Tips zum Thema Konzentration gesucht

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  • Hallo liebe Raben,
    ich möchte meinem Sohn gern helfen, sich besser konzentrieren zu können!
    Er hat jetzt kein gravierendes Problem, das behandelt werden müsste, aber er ist doch schnell unkonzentriert, lässt sich leicht ablenken und kann das auch selber nicht so gut einschätzen!
    Nur als Beispiel: Er kann nicht einfach dasitzen, sondern knubbelt und zippelt permanent irgendwas.
    In der Schule macht er viele Schusselfehler. Oder er sagt mir zum Beispiel, dass die Stille im Klassenzimmer während einer Arbeit ihn nervös macht.


    Ich würde gerne mit ihm mal Konzentration- oder Entspannungsübungen oder so machen. Die Auswahl an Büchern in der Richtung ist echt unüberschaubar!
    Vielleicht habt Ihr ein paar Tips und könnt mir was empfehlen.


    Wir hatten es schon mal halbherzig Autogenes Training versucht, das hat mir früher geholfen, aber ich war älter und ängstlicher; ich glaub, das ist nicht das Richtige für ihn!


    #bitte #hilfe


    LG
    Anke

    Mama (*74) und Papa (*65) und Aaron Silas (*9/02)

  • Einfache Atem- und Erdungsübungen? Kann man auch prima gleichzeitig machen.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • mein sohn ist auch so ein typ, der ständig seine finger in bewegung hält #weissnicht und alles ist bemalt und verkritzelt. trotz allem ist er seeeehr leicht abzulenken, weil er sich in seine malereien vertieft und mathe interessiert ihn nicht.


    wir werden in kürze eine ergo-therapie bekommen, dazu haben wir monatelange wartezeiten und spz-untersuchungen hinter uns, eine tortur, die einen zum wahn bringt.


    aber immer wieder gibts auch überraschungen von ihm zu erleben. gerade gestern hatte er ein mathe-blatt auf, 15 minuten arbeitszeit, die zeit soll gestoppt werden und wieviel er erarbeitet hat soll so ok sein. er schaffte es sogar in 2 minuten kürzer, und er war wirklich stolz drauf, einmal sein ziel erreicht zu haben. ich hoffe das macht ihm mut. ich glaube es war wirklich das allererste mal dass er so konzentriert gearbeitet hat. ich hab ihn gelobt und ihm gesagt, es gehe ja doch. und er meinte ganz trocken: wenn ich will dann klappts auch. #top jetzt sollte er nur noch öfter wollen. #ja

  • ich habe ein kind mit ADHS. also Konzentration sehr schwierig. ihr Hilft: ihr sport (eiskunstlauf),
    lerntherapie, eine Lehrerin die auf sie eingeht (d.h.: Tisch zuvorderst, wenn sie abgelenkt ist weist sie sie kurz darauf hin dass sie weitermachen soll…, etc.).

  • Das ist nichts esoterisches, sondern dient dazu, äußere Reize auszublenden und damit zur Ruhe zu kommen. Wenn schon irgendwas, dann ist es eher was Psychologisches.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Uuooh, da fragst du was. ^^


    Ich bin über Meditation dahin gekommen. Atemmeditation nennt sich das Ganze. Im Prinzip geht es darum, dass man sich auf seine Atmung konzentriert und ganz bewusst ein- und ausatmet, dem Fluss des Sauerstoffs durch den Körper folgt und dabei die Außenwelt immer weiter ausblendet. Google dazu mal nach "Atemmeditation", da wird es noch weiter ausgeführt.
    Meditation im Allgemeinen fördert die geistigen Fähigkeiten und die Konzentration. Ich für mich bin der Meinung, Atemmeditation hilft in punkto Konzentration am Meisten. Ist zumindest bei mir der Fall.


    Erdungsübungen mache ich mit Qi Gong. Normalerweise stellt man sich unter Erdungsübungen die klassische "Stelle dir vor, ein Baum zu sein"-Übung vor (funktioniert auch relativ gut, Anleitung kannst du googeln), aber jede körperbetonte Übung, die zum Ziel hat, die Selbstwahrnehmung bzw. die Körperwahrnehmung zu stärken, ist quasi dasselbe. Für mich ist das Qi Gong, Katas (Bewegungsabläufe) aus asiatischen Kampfkünsten haben denselben Zweck. Insbesondere im Kendo wird das verstärkt gefördert und gefordert.


    Früher machte ich die Übungen so wöchentlich? Kann man sicher auch öfter machen, ein Bekannter macht zeitweise täglich Zenmeditation. Ich meditiere nicht mehr sehr oft. Keine Zeit und irgendwie kriege ich meinem Schweinhund nicht auf die Sprünge geholfen #augen . Ich wende aber zumindest die Atemtechniken in Akutsituationen an (mit >relativ< gutem Erfolg, ich habe eine recht große Konzentrationsschwäche).
    Meinen Kindern bringe ich die Atemtechniken bereits bei. Wenn sie sich wehtun oder hohldrehen, hilft das, damit sie wieder runterkommen/sich beruhigen. Die 4-jährige tut sich etwas schwer, die 2-Jährige macht das im Schlaf. Ist also auch ein wenig eine Sache der Veranlagung. (Und der Übung *hüstel* )


    PS: Kinder, insbesondere kleine Kinder tun sich insgesamt leichter, sich auf so etwas einzulassen. Ich habe auf die Art ein zwei-jähriges, fremdes Kind getröstet. Ist ja auch recht leicht, lenkt schließlich gut von allem anderem ab (Was ja auch der Sinn und Zweck der Sache ist #zaehne ).

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Njnia ()