Was aber nicht heißt, dass eine Frau ohne vaginale Geburt und ohne Stillen (das ist ja der nächste Aufreger) keine tiefe Bindung zu ihrem Kind aufbaut und eine fabelhafte, liebevolle Mama wird.
Das möchte ich anmerken, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, WIE weh solche Beiträge zu tun können.
Ja, aber wieso regt ihr euch denn da so drüber auf? Warum genau tut das euch weh?
Ich sage an keiner Stelle, dass ihr Frauen zweiter Klasse seid. Nirgendwo.
Ich verstehe das nicht.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ihr das einfach nur immer wieder so heraushören wollt, dabei sind tausend Nebensätze in meinen Postings, die erklären, dass ich es eben nicht so meine, sondern durchaus differenziert betrachten kann.
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, weil ich Dinge beobachte. Und sehr nah dran bin am Geschehen und leider wenig mit Bücherwissen und Studien dienen kann.
Ich habe Frauen gesehen, die sind miserabel mit ihren Kindern umgegangen, die konnten deren Bedürfnisse nicht einschätzen und haben nicht adäquat darauf reagiert, die deutlichsten Fälle sind mir in Erinnerung geblieben, das waren eine hochtraumatische Zangenentbindung mit anschließender Psychose und ein Wunsch-KS mit primärem Abstillen.
Das war wie Lehrbuch.
Und ich erlebe auch, dass die Frauen nach GH/HG-Geburt beim ersten Kind anders stillen.
Natürlich wieder nicht alle, ganz klar, aber dadurch das die Bondingphase anders gestaltet ist, ist das Stillen im Frühwochenbett unaufgeregter & routinierter.
Und oft zeigt sich das auch in der Sicht auf sich selbst als Mutter.