Na ja, es gibt ja noch was dazwischen. Mein Mittelkind hat die ersten vier Monate durchgeschlafen (also von Mitternacht bis 5. Nutzt einem ja nix, wenn die von 20 Uhr bis 1 Uhr nachts pennen... ). War nur nicht hilfreich für mich, weil das zwei Jahre ältere Großkind weiterhin alle zwei Stunden aufwachte. Dann kam der Zahneinschuss und das war's.
Ich war da aber auch nicht berufstätig, daher war das größtenteils okay für mich. Nur in Zahnungsphasen, wenn die abwechselnd aufwachten statt gleichzeitig, war es echt anstrengend.
Wie oben geschrieben: Ich habe Monchichi vor etwa einem Jahr nachts abgestillt bzw. darauf umgewöhnt, einfach getreichelt und in meinem Arm weiterzuschlafen. Dazu brauchte ich natürlich entsprechende Vorbereitung:
- dafür sorgen, dass sie abends genug isst, weil ja nachts dann keine Kalorien reinkommen. Nachdem ich beim Delfin frisch schwanger immer um zwei Uhr morgens in der Küche saß (Kind damals 16 Monate alt) und ihm eine Banane reinschob, weil wir beide nicht schlafen konnten - ich hatte keine Milch mehr! - und zwei Wochen brauchte, um den Zusammenhang herzustellen, erwähne ich das mal ganz gerne.
- dafür sorgen, dass eine auslaufsichere Wasserfalsche mit im oder am Bett ist, denn Durst kann so ein Kind auch haben.
- sich auf einige harte Nächte mit Weinen und Protest einstellen und auch mit im Bett schlafende Personen darauf vorbereiten.
Das ging bei meiner damals Zweijährigen ganz gut, beim Delfin in ähnlichem Alter war es eine Katastrophe, die in seiner Frage gipfelte, ob ich ihn wieder lieb habe und ob er denn jetzt wieder stillen dürfe. Projektabbruch.
Aber so ein junges Kind würde ich nicht aktiv abstillen nachts, sondern eher an den anderen Schrauben zu drehen versuchen, ohne die Brust aktiv zu verweigern. Also gucken, ob Kuscheln es auch tut und wenn das nicht geht, halt doch stillen. (Bei Monchichi ist es Streicheln und sch-sch-sch machen, aber das klappt auch nur, wenn sie gesund ist)