Bei uns richtet sich das ins-Bett-gehen nicht nach dem Alter sondern nach dem Schlafbedürfnis der Kinder. Meine Kinder sind eh so unterschiedlich, die 2,5 bzw 2 Jahre Altersunterschied sind da der Geringste Unterschied.
Meine Vierjährige wäre auch wütend, wenn die Große (auch sieben) noch spielen würde abends. Das würde ich akzeptieren, wenn ich es in der Sache richtig fände, die Große noch spielen zu lassen. Dann muss man das Kleinere Kind halt in der Wut begleiten, und einen Weg finden. Aber dass die Schwester abends mit seinen Spielsachen spielt, das finde ich untragbar. Da ist seine Wut absolut berechtigt, und da kann ich auch nicht mehr sagen: Unterschiedliche Kinder, unterschiedliche Regeln.
Ich kann mir da nur Zimmertausch vorstellen: Dass deine Große in dem Kleinen Zimmer ihre Spielsachen hat, und dann später zum Kleinen ins (große) Zimmer zum Schlafen geht. Oder dass man zurückfährt, und es aufs Lesen oder leise im Bett spielen oder malen (mit eigenen Sachen) beschränkt.
Meine Große ist auch ein Kind, dass sehr schnell die Regeln ausweiten will. Zusätzlich fühlt sie sich leicht benachteiligt- da muss man sehr aufpassen, sie nicht zu bevorzugen, nur weil sie eine schiefe Wahrnehmung hat.
Der zeitliche Zusammenhang bei Euch mit dem plötzlichen Durchschlafen ist sicher auch kein Zufall, dadurch sind die Kinder abends sicher noch wacher.
Ich würde mich wohl tagsüber mit den Kindern zusammensetzen, und erklären, dass das so nicht weiter geht. Und sie selbst nach Lösungsvorschlägen fragen. Kommt da nichts tragfähiges bei raus, dann würde ich die beiden Varianten Zimmertausch bzw nur noch Lesen zur Diskussion stellen und schauen, worauf sich (beide) Kinder am leichtesten einstellen können.