Wie gut können eure 4. Klässler englisch?

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  • Naja, so krass würde ich es auch nicht sehen. Wenn man nebenbei erfährt, es gibt noch andere Sprachen und Tisch heißt da so oder so, dann ist das schon was, was Kinder interessiert. Jedenfalls hätte es mich damals interessiert und meine beiden Großen finden es durchaus auch interessant. Sie wissen ja noch nicht, wie das ist, eine Fremdsprache zu können. Sie haben nicht die Erwartung, gleich in Sätzen sprechen zu können. Sie nehmen es, wie Kinder, eben so wie es ist.


    Selbst wenn einige Schüler es lieber hätten, es wäre etwas zackiger und effektiver, dann steht einfach der zeitliche Aspekt dagegen. Das geht nicht mit 1-2 Stunden pro Woche, egal wie die aufgeteilt sind. Und wenn es 4-5 Stunden wären, müsste man ja irgendwo anders streichen. Das fände ich wiederum nicht gut.

  • Naja, so krass würde ich es auch nicht sehen. Wenn man nebenbei erfährt, es gibt noch andere Sprachen und Tisch heißt da so oder so, dann ist das schon was, was Kinder interessiert. Jedenfalls hätte es mich damals interessiert und meine beiden Großen finden es durchaus auch interessant. Sie wissen ja noch nicht, wie das ist, eine Fremdsprache zu können. Sie haben nicht die Erwartung, gleich in Sätzen sprechen zu können. Sie nehmen es, wie Kinder, eben so wie es ist.


    Selbst wenn einige Schüler es lieber hätten, es wäre etwas zackiger und effektiver, dann steht einfach der zeitliche Aspekt dagegen. Das geht nicht mit 1-2 Stunden pro Woche, egal wie die aufgeteilt sind. Und wenn es 4-5 Stunden wären, müsste man ja irgendwo anders streichen. Das fände ich wiederum nicht gut.

    Für Dinge wie "was heißt in anderen Sprachen Tiisch" finde ich 1 oder 2 Wochenstunden Schule aber etwas übertrieben, darüber haben wir zu Hause mal so zwischendurch gesprochen. Und doch, ich hatte schon den Eindruck, dass meine Kinder lieber richtige Sätze gespochen hätten. Grundschulkinder, zumindest ältere, haben da doch schon etwas andere Erwartungen an sich selbst als Kindergartenkinder, oder?
    Klar, auf den normalen Lehrplan noch mal 5 Stunden draufklatschen geht nicht, würde ich auch nicht wollen. Ich verstehe halt nicht, warum man es sich nicht einfach gleich schenkt, wenn es doch für den späteren Englischunterricht gar keinen Unterschied macht,
    Aber vielleicht hatten meine beiden Großen auch einfach eine schlechte Lehrerin, mag sein, dass ich das unter anderem deswegen so negativ sehe. Der Jüngsten hat Englisch schon Spaß gemacht (hängengeblieben ist aber auch da wenig, und in in Klasse 6 wird sie ganz von vorn mit Englisch anfangen)

  • Hallo,

    Wozu man die Zeit stattdessen besser nutzen könnte? Na z. B. einfach früher zu Hause sein, früher mit den Hausaufgaben fertig sein, mehr Zeit für sich haben, spielen - das würde doch schon reichen. Selbst aus dem Fenster gucken und in der Nase bohren oder auf dem Klo eine Stunde Comics lesen wäre sinnvoller als diese Zeit abzusitzen, sich zu langweilen und dann in der 5. noch mal ganz von vorn anzufangen....

    Hm, vielleicht liegt es an unserer Schule?


    Zum einen fanden sie Englisch eigentlich nie langweilig. #weissnicht


    Und gelernt haben sie tatsächlich was, wie gesagt, der Große ist in einem englischsprachigen Land im Urlaub alleine einkaufen gegangen, Sachen wie "Wo ist das Salz? Haben sie Nudeln? Danke, was kostet es zusammen?" oder "Wie heißt du? Ich bin ... und ich bin aus Deutschland" inkl verstehen der Antworten war drin.


    Der Wichtel übersetzt die Dialoge der WolrdReporter aus der NG Kids aus dem Stand, sowohl die im Hörbuch als auch die in der Zeitschrift. Klar ist das kein supermega schwieriges Englisch, aber Dialoge über Piratenschätze, Hochgebirgsbahnen, Höhlenentdeckungen zu verstehen, setzt schon einiges voraus. Ratespiele ala "Was habe ich mir ausgedacht" spielt er mit Vorliebe auf englisch usw.


