Sekundäre Inkontinenz mit Viereinhalb ...

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  • Meine Große war mit einem Jahr nachts und mit so 2,5 Jahren auch tagsüber zuverlässig trocken ohne jeglichen Unfall.
    Vor jetzt ziemlich genau einem Jahr, fing sie an, sich tagsüber einzunässen. Erst gelegentlich, über den Sommer schien es besser zu werden (aber rückblickend waren wir viel draußen und in Badekleidung im Bad bzw. nackig im Garten, vielleicht ist es da nicht so aufgefallen ?), um dann im Herbst wieder richtig zu Tage zu treten: täglich nasse Hosen. Und es sind keine Tröpfchen, nein richtig nass. Wir haben das Belohnungssystem probiert, alle möglichen Trainers, Inkontinezeinlagen um Druck für uns alle rauszunehmen....und immer grätscht irgendein Aussenstehender rein und frustriert sie noch mehr. Da meine Frustrationstoleranz bei 12 (ja, Zwölf) wintertauglichen Garnituren in 2 Tagen echt massiv am Anschlag war, hab ich doch nochmal beim Kinderarzt vorgesprochen. Jetzt machen wir seit 1 Wochen ein Pipiprotokoll....und ich bin erschrocken.
    Nachts und nach dem Aufstehen klappt es wunderbar, das Große Geschäft klappt absolut problemlos. Aber sie kann halt tagsüber oft nicht urinieren obwohl sie - zum Teil dringend - muss. Und wenn sie kann, dann kommt nur ein Fingerhut voll alle 10 Minuten und das ist ihr zu lästig, ständig das Spiel zu unterbrechen. Dann füllt sich die Blase wohl bis zum Anschlag und die Muskulatur verkrampft, Sie muss dringend, es kommt aber nix, oder wieder nur ein Fingerhut. Dann bricht sie das Pipimachen frustriert ab, dann kommt eine unbedachte Bewegung und die Hose ist im nächten Augenblick tropfnass. Sie hat überhaupt keine Chance #weissnicht Wir haben das Protokoll heut ausgewertet und der Arzt meinte zu mir nur ganz ruhig, dass das kein Erziehungsding ist und wohl auch keine psychischen Ursachen hätte, sonst würde sie nachts einnässen. Vermutlich ist aber schon seit einem Jahr die Blase nicht mehr richtig leer und sie hat wohl ständig Harnwegsinfekte, was auch erklären würde warum sich keine Besserung einstellt.
    Am Donnerstag macht er mal Sono und schaut sich Blase und Nieren an.
    Er hat gemeint, der Termin dauert ca. eine Stunde.
    Er hat auch gemeint, dass die Symptomatik mit einem Medikament behandelt werden könne, dass auf die Muskulatur wirkt.
    Was das jetzt genau ist, hat er nicht erwähnt, nur dass sie das ein paar Wochen nehmen müsste und dann müsst man das langsam ausschleichen. Hormone wohl nicht, die würde man für nächtliche Enurie einsetzen.
    Kennt sich hier jemand bezüglich Medikation und Wirkungsweise aus?


    Sorry lang geworden, aber das Thema treibt mich doch jetzt ganz schön um...

  • Ich habe leider keine Erfahrungswerte, mit denen ich helfen kann. Bin aber hängen geblieben, weil mein mittlerer auch nach kurzer Trockenzeit wieder einnässt und es echt nicht hinbekommt und teilweise ähnlich erscheint, wie Du das hier beschreibst. Hänge mich also mal dran.

    Ich mit Lieblingsmann und drei Lieblingsjungs (*11/2006, *5/2009 und *11/2012)

  • Wir hatten das in ungefähr dem Alter auch. Solange Stress ausgeschlossen und organisch alles ok... kann ich auch nichts dazu sagen, es hat einfach wieder aufgehört.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Bei uns besteht gerade in ähnlicher Verdacht, allerdings auf primäre Dranginkontinenz. Jedenfalls machen wir gerade einen Behandlungsversuch mit einem dieser Medikamente, einem Blasenspasmolytikum namens Mictonetten.


    Sie verträgt es gut, auch das Schlucken der kleinen Tabletten geht gut. Ich merke auch, dass sie davon seltener muss und größere Mengen kommen, aber nass sind bei ihr die Hosen trotzdem noch oft. bei uns scheint es also was anderes zu sein :-/


    Viel Erfolg!


    Emma

    Signatur kommt, sobald ich Zeit zum Nachdenken hatte. Voraussichtlich in 2033.

