Beiträge von Marienkaefer

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    Ich bin (von Anfang an) alleinerziehend und weiß, wie schwer es ist, sich unabhängig von der Meinung anderer zu machen. Hängt auch immer davon ab, wieviel man geschlafen hat und ob man andere wohlwollende Menschen um sich hat. Du kannst es niemals allen Recht machen, und gerade im Bereich Erziehung gibt es immer Menschen um Dich herum, die die Augenbraue hochziehen oder eine andere Meinung haben. Du hast das Recht auf Deine Meinung, und Du kennst Dein Kind am besten. Ich würde nur schauen, dass Deinem Sohn durch Deine Einstellungen/Vorgaben keine Außenseiterrolle oder Loyalitätskonflikte drohen. Beispiel: Da wir hier in einer Stadt wohnen, in der viel Wert in den Einrichtungen und Vereinen auf Händeschütteln gelegt wird, lege ich meinem Kind das nahe, auch wenn ich nicht dahinter stehe.


    Ich vermute, Du neigst dazu, Dich zu sehr zu erkären. Gib ihm doch einfach das Wasser mit, bei dem Du ein gutes Gefühl hast und verstrick Dich nicht in zermürbenden Diskussionen.


    Zum Praktischen: Alles, was oben schon geschrieben wurde. Außerdem: Ich habe meinem Kind zu Kindergartenzeiten die Klamotten (größtenteils) vor dem Schlafengehen angezogen, so dass er morgens nur Jacke etc. anziehen musste. Wie er zum Kindergarten kommt, ist Eure Sache. Manche Kinder werden doch evtl. mit dem Auto gebracht, und das obwohl sie schon laufen können:)! Dein Kind spürt, wie Du der Einrichtung im speziellen und vielleicht sogar dem System Kindergarten an sich gegenüberstehst. Ich kann an dem, was Du oben schreibst, nichts finden, was grundsätzlich gegen diesen Kindergarten spricht. Wenn er sogar schon einen Freund hat, ist das klasse! Da könntest Du vielleicht noch ansetzen, indem Du den Freund ab und zu außerhalb des Kindergartens zu Euch einlädtst und damit Dein Sohn merkt, dass Kindergarten für Dich ok ist.


    Ein anthroposophischer Pädagoge, der tolle Bücher geschrieben hat und mir immer wieder weiterhilft, ist Henning Köhler. Der könnte Dir gefallen.


    Edit: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig herauslese: Es ist wirklich in Ordnung, dass Dein Sohn in einen Kindergarten geht. Wenn Du ganz allein bist, brauchst Du dringend kindfreie, erwachsene Zeiten. Sonst hat Dein Kind nichts von Dir.

    „Der amerikanische Psychologenverband APA hat erstmals Richtlinien für den psychologische Umgang mit Jungen und Männern veröffentlicht. Für Mädchen und Frauen gibt es solche bereits seit 2007, auch für andere sexuelle oder ethnische Minderheiten.

    Hmm, sind Mädchen und Frauen eher eine sexuelle oder eine ethnische Minderheit?



    die kachelmann-geschichte habe ich immer gemieden, weil die ganze diskussion dazu mir immer zu eklig war. in jede richtung.

    Geht mir genauso. Besonders schlimm wie immer Sabine Rückert von der ZE*T, die Rächerin aller armen, von biestigen Frauen unterdrückten Männer.

    Solange wir nicht anerkennen, dass unsere Eltern es so gut gemacht haben, wie sie es eben konnten (von extremen psychischen Beeinträchtigungen oder Störungen wie Sadismus abgesehen), verrennen wir uns in einem Machtkampf mit dieser Generation, der nur Verlierer*innen kennt. Wir wollen ihnen beweisen, dass sie uns durchaus hätten liebevoll aufziehen können - wir können das bei unseren Kindern ja auch - und setzen uns durch dieses "besser als die" unter einen unmenschlichen Druck. Eine glückliche Kindheit ist doch sowieso eher eine Ursehnsucht als etwas, das man als Elternhaus bieten kann.

    Das war alles damals deswegen kein Problem, weil Kinder überhaupt keinen hohen Stellenwert hatten. Wir waren Menschen zweiter Klasse und es hatte keiner Interesse daran, was wir so sagen, wie wir erzogen werden oder ob man uns für unsere Hobbys irgendwo hinfahren muss.

    Ohne jetzt einen Titel auf die Miss Winterhoff 2018 zu erheben: Ein Mittelding wäre ganz gut. Die geballte Focusierung auf die Kinder tut ihnen auch nicht gut, kann sie krank machen. Kinder werden pathologisiert, müssen in eine sonderbares ideales Raster passen. Das haben wir beispielsweise in einer freien Schule erlebt. Und es steckt natürlich in uns allen - fängt mit der Schwangerschaft als Hochrisikosituation an, geht über die U-Hefte und Einschätzung und Bewertung von sozialen Fähigkeiten, die Kinder zum Teil noch gar nicht haben können. Wir Eltern sind sozusagen in ständiger Alarmbereitschaft.


