Babytochter hat noch nie gut in dem Sinne geschlafen, dass sie auch nur annähernd durch oder weniger als mindestens 3 Mal pro Nacht meist mehr aufwacht. Sie hat einen extrem leichten Schlaf und wir sind nun so eine Zehenspitzen-Flüster-Familie, die von allen belächelt wird.
Bislang hat aber wenigstens das Einschlafen im Bett geklappt.
Müde geworden, gestillt, binnen 5 Minuten war Ruhe
Nun ist das aber nicht mehr so.
Ist das normal rund um den 1. Geburtstag? Steht da wieder so eine Phase an?
Im Moment habe ich das Gefühl mein Kind zum Schlafen zu zwingen.
Sie ist dann einfach sehr anstrengend. Weint, jammer, zieht sich an mir hoch, will andocken, abdocken, klare Signale der Müdigkeit. Ich bring sie dann ins Bett. Meistens stillt sie eine Weile, dann geht aber wieder der Energieschalter an, sie arbeitet mit dem ganzen Körper, dreht sich umher, bis sie dann wieder wach ist.
Umhertragen, Stillen, Singen oder ihr Papa helfen leider überhaupt nicht.
Das ist einfach mein Job und ich verbringe in den letzten Tagen an die 1,5 Stunden pro Tag damit, sie ins Bett zu bringen, wenn man Mittagsschlaf und Abend zusammenzählt, worauf ich wenig Lust habe.
Noch weniger habe ich darauf wieder aufzustehen und das ganze Spiel 15 Minuten später von neu anzufangen.
Daher halte ich sie dann fest, und sage ihr immer wieder, dass wir schlafen.
Ich lege mich daneben und mache die Augen zu.
Sie bewegt sich dann nicht mehr und meistens schaut sie noch 10 Minuten umher bis sie dann doch irgendwann einschläft.
Aber irgendwie habe ich dabei ein schlechtes Gefühl, weil ich ja Gewalt auf sie ausübe und sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränke. Ich befürchte, dass sie sich aus Kooperationswillen mit mir nicht mehr traut zu bewegen und das macht mich traurig.
Wie könnten wir unser Einschlafritual stimmiger und schöner gestalten?