Kind zum Schlafen zwingen

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  • Babytochter hat noch nie gut in dem Sinne geschlafen, dass sie auch nur annähernd durch oder weniger als mindestens 3 Mal pro Nacht meist mehr aufwacht. Sie hat einen extrem leichten Schlaf und wir sind nun so eine Zehenspitzen-Flüster-Familie, die von allen belächelt wird.
    Bislang hat aber wenigstens das Einschlafen im Bett geklappt.
    Müde geworden, gestillt, binnen 5 Minuten war Ruhe :)
    Nun ist das aber nicht mehr so.
    Ist das normal rund um den 1. Geburtstag? Steht da wieder so eine Phase an?
    Im Moment habe ich das Gefühl mein Kind zum Schlafen zu zwingen.


    Sie ist dann einfach sehr anstrengend. Weint, jammer, zieht sich an mir hoch, will andocken, abdocken, klare Signale der Müdigkeit. Ich bring sie dann ins Bett. Meistens stillt sie eine Weile, dann geht aber wieder der Energieschalter an, sie arbeitet mit dem ganzen Körper, dreht sich umher, bis sie dann wieder wach ist.
    Umhertragen, Stillen, Singen oder ihr Papa helfen leider überhaupt nicht.


    Das ist einfach mein Job und ich verbringe in den letzten Tagen an die 1,5 Stunden pro Tag damit, sie ins Bett zu bringen, wenn man Mittagsschlaf und Abend zusammenzählt, worauf ich wenig Lust habe.
    Noch weniger habe ich darauf wieder aufzustehen und das ganze Spiel 15 Minuten später von neu anzufangen.
    Daher halte ich sie dann fest, und sage ihr immer wieder, dass wir schlafen.
    Ich lege mich daneben und mache die Augen zu.
    Sie bewegt sich dann nicht mehr und meistens schaut sie noch 10 Minuten umher bis sie dann doch irgendwann einschläft.


    Aber irgendwie habe ich dabei ein schlechtes Gefühl, weil ich ja Gewalt auf sie ausübe und sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränke. Ich befürchte, dass sie sich aus Kooperationswillen mit mir nicht mehr traut zu bewegen und das macht mich traurig. :S
    Wie könnten wir unser Einschlafritual stimmiger und schöner gestalten?

    Fix it even if you didn't break it

  • Um den 1. Geburtstag hatten wir bei beiden Kindern auch eine Phase, bei der ich zum Einschlafen deutlich mehr Zeit mitbringen mußte als vorher.
    Für den Mittagsschlaf habe ich mir das Kind in die Manduca gesetzt und mich auf den Hüpfball vor den PC und habe Mails geschrieben. Das war scheinbar sehr ermüdend ;) Den Kleinen kann ich immer noch problemlos hinlegen, nachdem er eingeschlafen ist, der Große ist halt in der Manduca geblieben.
    Bei gutem Wetter gehen wir zum Mittagsschlaf spazieren, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für Euch? Wenn Dein Kind sich gut vom Kinderwagen ins Bett umbetten läßt, wäre das vielleicht auch für abends eine Lösung? Wir haben den Großen auch schon in der Tragetasche vom Kiwa neben das Bett gelegt und dann nachts beim 1. Aufwachen umgebettet, das hat auch eine Weile gut geklappt.


    Liebe Grüße und gute Nerven
    Kati

  • Danke Kathi, aber deine Vorschläge können wir leider nicht umsetzen. UMBETTEN? Dieses Kind hat sich noch nicht einmal als Neugeborenes irgendwo hin UMBETTEN lassen #augen
    Ich kenne das von der Großen, immerhin kann ich mir vorstellen, wie es sein könnte.
    Sie hat wie gesagt einen sehr leichten Schlaf.
    Ich habe auch schon mal daran gedacht irgendwas mit Bachblüten oder Homoöpathie zu probieren.
    Da der Schlaf eben so extrem leicht ist man ja nicht ohne Grund sagt: Der/die schläft wie ein Baby, was aber auf dieses Kind nicht zutrifft.
    Im Kinderwagen abends einschlafen hab ich heute probiert, ging gar nicht.
    Manduca o-ä. vor dem PC geht sicher auch schon ein halbes Jahr nicht mehr.
    Das passiert ihr nicht so einfach irgendwo einzuschlafen außerhalb des Bettes.
    Wenn überhaupt eine Chance besteht, dann dort.


