Ich finde es eher komisch, dass ihr das nicht auch sehen könnt und es ausschließlich positiv seht.
Ich verstehe schon, was du meinst, und wenn ich mir vorstelle, dass ein*e Abiturientin darunter leidet, von keinem Plakat angesprochen zu sein, blutet mir schon so ein bisschen das Herz
Aber das geht mir bei vielen anderen schönen Dingen auch so. Wenn ich überlege, wie viele traurige Geschichten ich hier schon um Kindergeburtstage herum gelesen habe - Kinder, die nie eingeladen werden. Kinder, die mehrere einladen, und niemand kommt. Und einiges anderes. Da blutet mir auch das Herz. Aber ich käme nie auf die Idee zu sagen, dass Geburtstagsfeiern ja eine blöde Tradition sind und man das lieber lassen sollte, weil es ja welche gibt, die sich dadurch noch mieser fühlen. Denn auf der anderen Seite bringen Kindergeburtstage auch viel Schönes. Tolle Erlebnisse, sich angenommen fühlen, usw.
Und genauso sehe ich das mit den Plakaten auch.
Das ist aber doch wirklich schräg, gemietete Anhänger, die dann noch Parkplätze zuparken vor der Schule. Ich denke hier kann man gut sehen, dass es oft keine nette kleine Geste mehr ist.
Höher schneller weiter.
Ein Höher-Schneller-Weiter fände ich da genauso lästig wie bei Kindergeburtstagsfeiern. Aber das muss man sich ja nicht ans Bein binden, wenn man das nicht will. Bei uns gab es nie Mitgeb-Tüten oder Motto-Partys mit abgestimmter Deko, und selbst kuchenmäßig gab es hier nur Backmischung.
Für das Thema zu sensibilisieren finde ich trotzdem gut. Ich weiß nicht, ob ich sonst dran gedacht hätte (und ich brauche es ja auch gar nicht - an den Schulen meiner Kinder gibt es sowas nicht), aber wenn ich eines machen wollen würde, würde ich es mit diesem Hinweis wohl jetzt so gestalten, dass ich die Text-Aufmunterung an den ganzen Jahrgang (oder zumindest die ganze Klasse oder den ganzen LK) richte, und bei der Deko eine kleine Insider-Info reinbaue, an der mein Kind erkennen könnte, dass ich das Plakat gemacht habe.
Ich bin ehrlich gesagt sehr befremdet von deinen Kommentaren. Es gibt bestimmt so einige Kinder wo sich die Eltern einen Scheiss interessieren. Und ich hoffe, dass du keine Lehrkraft bist.
Ich war eines davon. Ich war immer total erstaunt, wenn (wenige) andere berichtet haben, wie sie daheim in Englisch ueber Schulkram und andere Dinge des Lebens gesprochen haben.
Ich habe Schokojunkie s Kommentar, auf den du dich beziehst, ganz anders gelesen. Nämlich dass sie sich auf Kommentare bezog, die sinngemäß besagten: "Was soll das überhaupt, Eltern haben doch in der Schule nichts zu suchen und sollten sich aus dem ganzen Schulthema raushalten", und darüber befremdet war.
Dass es Schüler*innen gibt, die gerne die Unterstützung ihrer Eltern hätten und nicht bekommen, stand nach meinem Verständnis gar nicht zur Diskussion.