Mit jedem neuem Familienmitglied muss die Familie sich neu sortieren. Das geht nicht von heute auf morgen, das braucht Zeit. Und das familienzusammenleben wird sich auch immer wieder neu einstellen müssen. Wir verändern uns, wir ziehen um, die Kinder verändern sich, jemand stirbt oder ist krank. Es gibt da keine pauschalantwort oder die Lösung, was am besten passen kann. Man muss ausprobieren, Grenzen wahren, evaluieren, immer wieder aufs neue. Oft wird es passen , manchmal auch nicht, dann muss man Umdenken, neue Wege suchen.
Natürlich wollen wir das beste für unsere kinde, wir wollen sie beschützen und lieben. Für mich die wichtigste Lektion mit meine Kindern war tief durchatmen und gucken was gerade am besten passen würde, flexibel sein und umzudenken. Manchmal hätte ich Ideen was gerade gut sein würde und musste dann Umdenken. Man kann auch mit Kindern Mitten im Chaos lernen Luft zu holen, den reset Button zu drücken, für sich und die Familie. Bei uns hilft es zB fast immer raus zu gehen.
Ich habe leider nicht den Luxus für viel individuelle Zeit für mich; finanzielle Gründe sprechen gegen Babysitter und Krippen, ich homeschoole, und mein Mann arbeitet 50h Wochen ( zwar von daheim aber seine Arbeit hört nie auf), essen muss auf den Tisch, etc. aber auch damit kann man lernen umzugehen und man kann Wege finden sich auch im Beisein der Familie Ruhe zu finden.