Beiträge von Maxx Murxx

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    Nun in Anbetracht der Tatsache, das sgn. Kukuckskinder evtl. ihren leiblichen Vater suchen könnten um dann vielleicht ein emotionale Beziehung zu diesem aufbauen könnten, die nicht ganz unwahrscheinlich zusätzlich zur emotionalen Bindung zum sozialen Vater bestehen könnte....
    Nun unter Anbetracht dieser Tatsache, bestätigst Du zumindest für mich das Bsp. des gefühllosen Mannes der in Anbetracht dieser Eventualitäten und der daraus entsehenden Eifersucht, vorsichtshalber die emotionale Beziehung zum , an diesen Dingen vollständig unschuldigen, sgn. Kukuckskind abbricht.


    Jegliche emotionale enttäuschung über den vertrauensbruch der Frau stehen auf einem ganz anderen Blatt.


    Zu 1: da unter dem Zitat nichts steht, ausser dass das Wort "oder" rot gefärbt ist, weiss ich nicht, was ich davon denken soll. Für mich heisst: "oder zum Beispiel" (das gehört zusammen, die Färbung täuscht darüber hinweg): es gibt auch andere Möglichkeiten, dieses hier ist keine erschöpfende Aufzählung, sondern eben nur ein Beispiel.


    Zu 2: Auch das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Ich hatte gesagt, dass es meiner Meinung nach verschiedene Möglichkeiten in einer Beziehung gibt, Verlustängste zu reduzieren. Kinder sind zum Beispiel so eine Möglichkeit. Wenn man aber nur "Nebenvater" oder "sozialer Vater" ist, fällt diese Möglichkeit aus dem obengenanten Grund (vielleicht) aus. Zusammen mit dem Vertauenverlust in die Partnerin kann ich mir nicht vorstellen, dass sowas auf Dauer gut geht. Denn auch das nährt diese Verlustangst. Das heisst ja nicht, dass der nicht leibliche Vater des Kindes die Beziehung abbrechen soll. Das heisst nur, dass die Beziehung um ein paar Angstfaktoren reicher ist, und wie sagt man: "Angst essen Seele auf".

    Das ist eine sehr männliche perspektive - der Kuckuck ist der biologische Vater, und das Kuckuckskind bindet Ressourcen, die der soziale Vater sonst auf die Weitergabe seiner Gene verwenden würde.

    Das ist eine sehr interessante Antwort, weil in der Ausblendung der Ebene enttäuschten Vertrauens, dem Aufkommen neuer Verlustängste (jeder Mensch hat Verlustängste. In Beziehungen kann man die reduzieren, indem man dem Partner vertraut oder zum Beispiel heiratet. Auch gemeinsame Kinder, mit der Betonung auf "gemeinsam", reduzieren diese Verlustängste. Sogenannte Kukuckskinder werden irgendwann ihren leiblichen Vater suchen und zu dem eine emotionale Beziehung aufbauen. Das ist vielleicht auch richtig so. Aber für den sozialen Vater bedeutet das weitere Verlustängste,wozu das zerstörte Vertrauen zur Partnerin noch dazukommt) und enttäuschter Liebe ein gängiges Stereotyp begraben liegt: dem des gefühllosen Mannes, der nur zur Weitergabe seiner Gene unterwegs ist.


