Hallo,
es gibt solche Kinder. Die leiden doch selbst am meisten unter der Situation.
Möglich dass es "anerzogen" ist,möglicherweise liegt auch eine Störung im Sinne eines Autismus vor. Ein Kind im Bekanntenkreis benimmt sich ähnlich, hat auch eine Diagnose. Da ist die Lehrerin gefordert. Vielleicht schafft sie es ja dem Jungen einen Spielpartner zu organisieren der ähnlich tickt, muss ja nicht die gleiche klasse sein
Schoko
Ne, Autismus ist anders. Zumindest anders als das, was ich meine. Na ja, ich bin natürlich kein Experte, man weiß nie was bei wem eventuell doch noch dahinter stecken könnte. Aber beschäftigt habe ich mich aus beruflichem und privatem Interesse und würde schon sagen, daß das, was ich meine etwas andres ist als eine Regelbezogenheit aus autistischen Gründen, ich - denke ich jedenfalls - schon davon abgenzen kann. .
In dem was ich meinte, ist das meinem Gefühl her nach eher eine Regelversessenheit aus hm... "Aufmerksamkeits und Anerkennungsgründen" (für das eigene brav sein, für das "gut aufpassen", ... usw.) , während das für Autisten ja weniger eine Rolle spielt.
Gelobt werden scheint unglaublich wichtig, aber wenn man versucht, das zu tun (ich mach es ungern, aber wenn das Kind es halt so gewohnt ist...), scheint der Tank dafür auch nie voller zu werden, es nie "gut" zu sein.
Ein Zeichen dafür ist mMn, daß das Verhalten diese Kinder oft umschlägt. Wenn sie irgendwo keine Anerkennung für "Bescheid sagen" usw. bekommen, passiert es schnell, daß sie sich mit anderen Dingen in den Mittelpunkt stellen wollen, kaspern, albern, reinrufen... weil ihnen die "lobende Aufmerksamkeit" fehlt.
Da ist natürlich traurig für diese Kinder, aber gerade in einem Gruppenkontext oft auch schwer zu lösen. Da die Eltern das Problem nicht sehen (können) - sie haben ja schließlich mit dem Kind keins - und mit ihrem gut gemeinten "Ja aber das Kind wollte doch nur..." das Dilemma eher noch vertiefen, ist es noch schwerer, das Problem überhaupt zu erfassen und zu helfen.