Ich gerate aber, wenn ich alleine bin und beide weinen, noch in Stress. Vermutlich erwarte ich einfach viel von mir.
Der Stress ist voll verständlich - aber ja, ich glaube schon, dass du da zu viel von dir erwartest. Das *ist* einfach stressig, und allein klappt es manchmal einfach nicht, dass beide sofort beruhigt werden, dass alle Bedürfnisse sofort erfüllt werden können. Das fand ich anfangs furchtbar, aber je mehr ich versucht hab, es beiden sofort perfekt zu machen, desto fahriger und nervöser und ungeschickter bin ich geworden, hab 3x so lang gebraucht für alles und am Ende haben wir oft einfach alle 3 geheult... Ich musste da dringend lernen, es zumindest für ein paar Momente zu akzeptieren, dass ein Baby jetzt kurz weint, während ich mich ums andere gekümmert habe. Ich hab beruhigend geredet, gesungen, aber mich nicht mehr hektisch beeilt, weil das alles immer nur schlimmer gemacht hat. Man hat halt leider keine 4 Arme oder einen praktischen Klon von sich, so nett was wäre.
Oh, und was mir noch eingefallen ist: Doppelstillen ging, sobald die Zwerge ihre Köpfe ganz gut selbst halten konnten, ganz gut, wenn ich mich halb schräg angelehnt hab und die Kinder bergauf gelegen sind. Da musste ich sie nur mehr vom seitlichen Wegrollen etwas abhalten, aber der Rücken war zufrieden und die Wichte auch. Dummerweise hatten sie zu dem Zeitpunkt schon so unterschiedliche Rhythmen, dass es da die meiste Zeit gar nicht mehr nötig war. (Also - glaube ich. Meine Erinnerung an das erste Jahr ist unglaublich schwammig...)