    Wenn wir unterwegs sind, dann schläft sie durchaus gar nicht mehr tagsüber. Oder hält nur ein 10 Minuten Nickerchen. #yoga


    Edit: Ging die Phase dann nach der Zeit um den 1. Geburtstag wieder vorbei?
    Und: Auch wenn sie so schlecht schläft, rechtfertigt das ja immer noch nicht mein doch sehr strammes Festhalten :S

    Fix it even if you didn't break it

    Einmal editiert, zuletzt von Reisetomate ()

  • Wir hatten in der Zeit rum (oder ein halbes Jahr später? .. keine Ahnung mehr) auch eine Zeit, wo Schlenkerbein eindeutig müde war, aber nicht zur Ruhe kam.
    Das hab ich sie, nachdem mir "das Übliche" zu viel geworden ist, auch etwas fester im Arm gehalten, sodass es nicht wehtut, sie aber auch nicht so leicht wegkann. Nach 1-2 Minuten Gemoser ist sie dann meistens gut eingeschlafen. (Das kannte ich noch aus Babyzeiten - wenn gar nichts ging, hab ich sie festgehalten und dann kam sie schnell runter. Sie sucht immer noch recht häufig eine festere Begrenzung.) Die Phase hat sich auch recht schnell dann gegeben. (Umbetten geht erst seit sie zwei ist ;))
    Ich bin auch durchaus schon schimpfend aus dem Zimmer gestürmt und hab mich kurz beruhigt. Das ist recht selten passiert und war anscheinend immer eindrucksvoll genug, dass sie dann anstandslos eingeschlafen ist ;)

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Hier war das auch so. Bißchen früher, so mit 10 Monaten, aber diese Phase war schlimm. Beim Stillen nicht mehr eingeschlafen, letztendlich haben wir ihn uns quer vor die Brust gelegt, und haben auf dem Pezziball wie wil gehüpft, bis er quasi die Augen zumachen musste. Dann musste man noch ne Weile weiter hüpfen (dabei immer das Kind fest an die Brust pressen). Und irgendwann konnte man sich GEMEINSAM mit ihm hinlegen, also so, dass er quasi weiter auf einem drauf geschlafen hat. Und dann konnte man mit minütlichen winzigen kleinen Bewegungen das Kind ganz langsam ablegen. Oh man, das war anstrengend.


    Ging aber vorbei, irgendwann ging Einschlafstillen wieder (da haben wir dann einen der drei Tagschlafe gestrichen), dann ging singen, und jetzt reicht kuscheln :D

  • Ich weiß ja nicht, wie Du sie festhälst, aber wenn mein eine 1-jährige nicht will, wehrt sie sich doch entsprechend? Schreien, um sich schlagen.....Insofern finde ich nach Deinem Geschriebenen nicht, dass Du Gewalt anwendest, bzw. Deine Formulierung eigentlich nicht passend?


    Ich interpretiere es so, Du hältst sie fest aber liebevoll im Arm und hilfst ihr runterzukommen. Das ist doch eigentlich ganz gut gelöst?


    Ich konnte das hier immer gut beobachten (bei noch etwas kleinerem Kind) - in der Babyschale, Trage oder in Mamas Armen schlief sie wirklich gut, weil sie da eben fest drin war. Im Bett - einmal umgedreht und huch ich bin ja wach... .. obwohl eigentlich noch müde.


    Mir persönlich wäre für beide ein kurzes zügiges Einschlafen lieber als ein ewig langes Rumgeeire, wenn Du weißt was ich meine. Und ja ich weiß wovon Du redest ;)

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • jepp, um den ersten geburststag rum, kenn ich auch.
    so richtig nen tipp kann ich dir nicht geben. wir haben das mit dem stillen vorher dann gelassen, das hat ihn nur noch fitter gemacht. also einfach stillen auf dem sofa, spielen/abendbrot/abendlied und dann - entkoppelt sozusagen - ins bett bringen. bausi ist jetzt 1,5 und es ist wesentlich besser geworden. auch irgendwie damit, dass er dann irgendwann sein eigenes bettchen bekommen hat. hätten wir auch nicht gedacht - aber so glaubt er uns wirklich, dass das spielen nun beendet ist (vermutung). einer von uns macht sichs vorm bett gemütlich und er dann irgendwann auch. dafür ist der schlaf jetzt auch nicht mehr so leicht, bzw. im eigenen zimmer hat er mehr ruhe. also - kopf hoch, es wird bestimmt besser. tief und lang schlafen ist ja auch ein reifungsprozess... in dem alter passiert ja auch soviel, laufen lernen etc, das muss alles verarbeitet werden...


    bon courage, julbats

  • Ich weiß ja nicht, wie Du sie festhälst, aber wenn mein eine 1-jährige nicht will, wehrt sie sich doch entsprechend? Schreien, um sich schlagen.....Insofern finde ich nach Deinem Geschriebenen nicht, dass Du Gewalt anwendest, bzw. Deine Formulierung eigentlich nicht passend?




