Beiträge von homunkulus

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    Das ist so krass was ihr von euren Schulen erzählt. Wie gesagt, gehen meine Kinder auf unterschiedliche Schulen und dort gibt es einfach nicht so schrecklichen Sportunterricht. Und es war sebstverständlich, dass die Nichtschwimmer:innen in der 5. Klasse Schwimmunterricht zusätzlich hatten, damit sie wenn das in der 6. Klasse im Sportunterricht drankommt, schwimmen können. Dort hat mein eines Kind "hingemusst" und hat so in der 5. Schwimmen gelernt

    Nein ich bin keine Lehrerin. Das wäre eine Katastrophe 🙆


    Ich setzte mich auch nicht so vehement für den Sportunterricht ein. Ich vertrete bloß die Meinung, dass es in anderen Fächern ähnlich ist. Und dass "Ich habe jetzt mein Leben lang keine Lust mehr auf Sport!" (Was btw bei den wenigsten so ist) genauso schädlich (oder mehr) ist wie wenn man vermittelt bekommt, dass man "halt kein Mathe kann" oder ähnliches.


    Ich stehe grundsätzlich unserem Schulsystem sehr ablehnend gegenüber und hätte gerne ein System ohne Noten oder wenigstens ohne Sitzenbleiben und ohne Aufteilung nach der 4. Und ich würde auch die Schulpflicht abschaffen.

    Aber das sprengt den Thread dann ja doch.


    Aber wenn man Noten toll findet, dann sollte man sich nicht ausgerechnet über einzelne Sportnoten beschweren.

    Aber gibt es wirklich so viele Kinder hier die nach diesen Tabellen 5er und 6er bekommen und dann auch auf dem Zeugnis 5 oder 6 steht?


    Mein eines Kind schwimmt sehr gut und hat auf das Zeitschwimmen trotzdem eine 5 bekommen, weil diese Tabellen eben Murks sind. Aber die Zeugnisnote hat das kaum beeinträchtigt obwohl es in diesem Halbjahr nur Schwimmen gab. Ich weiß nicht was da sonst noch in die Zeugnisnote eingeflossen ist, weil ich mich damit nicht beschäftigt habe. Aber diese fünf hat sicher niemandem den Spaß am Schwimmen genommen.

    Gibt es hier also echt Kinder die wegen schlechter Zeiten im Schwimmen eine schlechte Note im Zeugnis haben?

    Wenn hier Raben im Strang mitschreiben würden die selbst keine schlechten Erfahrungen im Sportunterricht gesammelt haben, sähe das eh auch schon wieder ander aus 😁

    Ich wollte ja eigentlich nicht weiter schreiben. Das mit der Selbstkontrolle klappt gerade nicht so richtig... 🥳

    Aber du hast die Menschen zu Gesicht bekommen, die sich grundsätzlich etwas naturwissenschaftliches zutrauen.


    Ich finde die Folgen von: ich kann kein Mathe und lerne deshalb was Soziales oder "was mit Medien" (man errät jetzt mein Alter;)) durchaus sehr gefährlich. Ähnlich gefährlich oder sogar noch gravierender als "ich bin unsportlich".

    Ich kenne ne Menge Menschen die als Erwachsene Sport für sich entdecken, aber niemanden der (die!) nachdem sie Deutsch studiert hat nochmal in die lukrativeren MINT Berufe reinrutscht.

    Ja, und es tut mit leid, dass ich so maßgeblich dazu beigetragen habe, dass der Thread für dich total off topic ist. Sorry #augen Ich kann mich so schlecht beherrschen gerade.

    Haben eure Kinder gar keinen Theorieanteil im Sportunterricht?

    Nein.


    Und ich wüsste immer noch gerne, was ich jeden Tag 10 Minuten mit ihm machen soll, damit die Sportnoten besser werden.

    Wenn er Seilspringen soll, dann übt er Seilspringen.

    Wenn er Werfen oder Springen soll, dann genau das.

    #weissnicht Wenn es nichts konkretes gibt, dann Gleichgewichtsübungen und Muskelaufbau (wobei das bei ihm wahrscheinlich nicht nötig ist, er ist ja sportlich)

    Ich habe das Gefühl, ich kann mich hier nicht verständlich machen.


    Aber bei deinem Sohn ist ja das Problem nicht generell Sportunterricht, wie ich ja jetzt verstanden habe. Wenn alle zwei Wochen willkürlich auf irgendwas Noten gegeben werden ist das einfach ein krass schrecklicher Sportunterricht. Sowas habe ich aber auch von anderswo noch nie gehört, das ist doch kein Standart.

    FrauMahlzahn nein das macht es nicht besser. Es sollte nur zeigen, dass das Problem viel tiefer geht und ganz anders gelöst werden müsste


    Um

    Das versuche ich die ganze Zeit zu sagen.


    Und ja, ich finde es genauso schlimm und lebenseinschränkend, dass mein Kind keine Texte analysieren kann. Das geht halt nicht auf die körperliche Gesundheit sondern auf die soziale.

