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  • Hallo liebe Raben,
    ich brauche mal dringend einen Input: Vor 2 Wochen (Do) hat meine Große mittags nach dem Abholen aus dem KiGa gesagt, dass ihr schlecht sei und dann hat sie gekotzt, war ziemlich müde und hatte 38C. Ich kann mich leider nichtmehr erinnern, ob sie auch über Halsschmerzen geklagt hat. Fr lang sie total flach, ab So gings ihr besser, auch 37.5C. Mo war sie noch vm im KiGa und am nm sind wir zu meiner Muter 2h entfernt gefahren. Dort hat sie dann Halsweh gehabt und ich habe eitrige Mandeln gesehen, ca 38C, leider habe ich nicht im Po gemessen. Die kleine Schwester bekam einen Hautausschlag von der Leiste ausgehend über Bauch und Rücken, fühlte sich an wie Sandpapier, hat viel gekratzt, aber kein Fieber und keine Halsweh. Nach 4 Tagen fuhren wir zu meinem Schwiegervater 1h entfernt und Sa, den 1.11. war halt Allerheiligen mit vielen Kirchen- und Gräberbesuchen (Leute die man immer nur 1mal im Jahr da sieht, quasi man muss also hin, wenn man nicht todkrank ist). Ich hatte ganz arg eitrige Mandeln und fühlte mich schlecht. Am So find dann am nm die Große an sich ins Bett zu legen und aß kaum mehr was, Mo hatte ich echt Angst, weil sie mir fast apathisch schien, Di gings wieder langsam. Wir alle 4 bekamen schrecklichen Husten+Schnupfen. Und bei der Großen tat es ihr über dem li Auge weh (Nebenhöhlen?) Und Mi musste wir wieder zurück (3h Autofahrt). Abends las ich dann in meinem Gesundheitsbuch, dass das Scharlach sein könnte. Do bin ich gleich zum KiA mit Verdacht auf Scharlach. Er hat einen Schnelltest (Rachenabstrich) gemacht, aber der war negativ. Dann hat er nochmal einen Abstrich fürs Labor gemacht (da werden die Stämme nachgezüchtet)) und mir erklärt, dass es trotzdem Scharlach sein könnte, weil es verschiedene Scharlach stämme gibt. Ergebnis aber erst nächste Woche. Am Finger bissl Blut genommen und festgestellt, dass Entzündungswerte nur wenig erhöht sind. Er gibt mir kein Antibiotikum, weil es vermutlich ein Virus ist. Heute waren wir wieder da, wegen Urin, hies aber auch ist nicht auffällig. Sie hat für mich eine eindeutige Himbeerzunge, zumindest die Bläschen, sehr rot ist sie nciht. Sie war an den Wangen sehr rot und um den Mund herum blaß. Am Körper hatte sie keinen Ausschlag, nur bissl gerötet. Sagt ständig, dass ihr kalt ist. Haut ist sehr trocken und seit heute nachmittag sehe ich, dass sie ihre Haut von dem einen Finger abziehen kann. Aber Arzt sagte heute früh wieder er gibt kein Antibiotika, ich soll Mo wiederkommen. Da haben wir aber einen anderen Arzttermin bei einer Chirurgin (schon länger ausgemacht), also soll ich Di kommen, wenn was sei. Als ich fragte wann denn das Ergebnis von dem anderen Abstrich käme, meinte er nur achdas, nee da erfahren sie doch nichts wichtiges. Und schon war er wieder zur Tür raus. War heute sehr sehr viel los. Und ich kann den Arzt nicht leiden, aber hier gibts einfach keine sonst oder es heisst man wird nichtmehr aufgenommen.
    Im Internet lese ich aber, dass ein unbehandelter Scharlach 3 Wochen lang ansteckend ist.


    Was würdet ihr machen? Soll ich am Mo die Chirurgin fragen? Kennen die sich bei sowas aus? Ich komme mir total doof vor. Hab ich das mit dem nachzüchten der Bakterienstämme falsch verstanden? Hattet ihr mal so einen Fall?
    Mir wird ja ganz Angst vor den möglichen Nachwirkungen, wenn man kein Antibiotikum erhalten hat. Würde denn so spät eines überhaupt noch Sinn machen?


