Flexible Eingangsstufe in einem Jahr - Erfahrungen gesucht

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  • Hallo,


    heute frage ich mal für eine Freundin: die Lehrerin hat angedeutet, dass ihr Kind die Flex-Klasse in einem Jahr durchlaufen könnte. Es ist jetzt in der 1. Klasse, würde aber dann im Laufe des Jahres immer häufiger in den Klassenunterricht der Zweitklässler mitgehen und im Sommer dann in die 3. Klasse.
    Hat jemand das mit seinem Kind so gemacht? Wie sind eure Erfahrungen? Zu empfehlen oder nicht? Und warum, bzw. warum nicht?


    Danke!

  • Mein Sohn ist jetzt in der 1. Klasse der FleGS. Ich bin mir sicher, dass er nicht in einem Jahr durchrauschen wird, könnte mir das jedoch bei meiner Tochter vorstellen (wird nächstes Jahr eingeschult und hat beim Großen bisher ALLES mitgelernt). Von daher noch keine eigenen Erfahrungen, aber:


    Ich denke, ich würde es nicht machen. Wir hatten überlegt, meine Tochter dieses Jahr miteinzuschulen mit 5,5. Weil SIE gerne wollte und weil SIE sich unheimlich für Buchstaben und Zahlen interessiert. Mein Sohn wäre durchaus noch so 1-2 Jahre in den KiGa gegangen.
    ABER: Sie ist einfach noch nicht so weit. Sie ist noch unheimlich schnell am Kreischen und Zornen, oder Weinen. Das kann sie in der Schule alles nicht so brauchen. Von daher denke ich, würde ich sie auch nicht in einem Jahr durchlassen, wenn es irgendwie anders geht. Damit alles andere noch reifen kann. Nicht nur das "faktische" Wissen.


    In der Klasse meines Sohnes ist ein Kind, dass jetzt doch ein zweites Jahr bleibt, obwohl sie auch schon in die dritte gekonnt hätte. Die Mutter hat das aber verweigert, ist auch ein zierliches kleines Ding, das Mädel. Grund: beim großen Bruder wars genauso, der ist dann direkt in die dritte und hat seither NUR Probleme. Nicht schulisch, aber das Sozialverhalten etc. Er ist zB im Sport IMMER unterlegen/langsamer/etc, weil er einfach deutlich jünger ist - und kommt damit gar nicht klar. Folge: dumme Sprüche, Mobbing gegen andere Kinder usw.


    Ich denke, eine Pauschalempfehlung wird es nie geben. Ich kenne auch Kinder, die sind im normalen System eine Klasse gesprungen und kommen prima zurecht. Andere nicht. Wieso sollte das in der FleGS anders sein?

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Ich würds auch davon abhängig machen, wie das Kind sonst entwickelt ist: motorisch, von der Größe her, vom Sozialverhalten her.


    Kann das Kind da wirklich mit den größeren Kindern mithalten? Vom Intellekt und vom Wissen ist es für viele Kinder einfach, zu springen, von den anderen Fähigkeiten meist weniger.


    Hagendeel