"Wutanfälle" bei großem Kind

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  • Ich glaube ich brauche mal einen neuen Ansatz.


    Mein Sohn war immer schon ein Kind das sehr zu Wut- oder Frustanfällen neigte. Kein Problem, haben wir gut hinbekommen. Aber nun in der Vorschule werden die Anlässe zunehmend geringer und ich würde ihm gerne helfen da anders rauszukommen.


    Statt sich auf den Boden zu werfen und zu brüllen gibts nun zwei Alternativen:
    1) er rennt weg und versteckt sich.


    Heute morgen war der Anlass dass die Katze an ihm geschnuppert hat. Die Katze die er den ganzen Tag ruft, kuscheln und streicheln will usw. Heute morgen macht sie also das was er sonst 23,5 Std. am Tag will - gaaaaanz falsch.


    2) hochdramatische Ankündigungen: dann ziehe ich aus, dann mache ich das nie wieder, dann gehe ich nie wieder zu Oma, jetzt mag ich den nicht mehr...


    Ich muss gestehen nach dem 342343409. " Ich ziehe aus" bin ich schwer versucht ihn vor die Tür zu stellen. #schäm Das entzündet sich auch an so kleinen Sachen manchmal dass mir das ernstnehmen schwer fällt.



    Wie kann ich ihm helfen sowas besser auszuhalten, wie kann ich ruhiger bleiben?
    Ich weiß dass es da was gibt was an ihm kratzt, aber das kann ich nicht ändern grad.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Ich glaube ich brauche mal einen neuen Ansatz.


    Ich weiß dass es da was gibt was an ihm kratzt, aber das kann ich nicht ändern grad.


    Hast du ihm das gesagt? Dann ist er wenigstens nicht allein damit. Machts schon leichter.


    Du kannst ruhiger bleiben, indem du dir immer wieder klar machst, was ihn plagt, und dass das eben nicht zu ändern ist. Und indem du abends, wenn er schläft, dich 10 minuten neben sein Bett setzt und ihn anguckst. Schlafende Kinder sind so ungemein friedlich. Und man spürt wieder richtig, wie sehr man sie liebt. Und das gibt die Kraft, ganz, ganz viel auszuhalten. #ja #ja

  • Ja, da reden wir oft drüber, und ich liege jeden abend neben ihm und staune wie klein und süß er im Schlaf aussieht. Das ist er wach auch ganz ganz oft, aber eben nicht immer ...


    Mir geht es auch darum ihm zu helfen langfristig - hm- sozialkompatibler zu reagieren. Dieses wegrennen usw. macht er eben manchmal auch beim Fußballspielen wenn er den Ball nicht bekommt, wenn ein Kumpel sein Lego nicht toller findet als das eigene usw. Und die können damit noch viel weniger umgehen als ich.


    Beim spielen haben wir das schon gut hinbekomme, ich darf nun auch mal gewinnen ohne dass der Haussegen schief hängt.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Dann ist ja schonmal ein Fortschritt da. :)


    Meine Große tut sich auch manchmal sehr schwer, mit ihren Gefühlen klarzukommen. Ihr hat es geholfen, bei den einzelnen immerwiederkehrenden Problemen mit ihr gemeinsam zu besprechen, wie man sich stattdessen verhalten könnte. Erst durch die andauernde Wiederhoung (man muss nicht gleich schreien, man kann erstmal in normalen Ton sprechen, lass mich erst eine Sache fertigmachen, warte ab, mache solange etwas anderes und dann mach ich die Sache, die du grad willst für dich usw) hat sie manche Sachen wirklich umsetzen können.


    Ich hätte es nie gedacht, aber bei ihr ändert sich da grad wirklich vieles. Manche Dinge muss man halt mühsam lernen. #ja