Beiträge von Miamaria

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    In unserem Freundeskreis arbeiten sogar einige ohne Kinder nur reduziert (einen zusätzlichen freien Tag). Die flexible Betreuung haben wir trotzdem in Anspruch genommen. Bei drei Kindern ist das einfach auch eine sehr gute Entlastung, wenn ein Kind irgendwo hin begleitet muss, es eine längere Anfahrt irgendwo hin gibt, zu Hause renoviert wird usw. Außerdem sind meine Kinder immer gern hingegangen. Die Kleine war sogar bis zu letzten Schultag der 6. Klasse noch im Nachmittagshort - freiwillig!

    Für mich waren die Schließzeiten (und auch die Schulferien) während des Studiums schon manchmal problematisch. Das akademische Jahr (welches auch übrigens für die Angestellten der Universitäten maßgeblich ist), nimmt keine Rücksicht auf wandernde Ferienzeiten. Hinzu kommt noch, dass vorlesungsfrei nichr "frei" bedeutet. Momentan habe ich meine ersten richtigen Ferien seit langem, da vorher mir immer irgendwas an Prüfungen und/oder Korrekturen im Nacken saß (Studium, Referendariatszeit, Arbeitsbeginn).


    Ich denke auch für viele Selbstständige ist es nicht immer leicht, ihre Jahresplanung auch an den Schließzeiten der Betreuungseinrichtungen auszurichten. Manche Berufszweige haben nun einmal ganz bestimmte Zeiten, zu denen nicht arbeiten einfach nicht drin ist. Von Menschen mit mehreren Jobs, damit es zum Überleben reicht, gar nicht zu reden. Für die gibt es diese schicken verbrieften Urlaubstage nämlich nicht. Ihre Kinder bräuchten eine zuverlässige Betreuung eher als eine verordnete Pause.


    Meine Kinder sind auch gern in den Ferien im Kindergarten gewesen, so schön entspannt ist es sonst eben nicht immer.

    Ich bin sehr froh, dass es sich bei euch zum Guten zu wenden scheint! Ich wünsche deinem Sohn einen richtig guten Neustart! Kann er sich die Räume usw. vielleicht schon einmal vorher anschauen? Das könnte für den ersten Tag helfen.


    Wir haben hier übrigens nach schlechten Erfahrungen mit einer Grundschullehrerin, richtig Glück gehabt mit dem Gymnasium. Nicht alle Lehrkräfte waren gleich engagiert, aber vor allem der Direktor war eine große Hilfe! Hat sich auf die Seite des Schülers gestellt, hat den Förderstatus sinnvoll genutzt, hat Nachteilsausgleiche bis zum Abitur immer sehr schnell bewilligt. So kann es also auch gehen (und wenn ich sonst mit anderen Eltern spreche hat dieses Gymnasium immer so einen elitären Ruf).

    Ich habe gerade einen schönen Youtube-Kanal entdeckt. Das übergreifende Thema ist Empowerment, aber es werden ganz allgemein Trends, Diskussionen usw. (auch aus anderen Sozialmediakanälen) aufgegriffen und beleuchtet. Vielleicht eher für ein jüngeres Zielpublikum, aber mir haben die Videos bisher ganz gut gefallen.

    Carearbeit: Die Kümmerfalle ist noch tückischer als die Teilzeitfalle
    Wer Kinder oder Angehörige versorgt, landet in der Kümmerfalle. Das wissen vor allem geschiedene Frauen jenseits der 40. Eine Gesellschaft kann so nicht…
    www.zeit.de

    Zitat

    Carearbeit: Die Kümmerfalle ist noch tückischer als die Teilzeitfalle

    Wer Kinder oder Angehörige versorgt, landet in der Kümmerfalle. Das wissen vor allem geschiedene Frauen jenseits der 40. Eine Gesellschaft kann so nicht funktionieren. Von Britta Sembach

    Nichts wirklich Neues, aber für die ein oder andere ja vielleicht trotzdem interessant.

    Ich meine, es kommt dadurch doch erst wieder in den Wasserkreislauf...

    Bis das Wasser im Grundwasser wieder ankommt, kann schon eine ganze Weile vergehen. Schlimm ist es dann, wenn mehr Grundwasser entnommen wird, als neu gebildet wird. Das fehlt dann nämlich der Vegetation.