    Und es ist genauso schlimm, dass Generationen von Frauen von sich sagen, sie können halt kein Mathe. Das hat erstmal keine körperlichen Folgen aber finanzielle und soziale.

    Warum wiegt das in Sport schwerer als in anderen Fächern? Ich sage: weil wir uns dran gewöhnt haben.


    Ich bleibe dabei: wenn man generell nicht gegen Noten ist, dann ist es seltsam sich ausgerechnet die Sportnoten rauszupicken.

    Ich bin da gar nicht so deutsch geprägt wie du wohl meinst.


    Und für mich ist es eben vergleichbar mit anderen Fächern. Das habe ich lange ausgeführt, aber das spare ich mir, weil das gar nicht von Interesse ist.


    Kissix, dann ist das ein Problem genau dieses Unterrichts bei genau dieser Lehrkraft. Und hat mit Spotnoten im Allgemeinen nichts zu tun. Das hatte ich tatsächlich so nicht verstanden.

    Ich habe niemals für irgendwas im Sportunterricht ausserhalb geübt, das wäre mir nicht in den Sinn gekommen. #weissnicht Ich finde das echt ein seltsames System.

    Aber für andere Fächer schon? Warum?

    Ja, aber ich habe Kissix so verstanden, dass es alle zwei Wochen eine andere Fähigkeit ist, die benotet wird - da nützt meiner Meinung nach täglich 10 Minuten "Irgendwas" herzlich wenig. Zumal das Kind ja offenbar eh ein normal sportlicher Kerl ist.

    Das schrieb ich ja auch schon. Hat aber mit Sportnoten im Allgemeinen nichts zu tun.

    Um mal was Schönes zu berichten:

    Mein eines Kind hat nun keinen Sportunterricht mehr sondern zwei Mal die Woche zweistündige "Sportangebote". Dort können sich die Kinder in verschiedene Gruppen selbst einteilen (jede Woche spontan neu). In einer Gruppe werden die Dinge gemacht, die später benotet werden, die anderen Gruppen sind Fußball, Yoga und Tischkickern. Wer also nicht mehr Weitsprung oder Volleyball üben mag, kann einfach andere Dinge tun die Spaß machen in der Gruppe. Ich finde das ein gutes Konzept.

    100 Sprünge in der Minute schaffst du mit Üben wenn du ein normal sportlicher Mensch bist.

    Dann ist bei euch aber das Problem, dass nach zwei Mal Noten gemacht werden.


    Ballwerfen, Springen (weit wie hoch), Seilspringen, Laufen, das sind alles Sachen die außerhalb der Schule üben kann.


    Ich bekomme hier im Thread ständig gesagt, was man alles nicht üben kann. Wenn man einen Sportplatz braucht um Weitsprung zu üben, dann geht das natürlich nicht. Aber jeder Sandkasten und sogar jede Wiese macht das auch möglich. Ball werfen üben: wie geht das? In dem man es tut. Kurz die Technik überlegen und dann machen. Das wird von alleine besser, er ist ja nicht dumm und kann durchaus durch Ausprobieren rausbekommen wie man einen Ball richtig wirft (sein Unterricht scheint ja schlimm zu sein, wenn er das ncihtmal erklärt bekommt).

    Wenn er allerdings immer nur zwei Wochen Zeit bekommt um etwas zu erlernen, dann geht das alles nicht. Das ist dann aber echt seltsamer Unterricht und das würde ich meinem Kind dann auch so sagen: Ich sehe da keine Chance also steck deine Energie in etwas anderes.

    Ja klar, Trin, und wie ich schon schrieb, trifft das alles auf alle Fächer zu. Ich habe ja z.B. ein Kind das massive Probleme mit Texten hat obwohl es sich sehr bemüht.

    Und jetzt? Hacken wir deshalb weiterhin ausschließlich auf dem Fach Sport rum, weil das das einzige ist, das gefälligst Spaß machen soll?

    Wenn man zwei Tage Zeit hat zum Üben dann geht natürlich gar nichts. Aber in zwei Tagen lernst du auch keine Vokabeln gut oder das 1x1.


    Werfen kann man überall üben. Springen und Laufen auch. Und fürs Turnen reichen Beweglichkeit und Gleichgewicht/Koordination. Wenn ich mein Kind jeden Tag zehn Minuten Vokabeln üben lasse, dann kann ich es auch jeden Tag zehn Minuten Sportübungen machen lassen. Dann ist es auch am Stufenbarren gut.


    Mein einer Sohn hasst es, hasst auch den Sportunterricht (trotzdem er sportlich ist). Weil ihm die Note wichtig ist (Abischnitt) geht er seit Ostern regelmäßig laufen (zwei Mal die Woche 20 Minuten), weil er demnächst den Cooper Test benotet bekommt. Er hat sich durch dieses minimale Engagement enorm gesteigert. (Und ja, nach der Note wird er mit Laufen sofort wieder aufhören, er mag es nämlich nicht)