Ernähren/stillen bei Frühchen

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  • Hallo,

    Ich bin seit einer Woche Mutter eines fast Frühchens. Der kleine ist vier Wochen zu früh, also nur knapp noch ein Frühchen. Da er sehr klein und schwach ist, fällt Ihm das saugen an der Brust noch sehr schwer.
    Ich hab im Krankenhaus entbunden und die Schwestern haben dort sehr schnell beigefüttert um Ihn auf zu peppeln. Zwischendurch habe ich Ihn immer wieder angelegt. Er nuckelt dann zwar kurz, scheint aber selbst schnell frustriert zu sein und windet sich dann. Wackelt mit dem Kopf und will nichts mehr von der Brust wissen. Ich habe dann im Krankenhaus noch angefangen abzupumpen, damit der Milchfluss in Gang kommt. Die Milch hat er dann bekommen und ich war sehr froh darüber, dass nicht mehr beigefüttert werden musste.
    Anfangs habe ich Ihm die Milch mit FIngerfeeder gegeben, da man mir sagt das es sonst eine Saugverwirrung gibt, wenn zu viel Milch aus der Flasche kommt.
    Als ich dann Zuhause war meinte meine Hebamme zwar dass das gut sei, aber ich überlegen solle ob ich nicht wieder auf die Flasche umsteigen will. Gut, das habe ich dann getan. Allerdings hat er immer weniger Lust auf meine Brust und ich bin langsam echt traurig. Ich habe schon ein Sauger für Neugebohrene mit nur einem Loch #confused
    Jetzt bin ich total verwirrt und weiß nicht mehr was das richtige ist um Ihn darauf vorzubereiten dass er irgendwann nur noch an der Brust trinkt.

    Gibt es Jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht einen Rat für mich hat?
    Welcher Sauger ist am Besten?
    Und, gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten Ihn an die Brust zu gewöhnen?

  • Liebe Josephine,

    auch die "nur ganz knapp-Frühchen" können eine ziemliche Herausforderung sein.

    Es ist sicher nicht ausgeschlossen, dass dein Kleiner es lernen kann, gut an der Brust zu trinken, denke aber, dass Du dazu unbedingt persönliche und direkte Unterstützung vor Ort benötigst. Eine reine Fernberatung ist in deiner Situation kaum ausreichend. Es gibt verschiedene Ansätze, wie in einer solchen Situation vorgegangen werden kann (dabei kann Fingerfeeding eventuell als therapeutische Maßnahme eingesetzt werden, eine alternative Fütterungsmethode ist es jedoch nicht). Ruf deshalb einfach mal bei einer Kollegin an.

    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).

    Neben fachkundiger Unterstützung wirst Du außerdem Geduld, Beharrlichkeit und möglichst auch noch etwas Hilfe im Alltag (damit Du mehr Zeit für dich und dein Baby hast) benötigen.

    Liebe Grüße

    Denise