    Machen das einjährige schon? #confused  8I Meckern, schreien kenn ich auch. Aber umsich schlagen?



    @Einschlafen:


    Meiner ist jetzt etwas über 10 Monate u. wir haben derzeit ähnliche Probleme. Es war sonst immer eine Sache von 5-10 min u. selten länger u. gaaaanz selten länger als 30min, bis der Knilch einschlief. Seit ein paar Tagen/fast Wochen aber gibt es eben gehäuft Tage an denen ICH fast ne Std. sitze u. ganz verzweifelt aufgebe u. meinem Mann übergebe. Bei ihm dauert es nach wie vor nur 10-15min u. an schlimmen Tagen nicht mehr als 30. Keine Ahnung woran das nun wieder liegt.




    Aber Reisetomate: Wir machen es genauso mit dem Festhalten. Er bleibt eigentlich auch lieb liegen u. probiert ab u. zu auf die Knie zu kommen um aufzustehen. Nörgelt dann kurz oder jammert eben ist aber meist gleich wieder ruhig u. liegt dann einfach nur totmüde da...mit offenen Augen. Die werden immer schwerer aber zu fallen sie nicht länger als ein paar Sekunden. :S


    Der Versuch, das Zubettgehen dann abzubrechen um auf etwas später zu verschieben war hier auch eher katastrophal u. daher bleiben wir auch im Zimmer, abgedunkelt u. "ziehen es durch". Ich denke/hoffe einfach, dass es vorbei gehen wird.

    Liebe Grüße von PuDiEb

    2 Mal editiert, zuletzt von PuDiEb ()

  • Ich kenne das auch so um den 1. Geburtstag.
    Und ich finde es ok, das Kind im Arm zu halten, etwas festzuhalten. Ich mache das auch mal. Es ist dann nicht so, das es keine Chance gäbe zu entkommen, aber ich sehe das eher wie ein Hinweis darauf, das jetzt wirklich Schlafenszeit ist und das jetzt mehr Zeit ist um Quatsch zu machen.
    Und ich erlebe es so, dass mein Kind das dann auch umgehend annimmt und so zur Ruhe findet.

  • Schläft sie auf dir weiter wenn Geräusche drum herum sind? Also z.B. du sitzt auf dem Sofa, stillst sie in den Schlaf, sie bleibt in deinen Armen liegen und du versuchst den Abend zu genießen? Klar, wenn sie selsbt mit direktem Körperkontakt bei jedem Geräusch aufwacht, ist es nicht durchführbar. Bei uns war es die einzige Möglichkeit die ersten 18 Monate, dass ich am Abend mal ca 2-3 Std am Stück meine Paarzeit hatte. Also Paarzeit in dem Sinne, NEBEN meinem Mann zu sitzen und mit ihm zu reden, zu kuscheln, DVD zu schauen etc. irgendwann konnte man Sohn auch mal aufs Sofa legen, natürlich mit Körperkontakt (z.B.) zwischen meien Beine. Seit er ca 19 Monate alt ist, klappt es auch mal, ihn schlafend ins Bett zu legen und wenn wir nachkommen, dass er immer noch schläft. Vom Durchschlafen sind wir auch noch entfernt ;)
    Und: Sohn geht oft mit uns ins Bett, da er eifnach einen komplett andern Schlafrhytmus hat.
    Um den 12. LM und um den 18. LM ist hier ncohmal viel passiert, inkl nachts gefühlte 100 mal stillen.
    Ich wünsche dir, dass ihr einen Weg findet, der für dich auch in Ordnung ist

  • Hallo,


    es gibt tatsächlich eine schwierige Schlafphase die etwa mit neun/zehn Monaten beginnt und bis nach dem ersten Geburtstag anhält. Das hängt wohl mit der Gehirnentwicklung und dem laufen-lernen zusammen.


    Wir haben hier auch einen leicht-Schläfer, also auf der Couch schlafen, umbetten oder unterhalten während er schläft ist auch undenkbar.


