Beiträge von Miamaria

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    Bei vielen Autisten geht es aufgrund des eingeschränkten Essens oft gar nicht, ohne zu sublimieren. Das nimmt den Stress raus. Um 5 Jahre rum ist sowieso eine sehr heftige Phase, das kann sich später von ganz allein entspannen. Hier wurde mit den Jahren immer mehr toleriert. Da die Ursache eine ganz eigene Wahrnehmung von Wahrnehmungsreizen ist, würde ich da gar nicht mit meiner "neurotypischen Brille" urteilen.

    die größte kaffeefahrt ist "informatik". da wird so ziemlich nichts gemacht und die tests, die geschrieben werden, sind MULTIPLE CHOICE.

    Das ist bei meinem Großen anders: die Klassenarbeit war richtig happig, da gabs nur wenige gute Noten und die hatten auch nur die, die auch beim jährlichen Biberwettbewerb (Informatikwettbewerb) schon gut/sehr gut abschneiden. Gennerell haben sie viel programmiert und logische Sachen gelöst.


    Allerdings sind hier alle Wahlkurse anspruchsvoll fand ich, die Themen bei Bio oder Geo waren auch nicht ohne, schon Oberstufenniveau. Mathe nimmt er nächstes Jahr, da soll ein großer Block Differentialgleichung drin sein, damit sie gut auf Mathe als Leistungsfach vorbereitet werden.

    Bei Ehe für alle ght es ja vor allem darum, dass egal wie ich geboren werde, die Möglichkeit habe zu heiraten. Ich könnte jederzeit, will nur nicht. Momentan sind sehr viele von dieser Wahl ja ausgeschlossen. Polypaare könnten heiraten, nur nicht alle, sie sind aber nicht ausgeschlossen.


    Bei der eingetragenen Lebenspartnerschaft ist ja eh vielen unklar, was sich dahinter verbirgt. Meine Mutter fragte mich mal, ob wir das nicht machen könnten, wenn wir schon nicht heiraten... Zumal sich die Gegebenheiten dahinter immer wieder verändert haben. Und das mit dem blöden Adoptionsverfahren inkl. Gerichtskosten und Bewerten lassen von einem Richter bei den eigenen Kindern ist eine enorme Diskriminierung! Wir hatten ein Frauenpaar im Haus, die haben soviel zusammen durchgestanden, auch ein Kind leider verloren und dann das zweite: Zeugung, Schwangerschaft, Geburt, aufwachsen sehen - alles zusammen durchgestanden und dann muss sich die eine Mutter begutachten lassen, die die ausgetragen hat ja nicht...

    Ja, das kenne ich auch. Ich hab das Aufbrausende von meinem Vater und hab diesen Charakterzug an meinen zweiten Sohn weitergegeben. Der erste hat zwar meine Haar- und Augenfarbe, aber vom Wesen her ist er ganz sein Vater. Nur unsere Kleine ist unser kleines Wunderkind: sie sieht nicht aus wie ihre Brüder (Locken und auch die Augenfarbe haben wir alle anderen nicht) und auch ihr Charakter ist sehr eigen: wild und ängstlich zugleich. Stur sind alle drei, das kommt nuuur vom Papa. ;)

    Das Kommunikationsmuseum bietet sich noch an, das kam hier auch immer sehr gut an. Wieviele Kinder sind es denn? In kleinen Gruppen kann man auch selbst was schönes mitnehmen.


    Ansonsten waren wir im Museumsdorf Düppel sehr zufrieden, dort machen sie immer wieder auch schöne Veranstaltungen. Eintritt bis 18 Jahren frei und ein schönes Gelände.

    Die Turner haben wir heute auch mehrfach getroffen. Schön süß die aufgeregten Teeniegruppen, sie haben sich in der U-Bahn nochmal lautstark durchgezählt. Wir sind auch fast sportlich unterwegs gewesen und haben Minigolf gespielt. :D


    @ Freundlichkeit: Da ich zur Zeit viel in Mitte/um das Naturkundemuseum herum unterwegs bin und scheinbar auskunftsfreudig aussehe, durfte ich meine Freundlichkeit diverse Male erproben. Ich hoffe doch zur allgemeinen Zufriedenheit. #cool

    Mein Sohn findet es übrigens ziemlich unfair, dass Jungs im Sport weiter werfen müssen als Mädchen um eine Eins zu bekommen.

    Als er mir das erzählte, musste ich an diesen Thread denken

    Oh das ist hier auch immer wieder Thema: mein Sohn ist mit Abstand der Kleinste in seiner Klasse und auch in der körperlichen Entwicklung zurück, war er schon immer. Die ganzen Tabellen gehen aber nur nach Klassenstude und Geschlecht.

    9 Euro zahlen wir im Monat für den Hortplatz (bei zwei Geschwisterkindern und unterster Gehaltsgruppe). Kindergarten davor war komplett kostenfrei.