    Ich bedaure es sehr, wie wenig ich mein Kind (als Einzelkind und in der Stadt) einfach mitlaufen lassen kann. Heute bin ich zwar traurig, dass ich so gar nicht gefördert (oder besser: gefordert) worden bin, habe aber die Kindheit als Phase ganz großer Freiheiten und lebendiger Phantasie als Basis für heute.


    Da manche im Thread hier ja doch auch Privates schreiben: Soll ich bitten, ihn zu verschieben?

    Ein anderer Punkt ist, dass wir - auch als Gesellschaft - glauben, man/frau müsse nur alles richtig machen, um glücklich zu sein. Überhaupt - der Anspruch auf dauerhaftes familiäres Glück, der nur unglücklich machen kann. Die "Psychologie", der wir die Deutungshoheit über unsere Gefühle und unser Leben eingeräumt haben. Ich staune beim Lesen hier im Forum oft, wie schnell und bei welchen Anlässen sofort zur therapeutischen Hilfe oder sonstigen "professionellen" Hilfe geraten wird. Damit einhergehend beobachte ich bei unserer Generation, wie schwer es fällt, Kompromisse zu machen oder Ambivalenzen auszuhalten. Das konnten unsere Eltern besser. (Mit allen Nachteilen, die ich durchaus sehe).

    Bei den Vätern hast du den dann wenn es um den Beruf und das Geld verdienen geht.

    Bist du sicher? In meinem beruflichen Umfeld erlebe ich viele Frauen als durchaus perfektionistisch, und selbstverständlich erledigen die mit den "Halbtagsstellen" die Arbeit für eine fast ganze Stelle. Die Männer dagegen kennen genau die Spielregeln und wissen sie für sich zu nutzen. Mein Kollege kennt sich sehr gut aus im Enddarm meines Chefs, würde ihm nie nie niemals Kontra geben, hat dadurch eine komfortable Position und macht bestimmt und ganz selbstverständlich die längste Mittagspause von uns allen. Wir Kolleginnen be"herr"schen diese Statusspielchen nicht so. Und ich gebe zu: Widerstrebt mir auch zutiefst. Doch ich muss auch zugeben: Auch im Job bin ich durchaus perfektionistisch. Mehr als meine Kollegen, denen eine Frau zu Hause den Rücken freihält. Ich würde diese Haltung also nicht auf den Bereich Familie beschränken. Sondern so definieren, dass den Männern die Welt gehört. Sie müssen sich nicht so anstrengen. Wir müssen uns rechtfertigen dafür, mitspielen zu dürfen...


    Bei mir hat es etwas gedauert, bis ich kapiert habe, dass Müttern ständig strukturelle Defizite als eigenes Versagen oder "Herausforderung" aufgebürdet werden, wir als Mütter uns das aber auch gerne anziehen (Schuldgefühle, Versagensgefühle) ...Wie ändern? Wenn man vor lauter Erschöpfung kaum aus den Augen schauen kann? Wenn frau einfach froh ist, den Tag hinter sich gebracht zu haben?


    Ein anderer Punkt ist der Perfektionismus. Den muss man aber gesondert anschauen. Es hat nichts mit Perfektionismus zu tun, wenn alleinerziehende Mütter ohne Großeltern oder sonstwen im Hintergrund völlig am Limit sind. Und es hat nichts mit Perfektionismus zu tun, wenn berufstätige Mütter mit kleinen Kindern oder größeren Kindern, die nicht ganz windschnittig sind, am Limit sind.


    Es hat aber wohl mit Perfektionismus zu tun, wenn ich mein Kind vor allem Mangel, aller negativen Erfahrung oder Niederlagen oder auch nur "ungesunder Ernährung" bewahren will. Es hat mit Perfektionismus zu tun, wenn man mir nicht ansehen darf, wie erschöpft ich bin. Es hat auch mit Perfektionismus zu tun, wenn wir so unbedingt besser sein wollen als die Generation vor uns. Woher kommt dieser Perfektionismus, und warum finde ich den bei den Vätern so gar nicht? Weil wir uns als Töchter eher die Zuneigung unserer Eltern und Lehrer*innen erarbeiten mussten?

    Hmm, ich kenne einen Menschen mit Hämochromatose und weiß von ihm, dass es ein absoluter Glücksfall war, dass der Arzt das frühzeitig erkannt hat. Der bekommt regelmäßig Aderlässe. Bei Frauen kann diese Krankheit aufgrund des regelmäßigen Blutverlusts lange verschleiert bleiben. Aber ob du dann jahrelang so niedrige Eisenwerte gehabt hättest...

    Aber das eine schließt das Andere ja nicht aus.

    Genau! KPU kann ich untersuchen lassen, wegen Morbus M. wird die Ärztin nichts weiter machen. Womit ich cashew s freundliche Nachfrage beantworten kann. M.M. ist sozusagen Schicksal, man kann es ja nicht therapieren. Ich habe hier aber gerade einen großen Leidensdruck, weil ich nämlich inzwischen wirklich auf dem Zahnfleisch gehe.