    https://kuckucksvater.wordpress.com/selbsthilfe/

    Auf einer FoBi habe ich auf Nachfrage gesagt bekommen (von der Gewerkschaft), dass das mit dem höchstens dreimal verlängern ein Gerücht sei, das sich hartnäckig halte. Gerade im Schulbereich und in der Kirche ist das ja leider gang und gäbe. Ich habe es nicht mehr ganz im Kopf, aber es läuft wohl darauf raus, dass der sachliche Grund z.B. eine Schwangerschaftsvertretung sein kann. Da ein Schulamts- oder Regierungsbezirk ja aber groß ist, kann man das irgendwie hin- und herschieben, da irgendwo ja immer jemand schwanger ist. Sprich: im ersten Jahr ist die Befristung begründet durch eine Schwangerschaftsvertretung für Kollegin in Stadt A, im zweiten Jahr für Kollegin in Stadt B etc. #flop Die einzige Möglichkeit, sich in einen unbefristeten Vertrag (als Lehrer/in) reinzuklagen ist wohl, wenn schon zu Schuljahresende feststeht, dass man für eine bestimmte Klasse, die man im laufenden Schuljahr schon hatte, auch im nächsten Jahr wieder benötigt wird. Glaube ich zumindest.
    Ich finde das eine ganz miese Nummer. Gerade im Schulbereich regt mich das unheimlich auf. Da machen Leute wirklich gute Arbeit, und dann werden sie sechs Wochen lang in die Arbeitslosigkeit geschickt, um Geld zu sparen. Diese Geldknappheit, diese Zusatzarbeit mit Arbeitsamt, diese Ungewissheit - und dann der Anspruch, im nächsten Schuljahr gut vorbereitet anzufangen - ohne dass das bezahlt würde. Auch was gerade im Bereich Unterricht in Flüchtlingsklassen abgeht, ist imho menschenunwürdig. Die Kolleg/innen werden nur für ein halbes Schuljahr oder bis zu den Sommerferien eingestellt, mies bezahlt, haben unglaublich viel Arbeit in diesen Klassen (allein die Kommunikation mit den GUs ist extrem mühselig) und im nächsten Jahr muss da vielleicht jemand Anderes die Klasse übernehmen, sich wieder komplett neu einarbeiten, während die Person, die das bisher gemacht hat, arbeitslos auf der Straße steht. Natürlich hat von diesen Lehrer/innen / Unterrichtenden so gut wie niemand Deutsch als Zweitsprache studiert, so dass die Vorbereitung wirklich aufwendig ist, zumal die Klassen so klein auch nicht sind und zumindest in BaWü im nächsten Schuljahr die sogenannten Teilungsstunden in Deutsch (also wo die Klasse geteilt werden kann auf zwei Lehrer/innen) deutlich runtergefahren werden.
    Das sind die Momente, wo ich mir wünsche, dass das Beamtentum abgeschafft wird, damit endlich mal so richtig gestreikt werden kann. Mit dem Beamtenbund wird das sowieso nichts, die schauen primär auf die Interessen der Beamte und was mit den Angestellten ist, interessiert die im Zweifelsfall nicht so wirklich.


    edit sagt: Die Formulierung, dass mich das gerade im Schulbereich aufregt, ist etwas schräg. Ich kenne die Praxis halt am besten aus dem Schulbereich, deshalb regt es mich auf. In Ordnung ist es natürlich nirgendwo.

    Was ist ein "GU"?

    Danke für den mütterlichen Rat. Aber wenn unter meinen ersten paar Zeilen die erste Antwort ist, ich sei ein Troll, die zweite irgendwas mit "Falscher Fred" und die dritte: "Legt sich ausgerechnet mit ...an, ich freu' mich schon auf die Antwort", dann tretet ihr ganz klar als Gruppe auf und werdet von mir auch so angesprochen. Ansonsten ist es müssig, seine Zeit mit Diskussionen über Stilfragen oder darüber, ob man erst nach 100 Beiträgen eine Meinung haben darf, zu verschwenden, anstatt sich mit Sachthemen zu beschäftigen. Jedenfalls für mich. Und wenn ich als übernächsten Beitrag unter meinem ersten lese: "Alleinerziehende Väter wären Kollateralschäden, über die man sich keine Gedanken machen bräuchte" , dann ist mein Ton im Vergleich zu dem, was ich empfinde, noch ziemlich angemessen und zurückhaltend. "Collateral Damage" werden seit George W. Bush getötete Zivilisten bei Angriffen der US Armee genannt. Die Bundeswehr nennt sowas "Weichziele" (dazu gehören auch gegenerische Soldaten). Egal ob "Weichziel" oder "Kollaterlaschaden", beides ist zutiefst menschenverachtende und inhumane Rhetorik. Es handelt sich um Menschen jeden Alters und Geschlechts. Das wird damit verdrängt, um diese Angriffe zu ermöglichen. Wenn man das hier unwidersprochen zulässt, dann ist eine Diskussion über Umgangsformen überflüssig.


