Ich hab ja auch schon seit Jahren einen Ausweis und stimme auch einer kompletten Entnahme zu.
Allerdings hab ich auch schon viele Menschen bis über den Tod hinaus betreut, darunter auch Organspender.
Ich schreib jetzt einfach mal, was ich so beobachten konnte, evtl interessiert's ja wen.
Ich schreib's mal "klein", falls es wer nicht lesen möchte.
Der Hirntod geht ja nicht von jetzt auf gleich, sondern es ist ein Prozess, während dem das Hirn die komplette
Funktion einstellt, es wird halt dann nur irgendwann mittels Diagnostik festgestellt.
Wenn während dieser Zeit z. B. enge Angehörige beim Patienten sind, bemerken diese oft schon eine Veränderung.
Und wenn der Prozess dann abgeschlossen ist, hat sich der Pat. auch äusserlich schon verändert.
Der Mensch sieht dann anders aus.
Allerdings ist es ja auch so, dass ein hirntoter Menschauch nicht mehr einfach so weiter leben kann,
der Herztod kommt dann meist recht schnell.
Hier werden auch die Maschinen nicht abgeschaltet, wenn keine Spende infrage kommt,
sondern der Herztod wird abgewartet.
Organentnahmen werden heir grundsätzlich nur in VN vorgenommen und ich kann auch nicht sagen,
dass ein Spender mal irgendwie "gequält" oder "leidend" ausgesehen hätte.
Natürlich müssen sich die Angehörigen erstmal von einem noch warmen Körper verabschieden,
aber sie bekommen hinterher auch immer noch die Möglichkeit,
den Pat. nochmal zu sehen und sich nochmal zu verabschieden, wenn sie das möchten.
Da versuchen wir dann auch immer, professionelle Hilfe (KIT) dazuzuholen.
So, das war jetzt recht lang, aber ich wollte einfach mal noch ne andere Seite anführen.
Aber letztendlich ist es schon eine sehr schwere Entscheidung,
bei der es evtl. auch gar kein richtig oder falsch geben kann,
zumindest nicht für jeden und für immer.