenden-Gruppe habe ich gefunde, aber die war noch im Aufbau,
    so dass man da eher mitarbeiten soll. Dafür hab ich gerade keine
    Energie.


    Der Vater des Kindes wohnt zu weit weg um zu helfen (ist
    auch nicht interessiert) und, meine Familie auch. Schwierig finde ich
    auch mit anderen "Müttern" mich darüber auszutauschen. Ich habe in der
    Krabbelgruppe 2 Mütter kennen gelernt, aber ich finde es schwierig
    ehrlich zu antworten wenn sie fragen 'und wie geht es bei euch?', denn
    bei denen läuft alles immer super. Und ich verstehe auch, das man nicht
    mit einer Mutter zu tun haben will, die so viel jammert.


    Aber all das Suchen nach Hilfe das braucht aus so viel Zeit und bisher kam so wenig dabei herum.


    Ich stehe zue Zeit um 7h auf, das Kind schläft tagsüber maximal 1h, aber
    nur wenn es getragen oder geschoben wird, dann wenn es um 21h schläft (wacht dann noch 2 mal auf in der Nacht),
    dann kann ich schnell duschen, aufräumen, essen, schwupps ist es schnell
    22h und ich habe noch eine Stunde um mich auszuruhen, oder eben
    irgendwelche Dinge zu erledigen.


    ich glaube was ich brauche ist jemand, bei dem ich mich ausheulen kann und Strategien zur Bewältigung des Alltags entwickeln.


    Vielleicht hat jemand eine Idee an wen ich mich wenden kann?