    Zu einem Sachthema, das hier immer wieder auftaucht: das Gender-Pay-Gap. Wie schon jemand ganz richtig bemerkt hat, entsteht diese Lücke wenn man einen Mittelwert bzw. den Median aus allen Arbeitsentgelten bildet, die in einer bestimmten Gruppe erlöst werden. Da ergibt sich beim Vergleich Mann/Frau eine Differenz von 23%. Weil das aber nicht den Anteil von Teilzeit oder minder bezahlter Arbeit berücksichtigt, nennt man das das unbereinigte Gender-Pay-Gap. Berücksichtigt man genau diese Faktoren und bildet das bereinigte Gender-Pay-Gap, ergibt sich ein Unterschied von 3% zu Ungunsten der Frauen, für den es keine Erklärung gibt.
    Wenn man das mit Sexismus erklären wollte, hätte ich folgende Frage: Welcher Unternehmer würde noch einen einzigen Mann einstellen, wenn er bei Frauen für exakt die gleiche Arbeit weniger Lohn bezahlen müsste? Richtig: keiner. Deshalb ist diese Begründung falsch. Übrigens gibt es auch bei Männern Pay-Gaps. Zum Beispiel zwischen Arbeitern und Angestellten, Unternehmern und Hartz IV Empfängern, und (ganz schrecklich): zwischen (männlichen) Säuglingen und Rentnern.

    Ach Maxx, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt, nur weil deine Expertise nicht anerkannt wird und weil wir deine Meinung nicht teilen und einen anderen Blick auf Männer haben. nur weil du Mann bist und älter bist, heisst das nicht, dass deine Meinung valider ist als unsere. Das geht uns Frauen dauernd so, dass wir nicht ernst genommen werden. Einfach tief durchatmen, man gewohnt sich dran.

    1. Ich bin nicht eingeschnappt. Ich habe eine Meinung und die habe ich hier dargelegt.
    2. Ich habe auch keine "Expertise". Ich habe ein paar Erfahrungen gemacht und die wollte ich hier mit anderen teilen.
    3. Meine Meinung ist nicht weniger und nicht mehr "valide" als jede andere Meinung auch. So ist das eben mit "Meinung". Sie ist nicht validierbar. Was validierbar ist, sind Vorurteile. Und wer mich hier als "Troll" oder "falscher Fred" bezeichnet, hat nicht nur Vorurteile, sondern setzt diese auch noch gleich in Beleidigungen um. Dagegen wehrte ich mich und werde mich auch weiterhin dagegen wehren. Nicht nur hier.
    4. Ich werde mich nicht daran gewöhnen, "nicht ernst genommen zu werden". Tatsächlich werde ich (auf negative Weise) hier sehr ernst genommen. Ob ihr euch daran gewöhnen wollt, nicht ernstgenommen zu werden oder ob ihr nur gewöhnt seid, zu meinen, nicht ernstgenommen zu werden, ist eure Sache. Weil ich gegen Ratschläge ziemlich allergisch geworden bin, erteile ich auch keine. Ich kann aber meine Sicht hier darlegen: Ich würde euch nur dann ernst nehmen, wenn iher von euren Ad Hominem Attacken Abstand nehmen würdet. Ich wüsste nicht, womit ich das verdient haben soll. Meine Meinung, keine Mutter ersetzen zu können und aus diesem Grund meinem Sohn erstens den ungehinderten Zugang zu seiner Mutter jederzeit zu ermöglichen und zweitens die Antipathie, die ich für meine Ex-Frau gehegt habe und hege, nicht dazu zu missbrauchen, dieselbe in meinem Sohn zu erzeugen, ist jedenfalls so lächerlich nicht und diese Einstellung wird in mir auch niemand ändern können. Wie man daran erkennt, dass ich ein "Troll" bin, das würde ich gerne wissen.

    Ein Troll im genderkacke-Thread? #freu

    Falscher Fred

    Warum ist es eigentlich so unheimlich populär, dass sich Männer nicht verantwortlich fühlen?


    Mal ganz ernsthaft, da muss doch schon in der Erziehung einiges falsch gelaufen sein, dass sich jemand toll findet, der seine eigenen Kinder vernachlässigt.


    Es ist ganz einfach: es gibt keine Männer, die sich verantwortlich fühlen, weil ihr keine seht und ihr seht keine, weil ihr keine sehen wollt. Mich als "Troll" oder "falscher Fred" zu bezeichnen, der irgendetwas "okkupieren" will, ist 1. unverschämt, 2. beleidigend und 3. suhlt ihr euch in irgendwelchen Vorurteilen*. Wenn hier einer "altersmilde" ist, dann ich, denn ich bin älter als ihr alle zusammen und ich habe meinen Sohn nicht "bald" sondern definitiv "gross". Mich hätten eure Erfahrungen interessiert. Was mich nicht interessiert, ist eure Stutenbissigkeit. Vielleicht braucht ihr diesen euren sekundären Krankheitsgewinn, auf Männer, auch alleinerziehende, herabzuschauen, zur Unterstützung eures verlorengegangenen Selbstwertgefühls. Krankheit bleibt aber Krankheit und damit löst ihr nichts.