    Ich finde das mit dem festhalten nicht schlimm. Unser Einjähriger weiß sich durchaus zu wehren wenn ihm etwas nicht passt. Der würde hysterisch brüllen und sich winden ohne Hoffnung auf Besserung. Von daher denke ich nicht das deine Kleine es so schlimm findet. Manchmal brauchen sie auch einfach etwas Hilfe beim runterkommen weil die entsprechenden Hormone die zum beruhigen und einschlafen nötig sind noch nicht so gut eingespielt sind.

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Mhh, das ist es ja, dass sie sich durchaus windet und wütet. Ich sie aber weiter festhalte, bis sie dann ruhig wird, vielleicht einfach resigniert, weil ich stärker bin. Eine liebevolle Umarmung ist was anderes.
    Ach Mensch, ich bin so streng mit der Kleinen, weil ich vielleicht mit der großen immer so locker war und dann noch 2 Jahren total ausgelaugt.
    Vielleicht bin ich auch nicht wirklich streng, sondern habe nur besser gelernt für mich selbst zu sorgen?
    Heute ist es mir aber gelungen, sie liebevoll zu umarmen. Bestimmt, aber eben liebevoll.
    Und dann ist sie auch relativ schnell eingeschlafen.
    Heute war aber auch ein super Tag für mich, da fällt es mir gewohntheitsmäßig leichter, geduldig und liebevoll zu bleiben.
    Ich will daran arbeiten, alles andere wird wohl nichts bringen. Sie schläft nie einfach so beim Stillen ein, noch nicht mal als Neugeborene, das ist ihr vielleicht 5 Mal passiert. Auf dem Sofa sitzen mit Licht an? geht gar nicht.


    Also ist der einzige Schalthebel die Geduld, das Verständnis für nicht vorhandene Schlafhormone...danke ihr Raben, so Antworten, die ich mir zwar selbst geben kann, aber von euch kommen, die helfen mir wirklich weiter, wieder den Gedulds und Verständnisakku aufzuladen, bis in ein paar Wochen...(Tagen? #kreischen )

    Fix it even if you didn't break it

  • Bei uns dauerte die Phase recht lange, um den zweiten Geburtsag kam sie nochmal wieder... aber sie ging irgendwann vorbei :) Mitterweile schläft mein Großer, das Kind, bei dem ich es immer für ein weit verbreitetes Gerücht gehalten habe, dass Babys oder Kleinkinder einfach so einschlafen können, innerhalb von fünf Minuten alleine ein (und durch).
    Zum Thema Festhalten: So aus der Ferne finde ich das schwer zu beurteilen. Solange Du ihr nicht weh tust, finde ich das vertretbar. Den Schlaf braucht sie ja, Du zwingst sie schließlich nicht zu irgendwas Unsinnigem. Und wenn das Einschlafen dann relativ zügig klappt, würde ich auch davon ausgehen, dass es ok ist.
    Mit dem Kleinen bin ich auch oft strenger, als ich es beim Großen war. Das liegt teilweise daran, dass ich vom Großen in manchen Bereichen einfach ausgelaugt bin und keine Geduld mehr habe. Besser für mich sorgen trifft es auch ganz gut. Manche Sachen funktionieren auch (für mich) mit zwei Kindern nicht, das ist halt so.


    Ich schicke Dir viiiiieeeel Geduld und liebe Grüße
    Kati

  • Ich berichte mal, vielleicht passt davon ja auch was für die anderen Schlafgestressten.


    Also was schonmal sehr gut ist, ist Wärme.
    Sie hat wohl auch öfters gefroren und wacht deshalb oft auf. Daher schläft sie jetzt grundsätzlich im Wollanzug:)
    So sind wir wieder bei ca. 4 Mal die Nacht aufwachen und nicht 8.


    Zum Thema Einschlafen: Nach wie vor schwierig. Ich versuche mich in Geduld zu üben.
    Heute wieder: Kreischen, kein Weinen, nein, so ein hohes Kreisches, wegdrehen.
    Habe gesungen, Kopf gestreichelt. Beim Singen hat sich nicht mehr gekreischt, aber wirklich ruhig ist sie nicht geworden. Sobald ich aufgehört habe, ging es wieder los. Dabei immer mit HÄnden, Füßen treten, wirklich mit viel Kraft, mit den Händen in meinen Arm bohren. Da ist soviel Spannung, das merke ich, die muss raus.