    Auch die vielen Leberflecken und die sehr sonnenempfindliche Haut würden zu KPU passen.


    Ihr meint also, ich soll doch noch mal bei der Kinderärztin vorstellig werden? Zumal im Blutbild nicht direkter und indirekter Bilirubinwert gemessen wurden...


    Was könnte sie denn noch untersuchen, um M. Meulengracht zu erhärten? Und darum bitten, dass der Bauchraum geschallt wird?

    Ein kleines Update: Erst einmal ist mein Sohn vorletzte Woche im Schulhof umgekippt (auch noch auf den Hinterkopf, der Sportrucksack hat das Schlimmste verhindert) und ich wurde gebeten, ihn abzuholen. Kein Infekt, die Kinderärztin hatte auch keine Idee - Blutdruck war natürlich niedrig, Bauchschmerzen im Oberbauch. Weiterhin immer wieder diffuse Bauchschmerzen und Aufwachen gegen 2, 3 Uhr. Nun habe ich die Blutwerte, die ja alle laut Kinderärztin "völlig in Ordnung" sind, meiner alten Heilpraktikerin geschickt. So ganz in Ordnung sind sie nicht, so ist z.B. Vitamin D deutlich zu niedrig, andere Werte sind wiederum erhöht. Kurz: Die HP tippt - auch aufgrund eines Blutbildes von vor knapp 2 Jahren - auf KPU (Kryptopyrrolurie). Auch da kann der Bilirubinwert erhöht sein.


    Und ich ärgere mich, weil ich das schon einmal ernsthaft in Erwägung gezogen hatte und völlig aus dem Blick verloren hatte. Das würde so passen: Mit dem Pseudo-ADHS, der Blässe, der Erschöpfung, die ihn immer wieder ausbremst. Ich hoffe, die Kinderärztin übernimmt die Testung, sonst muss ich halt den Test für 30 Euro übers Netz beziehen.


    Ich berichte weiter...

    Es gibt ja so Knautsch- oder Stressbälle, auch mit Gesicht.


    Dürfen die Kinder zwar im Unterricht nicht: Aber ich finde Häkeln auch nett. Man hat was in der Hand zum Fummeln, während der Kopf arbeiten kann.


    Edit: Vermutlich heißen sie nicht Stress-, sondern Antistressbälle. Die Stressbälle sind für die Personen, die zuuu gechillt sind:).

    Ich bin hin- und hergerissen, ob ich es schreiben soll. Weil ihr schon mal gewechselt habt und auf Betreuung angewiesen seid (wie dringend?).


    Abgesehen von der unglücklichen Eingewöhnung: Bei meinem Kind habe ich ganz oft erst im Nachhinein kapiert, dass er mit seinem ganz feinen Gespür dafür, wer es gut mit ihm meint und wer nicht, auf bestimmte Menschen heftig reagiert hat. Er hat insbesondere heftig oder außergewöhnlich agiert, wenn Menschen ihre wahren Gefühle oder Beweggründe verschleiert haben, also da "etwas nicht gestimmt hat". Mit knapp drei hat er schon über eine Erzieherin gesagt "Die tut immer nur so nett." Bereits als Baby hat er auch ein Gespür dafür gehabt, wer es gut mit mir meint. Das habe ich manchmal erst Monate danach verstanden, wenn es sich auch mir erschlossen hat. Vielleicht eine Spur. Wenn es nicht passt, ganz schnell vergessen:)

    Kuekenmama


    Steht der Artikel mit Kommentarspalte im Internet? Dann munter drauf los kommentieren. Ansonsten auch eine Leserinnenzuschrift. Den gedanklichen Link zur Stelleneinsparung bei ErzieherInnen finde ich dabei sehr gut. Und wenn es nur ein paar Zeilen sind, die es für dich zurechtrücken. Oder eine Erziehungsberatungsstelle oder Kinderschutzbund etc., irgendeine Institution mit einem Namen, darauf hinweisen und fragen, ob sie nicht Lust haben, zu so einem unsäglichen Artikel einen Leser*innenbrief zu schreiben.


    Und dann der Redaktion eine Reportage vorschlagen: Einen Tag lang eine berufstätige Mutter mit kleineren Kindern begleiten:)

    wegwarte


    #liebdrück


    Oje, tut mir leid. Aaaber, du weißt doch, Karies und Zuckerschock und ...was ich sagen will: So ein Süßigkeitenteller ist auch nicht die Lösung. Oder doch?


    Zum Trost ein fröhliches Weihnachtsliedchen


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    Stiefel vom Januarkäferchen abends rausgestellt und hey, am nächsten Morgen stand außerdem noch ein Süßigkeitenteller vor der Tür.


    Da war entweder ein Konkurrenznikolaus aus dem Haus unterwegs#love

    oooder durch eine kleine Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum sind die Süßigkeiten, die für wegwarte vorgesehen waren, bei uns gelandet #cool