    Bei uns hat einfach jede Klasse ihre Erzieherin oder ihren Erzieher, bei Förderbedarf haben manche Klassen auch zwei. Ob jetzt 100 % der Klasse einen Hortvertrag haben oder weniger ist da egal, soweit ich das sehe. Ab Klasse 5 wird diese Klassenzuordnung aufgehoben. Unsere Erzieherin ist auch schon vormittags da und fährt auch mit zu Ausflügen, begleitet zum Essen usw. Wir hatten wegen einer Umstellung mal 1-2 Wochen keinen Vertrag und mussten da immer um 13.30 Uhr abholen. Fand sie aber nur kurz ganz nett, die schönen Sachen sind halt auch alle am Nachmittag. Hausaufgaben werden auch im Hort gemacht, ist aber eh nur an einem Tag und sind sehr wenige.

    Ich dachte OGS und Hort wäre das gleiche? Hier ist es so wie Trin schrieb. Alle Eltern können so lange wie sie es brauchen den Hort nutzen. Wir haben einen Vollzeitplatz (bis 16 Uhr), holen aber ab wie es uns passt. Monatlich zahlen wir eh nur 9 Euro plus Essensgeld, da macht reduzieren gar keinen Sinn. Ich habe auch schon ein Kind aus einer Ganztagsschule hier in der Nähe abgeholt: da war früheres Abholen auch kein Problem, war halt nur gut, das vorher anzusagen, damit klar war, wo das Kind zu finden war.


    In den Ferien ist es so, dass vorher abgefragt wird, wer wann kommen möchte. Meine Tochter macht das in der Regel von den Angeboten abhängig (Schwimmen, Klettern, Kindermuseum, Indoorspielplatz, Drachen steigen, Lagerfeuer, Verlage, Bäckereien, Bibliotheken besuchen usw.). Will sie nicht in den Hort darf sie auch gern noch einen Besuchstag im alten Kindergarten absolvieren oder zur Oma.

    Meine Eltern wurden etwa geboren als sich die beiden deutschen Staaten gründeten. Beide haben zwar kein Abitur gemacht, aber nach der Ausbildung jeweils ein Fernstudium absolviert. Meine Mutter hat, so lange ich mich erinnern kann, mehr verdient, das lag aber an der Branche, die Stelle auf der Karriereleiter war vergleichbar. Mit der Wende führte sie dann auf einmal ein größeres Unternehmen kommissarisch, durfte aber nicht offiziell die Leitungsstelle bekommen. Da musste erst auf männlichen Zuzug aus dem Westen gewartet werden. Es war dann auch ganz erstaunlich wie innerhalb kürzerster Zeit alle Leitungspositionen nur noch westdeutsch & männlich besetzt waren und dass bei über 90 % weiblichen Angestellten im Gesamtunternehmen. Das blieb dann auch so. Zu Hause war bei uns die AHausarbeitsaufteilung dann aber doch recht klassisch. Vor allem die Geldhoheit meines Vaters war sehr unangenehm. Das handhaben wir jetzt komplett anders.


    Das ist umso bitterer, weil es auch ohne diese Rolle rückwärts noch so viel zu tun gäbe, auch gerade bei den Jungs/Männern, die Care-Arbeit, rosa, Glitzer etc. mögen. Der vielfältig spürebare gesellschaftliche Konsens, dass Rosa und Weinen und Tanzen und Pflege "schwul" machten und "unmännlich" seien, behindert so viele Jungs und Männer in ihrer indviduellen Entfaltung.


    Das hatten wir erst am Wochenende. Mittelkind wollte bei einem Ausflug in einem Museum nicht auf die öffentliche Toilette gehen, weil er nicht wieder doof angequascht werden wollte (er hat lange Haare). :(

    Ich hab letztens ein Konzept geschrieben und konsequent von "Mitarbeiterinnen" gesprochen.

    Ganz im üblichen Stil bei der ersten Nennung eine Fußnote gemacht, und erklärt, dass das Personal in Kitas zu 90% aus Frauen besteht und die weibliche Form deswegen sinnvoll ist. Dass aber Männer natürlich auch gemeint sind.


    War für mich selbst dann ungewohnt, das zu lesen!

    Das hatte ich mal in einer Betriebsanweisung versucht die ich schreiben sollte. Die Arbeitsschritte wurden tatsächlich alle von Frauen ausgeführt. Ich musste alle weiblichen Formen in männliche ändern, weil dies Geschlechtsneutral sei...

    In einer Aufsatzsammlung war ich einmal sehr angenehm überrascht über einen Aufsatz in dem es so, wie bei Myrte beschrieben, gehandhabt wurde. Es ist mir aufgefallen, aber meine Kinder, denen ich den Aufsatz zeigte (es ging um Städte in Computerspielen wie z.B. Minecraft, ein Thema das sie interessiert) haben nichts dazu angemerkt.

    Bei uns gibt es das an fast jeder Schule. Frühhort vor Schulbeginn und Späthort von 16 bis 18 Uhr beantragen aber nicht der Mehrheit, in der Kernzeit sind aber nahezu alle Kinder der Klasse im Hort jedenfalls bis Klassenstufe 4. Ab der 5. ist es dann wieder nur ein Teil der Kinder.


    Ich würde auf jeden Fall Widerspruch einlegen. In meinem Leben habe ich schon relativ viele Widersprüche schreiben müssen und fast alle waren erfolgreich (die Ausnahme war eine Krankenkassensache). Vielleicht wird dann ja noch eine zusätzliche Gruppe eingerichtet?