    Ich hab sie dann auf meinen Bauch, wo sie nicht mehr ganz hinpasst :)
    Dort ging die Unruhe weiter. Dann hab ich ihr wie in diesem Video von Anne Wahlgren, welches hier schon mal als sehr sehr dubios diskutiert wurde ( wo sie den Babys auf den Po schlägt), auch auf den Po gehaut.
    Aber nicht fest, gar nicht, aber so rhythmisch.
    Und was soll ich sagen: 8o Sie war sofort ruhig, kuschelte sich an.
    Ich hörte dann nach einer Weile auf, sie wurde wieder unruhig. Ich fragte sie: Magst du das wenn ich dir auf den Popo haue. Und sie antwortet: Tata. Und legt sich wieder hin.
    Ok, also weiter gemacht, bis sie eingeschlafen ist ( auf meinem Bauch)
    Ganz entspannt. Haltet ihr mich jetzt für verrückt?
    Ich finde das kurios.

    Fix it even if you didn't break it

  • Zu Anne Wahlgren will ich ja nicht mal Worte finden.


    Aber wenn ich mich recht zurückerinnere, so leichtes rhythmisches Klopfen, habe ich manchmal unbewußt auch gemacht, wenn Kind im Arm. Ich glaube die Monotonität beruhigt einfach. Also neee finde ich nicht kurios :)

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • wir haben hier auch so nen kleinen Zappelwurm, der ganz schlecht ein/schlafen kann.
    ich nnehm ihn nachts oft auf meinen Bauch und klopf ihm leicht rhythmisch auf den Windelpo. dabei beruhigt er sich meist und schläft weiter!
    ist doch schön, wenn du was gefunden hast, wo sie bei einschlafen kann ohne zu schreien :)

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Meine hat das leichte Trommeln auf dem Windelpo auch immer beruhigt 8o
    Unsere Mittlere war ganz genauso; schlecht eingeschlafen, bei jedem pups senkrecht im bett :S ich war oft nur als Zombie unterwegs. Wir haben auch alles durch, auch festhalten, Dunstabzugshaube an während sie im Bondolino durch die Küche getragen wurde, sogar zu ferbern aus Verzweiflung gegriffen als sie so 15 Monate alt war *seufz* und plötzlich, mit 1,5 Jahren war der Spuk plötzlich vorbei. Sie ist schnell eingeschlafen, wenn einer von uns neben ihr sass und ihre Hand hielt und schlief dann auch ganz fest #ja


    Das dritte wird wieder chilliger #angst

    "Erziehen heißt Vorleben, alles andere ist höchstens Dressur."

  • Oh, Anna, ich fühle mit dir! Zu was man in der Lage ist, wenn das Kind nicht schläft?
    Selbst ich als Ferbergegnerin denke manchmal: So, jetzt geh ich raus und komme in 5 Minuten wieder, ach nein, erst mal gar nicht mehr.
    Ich mache es das nicht aber alleine dass ich das denke, lässt mich schon elend fühlen.
    Es ist wie eine 2. Persönlichkeit die durch dieses Kreischen/Nicht-Schlafen wollen bei mir herauskommt.


    Tagsüber ist auch nicht immer alles perfekt, aber im allgemeinen schwingen wir ganz gut miteinander.
    Aber abends, das gerät immer mehr zu einem Kampf und ich weiß, dass ich durch meine Ablehung ( und wenn es nur Gedanken sind) das immer schlimmer mache. :S


    Das Klopfen funktioniert zwar, aber meistens wacht sie wieder auf, wenn ich sie von meinem Bauch runter hole, ich muss ja dann auch wieder aufstehen oder mich zumindest selbst in Schlafposition bringen.
    Und ehrlich- ich habe mit ner 1 jährigen einfach nicht mehr die Nerven zu schlafen wie mit einem Neugeborenen, also alles nur um das Kind herumzuveranstalten...