    Trinkwasser wird ausserdem nicht immer aus dem Grundwasser genommen. Ein besonders krasses Beispiel hatte ich gerade aus Mexiko gesehen. Ein Fluss (evtl der Colorado??? ) , der früher viel Wasser führte, war komplett ausgetrocknet. Im Oberlauf, in den USA, staute und entnahm man zuviel Wasser. In Mexiko kam dann Wasser kein Wasser mehr an. Knochentrocken. Es gab dann irgendein Abkommen, dass die USA Wasser abliessen und in Mexiko wenigstens etwas Wasser ankam.

    In den USA gilt meist, dass Wasser unbegrenzt entnommen werden darf. Das führt zu solchen Phänomenen, da das "first takes first" bei Fließgewässern eben problematisch werden kann. Ich kenne das auch vom Colorado, der ja durch aride Gebiete fließt.

    Gute Besserung für Deine Tochter! Ich kann Deinen Ärger nicht nachvollziehen, sondern wäre höchst erfreut, dass das Kind nach so kurzer Wartezeit untersucht und behandelt wurde. Die Ärztin hätte Euch auch an eine Klinik verweisen können, dort hättet Ihr wahrscheinlich mehrere Stunden gewartet. Ich würde mich beim nächsten Termin bei der Ärztin bedanken. In einer nicht lebensbedrohlichen Notfallsituation nur ca. eine Stunde bis zur Untersuchung und Behandlung warten zu müssen, ist meiner Erfahrung nach extrem ungewöhnlich, egal ob eine Klinik oder eine Praxis aufgesucht wird.

    Nicht nur lebensbedrohlich ist ein Notfall - auch die Möglichkeit einer bleibenden Schädigung. Das ist bei einer Augenverletrzung ja nun nicht sehr unwahrscheinlich.


    Ich bin nach einem Sturz (mit anschließendem Erbrechen) übrigens mal von unserem nächstgelegenen Krankenhaus abgewiesen worden. Dort können zwar Kinder auf die Welt gebracht werden, aber nicht untersucht. #rolleyes Ich bin dann zu unserer Kinderärztin gefahren und auch schnell dran gekommen.

    Sorry, aber so einfach ist es eben nicht. Ich habe großes Verständnis, dass im Dschungel von Paragraphen und Verordnungen leicht Unübersichtlichkeiten und auch Ungerechtigkeiten entstehen können. Das liegt zum einen an den unterschiedlichen Entstehungsprozessen, an den vielen Beteiligten (auch sehr viele Lobbyisten by the way) und dem Dilemma, dass eine Gesetzestext nunmal exakt formuliert sein muss - also wenig Raum für Flexibilität läßt. Wenn wir aber alle mal ein Stück zurück treten, dann sehen wir durch die verschiedenen Subventionstöpfe eine zusätzliche Finanzierung der Landwirtschaft. Ohne diese wären die landwirtschaftlichen Betrieben allein der vollen Wucht der Märkte ausgeliefert. In Zeiten von Großabkäufern, die einen enormen Preisdruck durchreichen können, ist dies fatal und wäre ohne diese Subventionen noch fataler. Sich jetzt hinzustellen und diese Subventionen für das Verschwinden der Flurelemente verantwortlich zu machen, ist extrem ungerecht! Die Zusammenlegen von Schlägen und das Ausräumen der Landschaft erfolgte unter dem Gesichtspunkt der Effizienz- und Ertragssteigerung! Jetzt die (noch nicht so lange exitistenten) naturschutzrelevanten Subventionen dafür verantwortlich zu machen ist extrem ungerecht!


    Das die Subventionen genutzt werden, um auch naturschutzfachliche Gesichtspunkte in die Praxis einfließen zu lassen halte ich prinzipiell für eine sehr gute Sache. Das wäre sonst nämlich nicht aus reiner Gutherzigkeit passiert. Es wird gemacht, was sich bezahlt macht bis zum eigenen Schaden teilweise. Ich habe mal mit einer Kommilitonin für ein Agrarforschungsinstitut einen Betrieb beraten, der bereits massive Erosionsschäden hatte. Das was wir ihm dann auf die Pläne geschrieben haben (Fruchtfolgen, Oberflächenbehandlung, Pflugrichtung, Windschutz) ist alles kein Hexenwerk und eigentlich sollte es gute landwirtschaftliche Praxis sein, ist es aber nicht.