    Eine Tochter konnte (oder wollte?) zwar nach der 4. Klasse kaum englisch sprechen - hält aber dank Vorkenntnissen und zweisprachigem Lernmaterial (Wobei die zweite Sprache Bonus ist und keine Pflicht) seit der 5. Klasse ihre Vorträge auf englisch.


    Die eine Stunde (bzw. bei uns in Klasse 3 und 4 je 2 Stunden) in der Woche scheint also nicht ganz Zeitverschwendung zu sein.


    Eher nach Hause kämen sie bei uns trotzdem nicht, da wir verlässlichen Unterricht bis Mittags haben bzw. sie dann eh im Hort sind, weil wir beide arbeiten. Und Hausaufgaben gibt es bei uns in Englisch genau so wenig wie in anderen Fächern.


    Und was die weiterführende Schule angeht - von Grundschulen wird heute erwartet, daß sie Kinder die fließend lesen können genau so sinnvoll beschäftigen können wie die, die erst mal Buchstaben lernen müssen. Warum sollte differenzierter Unterricht an weiterführenden Schulen unmöglich sein? Nach dem was ich gehört habe, kommen die Kinder auch in anderen Fächern mit großen Wissensunterschieden, auch da muss das ja gehen.


    Für meine Kinder wäre es definitv schade gewesen, wenn es kein Englisch in der Grundschule gegeben hätte.


    Ich seh es so:
    SCHLECHTEN Unterricht kann man sich gerne in jedem Fach schenken. Auch schlechter Musik- oder Kunstunterricht bringt keinen weiter, ja kann sogar Schaden anrichten, indem er Selbstvertrauen und Interesse zerstört.
    Von mir aus muss es auch gar keinen Pflichtunterricht geben und jeder fängt mit dem Sprachenlernen dann an, wenn es ihm wichtig ist. Fände ich persönlich auch völlig in Ordnung.
    Und es gibt auch Kinder, die langweilen sich in Mathe, weil sie es so schnell verstehen. Trotzdem wäre es in den augen der Meisten nicht gut mit Mathe generell später anzufangen (dann lernen sie es immer noch) oder das Mathepensum für alle anzuziehen. Da muss eine Binnendifferenzierung her.


    WENN Unterricht gegeben wird, dann so, daß sich keiner langweilt und wer etwas lernen will auch die Möglichkeit hat. Dann ist auch Englisch in der Grundschule eine gute Sache.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Trin: Ich glaube das liegen Welten zwischen dem Englisch-Unterricht den deine Kinder genießen dürfen und dem was an vielen Regelschulen vermittelt wird.
    Ich kann das gerade selbst beobachten, weil ja unser 1. auf der Regelschule war, die anderen jetzt aber auf der Jenaplan Schule.
    Englisch war für die Lehrkraft vom Großen notwendiges Übel. Ihr Unterricht bestand hauptsächlich aus Aufschreiben von englischen Wörtern und Sätzen ins Heft. Da ging es um die Tiere, die Wochentage, ect. Klar die Worte konnte er dann, aber er konnte keinen sinnvollen Satz sagen den er nicht auswendig gelernt hatte, weil er das System des engl.Satzbaus einfach nicht verstanden hat. Anwenden war gleich null.
    Die anderen Jungs sprechen schon ab der 1.Klasse im Morgenkreis hin und wieder Englisch und haben jetzt ab der 3. auch Sprachunterricht. Ich denke es wird nach der 4. in etwa auf das hinauslaufen was du über deine Kinder erzählst.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • Es gibt aber auch Familien, bei denen wird nicht mal nebenher erwähnt wie dieses oder jenes auf Englisch heißt.


    Außerdem haben die meisten Kinder in dem Alter weniger Hemmungen, eine fremde Sprache zu sprechen und auszuprobieren als später. Insofern geht es wirklich um Erstkontakt, um Entdecken und Spiel und Spaß. Dass es nicht spaßig rüberkommt, liegt dann an den Lehrern. Es gibt so viele nette Sachen, die man machen kann.

  • Das kann natürlich sein, dass bei den Großen der Unterricht einfach schlecht war. Es würde auch zu meinen Übrigen Erinnerungen an die Schule passen.