    Mal sehen wie es heute abend wird, sie hat auch noch ne Erkältung dazu seit gestern #kreischen

    Fix it even if you didn't break it

  • Bei uns war das Einschlafproblem von Anfang an da. Er schlief (heute noch) grundsätzlich nur an der Brust ein und wurde bei jedem Geräusch wach. Mit 1,5 Jahren dann die Krönung: kurz vorm Einschlafen stand er auf und tobte im Bett rum, rannte um mich rum und hatte Spaß. Dann wieder hingelegt und 2. Versuch, 3. Versuch. Manchmal war ich abends 2,5 Stunden mit ihm im Bett bis er endlich eingeschlafen ist und ich auch möglichst geräuscharm aufstehen konnte. Das war der Wahnsinn, ich hätte ständig ausrasten können. Er war ja müde!!!! Das hat mich so geärgert.
    Es half eigentlich nur eins und seitdem gehts uns dabei besser: Hab irgendwann angefangen, ihn nach dem 1. gescheiterten Versuch zu fragen, ob er noch ein bißchen alleine spielen will. Und dann spielte er ganz lieb und konzentriert und dann klappte der 2. Versuch immer ruckzuck.
    Zum Schlafen zwingen find ich doof. Schließlich gehen wir ja auch nur schlafen, wann wir wollen. Und mal ehrlich: Wie oft sind wir hundemüde und müssen trotzdem noch dies und das erledigen und gehen dann doch wieder viel zu spät ins Bett?
    Ich finde es nur respektvoll und gleichwürdig, wenn man als Eltern Rücksicht nimmt und flexibel ist. Und größere Kinder gehen auch freiwillig früh ins Bett, wenn sie nicht müssen. Denn wenn ihnen vertraut und selbst überlassen wird, wann sie schlafen gehen wollen, dann fühlen sie sich respektiert und gleichwürdig.
    Zur Zeit bring ich Thore so gegen 18.30 ins Bett, Geschichte, "Mops" (Brust) und entweder er schläft ein oder er sagt: "Ich kann noch nicht schlafen" und wir erzählen oder er steht auf und spielt noch. Und in der Zeit kann ich arbeiten oder stricken oder lesen. Er stört mich nicht, er weiß, dass Mama die Zeit abends für sich braucht. Dann gehen wir gegen 22.00 Uhr zusammen glücklich ins Bett. Und das ist schön so. Kann mir nicht vorstellen, ihn zum Schlafen oder Liegenbleiben zu nötigen. Das vergiftet das Klima zwischen uns.
    Klar hab ich das aus lauter Verzweiflung früher auch versucht, aber wenn er unglücklich eingeschlafen ist, ist er mehrmals nachts weinend aufgewacht und am nächsten Tag "mochte" er mich irgendwie nicht.
    Ein Schlafmuffel ist er immernoch, aber ich akzeptiere ihn so wie er ist und er dankt es mir doch jeden Tag. Hat letztens früh um 4 zu mir gesagt: "Mami, schlaf weiter, es ist noch dunkel, ich steh schon auf und mach die Heizung an und spiele. Schlaf weiter." Süß, oder?

    "Geboren zu werden bedeutet, dass man die ganze Welt geschenkt bekommt." (J. Gaarder)
    "Der beste Weg Kinder gut zu machen ist, sie glücklich zu machen."

  • Prinzipiell gebe ich dir recht, Susanita. Aber da kommt wieder mein "Egoismus" ins Spiel. Ich will abends einfach meine Ruhe haben. Und das Bedürfnis ist beim 2. viel größer als beim 1. Kind. Meine Große hatte solche Anwandlungen auch nicht oder ich hab sie verdrängt. Bei solchen Sachen ärgere ich mich wirklich kein Tagebuch geschrieben zu haben oder bei den Raben!


    Auf jeden Fall darf meine Große selbst entscheiden wann sie ins Bett geht und das klappt gut.
    Von mir aus kann sie abends auch spielen, während ich was anderes mache.
    Das Baby will aber dass ich neben ihr sitze und sie klettert an mir hoch und kratzt mich und zieht in meinem Gesicht herum.


    Das ist eine Gratwanderung. Vielleicht sollte ich auch einfach aufstehen und was anderes machen. Auf den Rücken und Hausarbeit? Morgen abend kann ich auch diese Variante mal ausprobieren.
    Jetzt hab ich sie vor einer Stunde ins Bett gebracht, sie hat geschlafen und ist dann nach 30 Minuten wieder aufgewacht. Im Moment ist sie mit ihrem Vater unterwegs.


    Ich habe gesagt, es ist mir egal was sie machen, aber ich will meine Ruhe.
    #angst
    Auf jeden Fall ist sie ruhig und spielt wohl ein bisschen.
    Aber auf Dauer ist das ja auch keine Lösung, dass sie nach 40 Minuten Einschlafbegleitung wieder nach 30 Minuten wach wird und dann noch 2 Stunden bespaßt werden will, leichter schläft sie danach leider auch nicht ein.

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