    Wenn dann noch die Verordnungen ausgewiesener Schutzgebiete koordiniert werden müssen, verstehe ich, dass nicht immer alles als sinnvoll erachtet wird (je nach Zielarten, Schutzgebietskategorien kann sich das auch kleinräumig unterscheiden). Das mit den Streuobstwiesen stimmt so jedenfalls nicht - diese sind unter Schutz gestellt und dürfen gar nicht ohne weiteres entfernt werden.


    Das Einnehmen einer Haltung, die die eigenen Bedürfnissen mehr Gewicht verleiht, ist absolut normal und bei allen gängig. Aber wenn ihr euch mal ehrlich umschaut, sind nicht alle Betreibenden eigentlich super natutschutzorientiert eingestellt und werden nur von den bösen Subventionen terrorisiert ... Wieviel würde tatsächlich ohne finanzielle Anreize passieren? Wenn etwas wirklich falsch läuft, muss versucht werden, es zu ändern. Die Bauernverbände sind eng mit der Politik verbändelt, sie haben mehr Macht als viele andere Interessengruppen in Deutschland und sie immer als Opfer hinzustellen, halte ich nicht für zielführend.

    Nein, ich finde es zu viel (in den USA sind es statistisch über 120 kg pro Kopf). Pro Kopf bedeutet vor allem, dass viele darüber liegen. Vor allem finde ich die eigentliche dahinterliegende Fleischmenge gigantisch (siehe oben: 81,7 kg pro Kopf).


    Aber eigentlich finde ich die Menge in kg anzugeben, gibt nicht das ganze Ausmaß an. Daher hier die Menge der geschlachteten Tiere:


    Fleischatlas 2021: MASSENHAFTES TÖTEN ZUM DUMPINGPREIS
    Infografik aus dem Fleischatlas 2021. Mehr Infos unter: boell.de/fleischatlas Lizenz: CC BY 4.0 Urheber: Bartz/Stockmar Eine richtige Referenzierung lautet…
    www.flickr.com

    Also ich kenne das nur mit Zustimmung. Ich bin selbst schon als Schülerin mal nicht mitgefahren und musste auch nichts zahlen.


    Übrigens zu den Kosten: Wenn nicht sowieso schon im BuT Bezug, kann auch nur für eine Klassenfahrt BuT beantragt werden. Gerade für Haushalte, die nur knapp überhalb vom ALG II/Wohngeld/Kinderzuschlag sind, wäre das eine Möglichkeit.

    Wenn die Schüler nicht mitfahren, müssen sie in eine andere Klasse. Egal welche Jahrgangsstufe. Da geht ein 4.Klässer halt in die 2.Klasse oder der Schüler aus der 6. in die 8. Klasse. Wo halt gerade ein Tisch frei ist...

    Geht das eigentlich so einfach? Also sagen, dass man nicht mitfährt? Eigentlich sind Klassenfahrten doch Pflicht, oder? Andererseits müssen ja die Eltern eine Einverständniserklärung unterzeichnen und bezahlen und zu beidem könne sie ja eigentlich nicht gezwungen werden oder?


    Ich erinnere mich noch, dass ein Schulfreund von mir nie mit wollte und sich (oder seine Eltern ihn) dann am Tag der Klassenfahrt krankgemeldet hat. Ich hab nicht in Erinnerung, dass man hätte von vornherein nein sagen können.

    Klar geht das und ist auch üblich. Ob das für das jeweilige Kind immer so schön ist, sei dahin gestellt.

    Ich glaube ich habe bisher nicht deutlich genug geschrieben, worum es mir geht. Mir ist klar, dass es prinzipiell möglich ist, Viehaltung so zu betreiben, das die Belastungen nicht so extrem ausfallen und einen Hof zu betreiben, wie er in den Kinderbüchern gern dargestellt wird: Verschiedene Tiere in mehreren verschiedenen Ställen, dazu ein paar Wiesen und Äcker. Das Futter wird selbst angebaut, die Tiere können sich auch draußen bewegen. Es gibt einen Misthaufen auf dem der Hahn kräht und der Mist düngt am Ende auch das Gemüsebeet.