    Mein Sohn war 2 Jahre alt, als er wegen eines bösartigen Tumors eine Chemotherapie machen musste. Meiner Ex-Frau war das nach eigenen Worten zuviel und so wurde ich zum alleinerziehenden Vater. Ob mir das alles "zuviel" wurde, hat nie jemand gefragt. Es war auch nicht nötig. Wenn man Kinder hat, kann man sich das halt nicht raussuchen. Mit dem Spass kommt eben auch die Verpflichtung, vor der man sich nicht drücken darf. Ich bin meiner Ex-Frau nicht mehr böse. In so einer Situation wird jeder auf die eine oder andere Weise traumatisiert und reagiert panisch. Ankacken lasse ich mich hier aber deshalb noch lange nicht. Den Frust müsst ihr schon woanders ablassen. Ich bin gegen sowas immun. Ende der Durchsage.

    Zitat: ""ae-männer" sind kollateralschäden, denen m.e. in der öffentlichen debatte erst mal NULLKOMMANULL bedeutung beigemessen werden sollte." Zitat Ende


    Wer soetwas schreibt, von dem hat man sich berechtigterweise getrennt.

    Ich hatte übrigens mal eine "Intensivprüfung" vom Finanzamt. Da werden die Steuererklärungen der letzten 10 Jahre unter die Lupe genommen. In diesem Rahmen rief die Sachbearbeiterin des Finanzamtes bei meiner Ex-Frau an und fragte sie, "ob ich meiner Unterhaltspflicht regelmässig nachkommen würde".
    Das fand ich schon ziemlich herb, dass der, der seinen Verpflichtungen niemals nachgekommen ist, über den Leumund desjenigen, der es tut, befragt wird. Ich habe mich dann schriftlich beschwert. Daraufhin hat sich der Leiter des Amtes schriftlich bei mir entschuldigt und ein paar Tage später auch diese Sachbearbeiterin. Ausserdem habe ich noch 3000 Euro zuviel gezahlter Steuern zurückbekommen.

    Danke für den Link auf § 170 StGB das wusste ich nicht. Ich habe es nachgelesen. Wichtig scheint mir zu sein, dass Strafbarkeit nur bei "Vorsatz" besteht. Und den muss man erstmal beweisen. Ich hätte das nie getan oder auch nur daran gedacht. Ich finde, man muss eine sowieso schon kaputte Beziehung nicht noch kaputter machen. Mein Sohn konnte zu seiner Mutter gehen, wann immer er wollte (ich kann das nicht ersetzen, ich bin schliesslich keine Frau). Wer von uns allen hätte etwas davon gehabt, wenn man der den Führerschein abgenommen hätte?

    Ich war bis vor kurzem alleinerziehender Vater (ohne Unterhaltszahlungen der Mutter und: Ja, ich bin mehrmals mit meinem 2.- oder 3.-jährigen Sohn aus "Mutter-und-Kind" Abteilen bei der Bahn rausgeflogen, weil das damals so hiess und nicht "Kleinkinderabteil". Das war auch der Fall, wenn nur eine einzige Mutter mit Kind da drin war, schliesslich bin ich keine "Mutter" und Ordnung muss sein. Habe dann nebenan jemanden aus dem Schwerbehindertenabteil rausgeschmissen, weil mein Sohn auch einen Schwerbehindertenausweis hatte. Dem war es da aber immer zu langweilig). Über diesen Führerscheinvorschlag frage ich mich, ob Unterhaltsansprüche nicht privatrechtliche Ansprüche sind, Führerscheinentzug aber eine strafrechtliche Massnahme. Wie will man das dann machen? Oder ist Nichteinhaltung von Zahlungsverpflichtungen seit neuestem strafbar? Und wie verspricht man sich eine Verbesserung der Situation, wenn der, dem man die Pappe wegnimmt, vielleicht für seinen Beruf darauf angewiesen ist? Ist das nicht bloss ein bisschen Rache und Schadenfreude? Ich war auch nicht sehr gut zu sprechen auf die Mutter meines Sohnes, die keinerlei Verpflichtungen nachgekommen ist, aber das wäre mir irgendwie zu billig gewesen.