    LG,
    Tragemaus

  • Ich glaube darüber streiten sich die Geister... Wir hatten vor ein paar Monaten den Fall, dass mein 2.Kind nur schwach krank war mit Halsweh und Fieber, da Wochenende war/Auto kaputt und es überhaupt nicht so ein Drama war, haben wir abgewartet und Kind gings nach 2 Tagen wieder sehr gut.
    Dann bekam ich eine ganz leichte Halsentzündung. Und nach einer weiteren Woche dann mein 1.Kind. Der war dann aber richtig derbe krank und zeigte viel klassischer die Scharlachsymptomatik, so dass wir erst da überhaupt auf die Idee kamen. Er bekam dann Antibiotika.
    Kind 2 schälte sich dann zu der Zeit die Haut ab.
    Meine Frage, ob wir denn nun alle Antibiotika einnehmen müssen, wurde aber verneint, denn uns ginge es ja gut. Mich hat es auch gewundert, aber anscheinend ist man da inzwischen entspannter geworden. Folgekrankheiten haben wir alle 3 nicht entwickelt.


    Ob die Chirurgin dazu eine Antwort hat? Glaube ich jetzt eher nicht, weil sie ja eher selten damit zu tun haben wird. Andererseits: falls sie eine Praxis hat, muss sie ja zwischendurch auch den Notdienst abdecken... Aber ob sie euch darauf dann behandelt?
    Ich würde wohl das Ergebnis vom Abstrich abwarten und dann weiter entscheiden.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Mir wurde gesagt, daß die Scharlacherreger deutlich weniger aggressiv sind als noch vor Jahrzehnten. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe sind die Antibiotika nur ganz am Anfang sinnvoll? Wir haben keines genommen.

  • Das klingt für mich aber sowas von nach Scharlach..!!!
    Das mit der Haut an der Hand ist extrem typisch und mir nur von Scharlach bekannt!
    Es gibt soweit ich weiss über 20 verschiedene Erreger, nicht alle bringen den typischen Ausschlag.


    Und nach meinem Wissen sind die Infekte nicht weniger aggressiv als früher. Vermutlich ist die allgemeine Gesundheit besser und die Gefahr der Komplikation daher etwas geringer.
    Das Risiko ist halt immer, dass es zu einer, ich glaube, Herzmuskelentzündung oder sowas in der Art kommen kann.Eben auch deutlich später.
    Daher ist das mit dem Blutbild gut, aber geht das nicht schneller...??

  • Ja, mittlerweile habe ich auch im Internet gelesen, dass die Folgen das Schlimme sind, nicht der Scharlach an sich, z.B. Herzmuskelentzündung. Der Arzt hat nur beim Urin geschaut ob sie Nierenentzündung hat, war aber negativ. Sie ist aber noch immer sehr müde und manchmal etwas neben sich.
    Ich habe die Chirurgin heute nicht gefragt. Habe grad vorhin beim KiA angerufen ob schon ein Ergebnis von dem Abstrich da ist und bekam den Anrufbeantworter, dass die Praxis heute geschlossen ist. *haha*
    Als ich heute die Kleine beim KiGa abholte sagte der Leiter zu mir, dass es eigentlich verboten sei mit einem Kind das Verdacht hat auf Scharlach in den KiGa zu kommen und sei es auch nur zum Abholen.


    Kanin: Ein Blutbild wurde nicht gemacht, hatte ich das geschrieben? Ein Abstrich des Rachens, wo die Bakterienstämme nachgezogen werden um sie alle nachzuweisen. Das dauert ca. Anfang bis Mitte der Woche.


    Miriam: Danke für Deine Erfahrung mit Scharlach, das deckt sich ähnlich mit meiner.


    Vielleicht macht es Sinn das Kind noch 1/2 Woche zu Hause zu lassen, dann ist auch der KiGa-leiter zufrieden und ich ahbe sicher das Abstrichergebnis.

  • Ein paar Tage später bekamen wir einen Anruf vom Arzt, dass doch Strepptokokken nachgewiesen wurdfen und wir nochmal kommen sollen. Er sagte uns dann, dass es sein kann, dass sie es gehabt hat oder auch nciht, denn diese Strepptokokken hätte fast jeder im Mund ohne dass sie Beschwerden machten.


    Und man würde heutzutage kaum mehr Antibiotika geben bei Mandelentzündung, damit nicht resistente Stämme gezogen würden. Ist das auch Eure Erfahrung?


    Tja, mittlerweile ist ja schon wieder ZEit vergangen, sie wollte dann wieder in den KiGa, was sie auch durfte, aber so richtig gesund ist sie nicht. Fühlt sich schnell schlapp, ihr ist oft kalt, klagt über Schwindel oder Bauchweh. Und heute habe ich mal Fieber gemessen und 38,3C festgestellt. HEute wurde bei ihr Blut abgenommen um nach Schilddrüsenwerten zu schauen. Bin irgendwie planlos, was ich mit ihr machen soll. Der Arzt nimmt das nicht so gasnz ernst, finde ich. HEute sagte er mir auch, dass das nciht von einem Scharlach kommen kann.