    Aber so sieht eben nicht die Herkunft der Lebensmittel aus, die bei uns im Supermarkt landen. Bei den tierischen Produkten finde ich das besonders gravierend, da die Folgen eben so extrem sind. Die Umweltschäden entstehen hier eben mehrfach, hinzu kommen die tierethischen Aspekte. Die Möglichkeit einer Bauernhofidylle macht es den Menschen einfacher, sich ihren Konsum schön zu reden. Und das ist das Fatale, wie ich finde.


    Und so nett das mit dem Hofladen oder dem lokal aggierenden Schlachter klingt: Effizient ist auch das nicht, besonders angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Menschen in Städten lebt, Tendenz zunehmen. Was die Treibhausgasemissionen angeht, ist verdichtetes Wohnen ja auch sehr sinnvoll.


    Und zu deiner Schilderung, wie mit wenig Fleisch viele Gerichte gekocht werden können: auch das ist leider einfach nicht die Realität. Zwar sinkt der Verbrauch in den letzten Jahren langsam, aber:

    Zitat

    Im Jahr 2021 summierte sich der menschliche Verzehr von Fleisch auf rund 55 Kilogramm pro Kopf. Der Gesamtverbrauch, in dem der Verbrauch von Tierfutter, die industrielle Verwertung sowie die Produktverluste berücksichtigt sind, summierte sich auf etwa 81,7 Kilogramm.

    (https://de.statista.com/statis…in-deutschland-seit-2000/)


    Zudem dachte ich spontan: bei so wenig Fleisch, kann ich es auch gleich weglassen (ja und die Milch auch).



    Wer sich für weitere Daten und Hintergründe interessiert: Diese sind visuell sehr übersichtlich im "Fleischatlas" zusammengestellt: https://www.boell.de/sites/def…021_V01_kommentierbar.pdf

    Es sind wieder mehr Kühe auf der Weide, hier haben viel Milchbauern auf Bio Umgestellt.

    In dem ganz vorn verlinkten Artikel protestieren die niederländischen Bauern aber genau dagegen, dass ihnen in den Naturschutzgebieten nur noch die Wahl zwischen Umstellung auf Bio oder aufgeben bleibt und das tun sie auch erschreckend heftig.


    Die von dir in deinen weiteren Beiträgen aufgezählten Lösungsmöglichkeiten sind leider nur Nischenprodukte. Im Supermarkt kaufen die Menschen nach dem Preis ein. Angesichts der wirtschaftlichen Lage, ist das auch nicht verwunderlich. Daher sind prinzipiell mögliche idyllische Produkte leider oft nur eine Beruhigung fürs Gewissen (also das es sie gibt). Die Realität sieht anders aus: die Viehaltung nimmt weiter zu, der ganz überwiegende Teil wird von zugekaufem Futter ernährt und in estrem hohen Zahlen gehalten, transportiert und geschlachtet.


    Egal, wie sehr es gedreht oder gewendet wird: hinsichtlich Flächen, Emissionen, Pestizide, Antibiotikaeinsatz, Wasserverbrauch, Dünger und Energieverbrauch macht das erst Futter anbauen, um es dann dem Tier zu geben einfach immer eine schlechte Bilanz. Das liegt nun einmal daran, dass ein Tier Platz braucht, zum Leben Energie und Wasser verbraucht und nur ein Teil des ursprünglichen Futters in dem anschließenden Produkten landet. Die Produktions- und Transportketten sind deutlich länger. Hinzu kommt, dass es zwar nett klingt, "nichts wegzuschmeißen", aber sich die Produkte eben gegenseitig finanzieren. Fleisch kann also nicht nur so billig sein, weil die Umweltkosten sich nicht auf den Preis niederschlagen, sondern auch, weil die Nebenprodukte auch noch etwas einbringen. Die Warenketten sind extrem durchkomponiert und beeinflussen sich gegenseitig. Auch in sozialer Hinseit ist es ein brutales Geschäft, wenn sich die Arbeitsbedingungen z.B. in der Schlachtung oder im Ledergeschäft näher angeschaut werden.


    Das alles ist in dem Bild der "glücklichen Kuh" auf der Weide nicht scihtbar und sie ist eben leider auch in der absoluten Unterzahl, den meisten anderen Tieren geht es gänzlich anders.