  • Fia, hat das auch so lang gedauert? Wie gesagt jetzt 12 Monate in Extremform, dass ich echt einen ganzen Schrank voller Hosen und so 50 Unterhosen im Rennen habe. Für die Kleine nicht mal ein Drittel und fängt jetzt auch an mit Trocken werden...
    Problem ist ja, dass es eher schlimmer wird und mittlerweile schon unseren Aktionsradius echt einschränkt, obwohl wir Eltern das nicht vor den Kinder thematisieren. Beispiel: Mein Mann muss heute alleine mit den beiden Mädels los, weil ich Freunden aushelfe, da fragte er mich eben besorgt: "Was zieh ich ihr bloß an ?", weil er was für den Vormittag ausser Haus geplant hat.
    Zum Glück haben wir die Best Bottom entdeckt , die sehen für Aussenstehende wirklich aus wie Unterhosen und ich hab da nicht auftragende Einlagen mit Hanf genäht, damit kommt sie über den Vormittag, ohne dass sie von irgendwem angemeiert wird "so ein großes Mädchen macht doch nicht mehr in die Hose..." usw. Die Großeltern (und völlig Unbeteiligte dieser Generation) sind da echt die Schlimmsten, das zieht sie immer so runter.
    Deshalb akzeptiert sie z.B. auch keine Windelslips. (was mich ehrlich gesagt erleichtert, ich will eigentlich nicht zu Windeln zurück).

  • Wie habt ihr Trocken werden gemeistert? Gibt es gerade etwas neues? Umzug, Kindergarten, neue Erziehrin, Spielkamaraden, jemand krank? Neue Arbeit, oder wieder Arbeit bei euch?

  • Naja, es waren so 10 Monate, glaub ich, allerdings nicht die ganze Zeit so heftig wie das, was Du beschreibst, aber phasenweise hatte ich jeden Tag eine Maschine, das war ätzend.
    Es hat nach den Sommerferien im Kindergarten dann von jetzt auf gleich aufgehört. Ich versteh's nicht.


    Vermutlich ist es bei Euch aber was anderes als "einfach so", oder?

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  • Tja, angefangen hat es ungefähr in dem Zeitraum, als ich von jezt auf Nachher mit der Kleinen in die Klinik in Karantäne musste, von daher dachten wir auch erst daran, dass es ihre Reaktion auf den Streß ist. Aber da hat sie nachts ein Mal ins Bett gemacht und tagsüber dann das erste Mal seit sie damals im Kindergarten war. Darauf hin habe ich geschaut, dass ich ihr so wenig Streß wie möglich mache - also keine Anmeldung zur Musikschule, Ballett erst mal auf Eis gelegt usw. damit sie für sich Zeit hat. Es gab keinen Umzug, keine neue Erzieherin seither. Wir wollen ihr die Zeit lassen die sie braucht. Leider hab ich aber in mienem Umfeld keine Kinder in dem Alter und bei Eltern Kind Treffs sind alle Kinder ja ab 1 Jahr staubtrocken #augen und schlafen durch seit sie 2 Tage alt sind ... daher mal meine Nachfrage beim Doc. Und ich wasche echt jeden Tag seit einem Jahr und kein Ende ist in Sicht. Aber ich mag jetzt auch nicht mit Kanonen auf Spatzen zielen.
    Doch wenns wirklich ein physisches Problem ist, kann es ja auch letztendlich psychisch werden...von daher bin ich hin und her gerissen.


    emma78...ah, Blasenspasmolytikum genau. Gibt es da Nebenwirkungen?
    Wie lang hat sie es eingenommen und wie wurde das mit dem Ausschleichen gemacht?
    Hat sich an der Intensität der nassen Hosen was geändert ? (z.B. nur noch Tröpfchen statt pitschnass)
    Und habt/müsst ihr Pipiprotokoll führen? Ich finde das zwar lästig aber letzendlich hilfreich.

  • 8o Das hat einen Namen?
    Ich glaube, wir hatten das auch. Kind konnte nicht auf die Toilette, ist nachts aufgewacht, hat geweint sie hat Schmerzen, man hats ihr t
    richtig angesehen, dass sie auf die Toilette muss......
    Tagsüber auch nasse Hosen...
    Und irgendwann wars vorbei.


    Es war nicht so schlimm wie bei Euch, aber nun ja...


    edit: war ungefählr gleiches Alter

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    Einmal editiert, zuletzt von claraluna ()


  • emma78...ah, Blasenspasmolytikum genau. Gibt es da Nebenwirkungen?
    Wie lang hat sie es eingenommen und wie wurde das mit dem Ausschleichen gemacht?
    Hat sich an der Intensität der nassen Hosen was geändert ? (z.B. nur noch Tröpfchen statt pitschnass)
    Und habt/müsst ihr Pipiprotokoll führen? Ich finde das zwar lästig aber letzendlich hilfreich.


    Nebenwirkungen kann es natürlich geben, z.B. Mundtrockenheit, Bauchweh oder Verstopfung, wir haben aber keine bemerkt.
    Sie nimmt es erst 4 Wochen, noch haben wir nicht ausgeschlichen, davon steht auch nichts dabei, dass es nötig wäre.
    Intensität ist wie vorher.
    Ja, ohne das Protokoll wüsste ich auch nicht, was ich dem Arzt alle paar Wochen /Monate denn nun genau berichten sollte. Für groß schon seit fast 3 Jahren, für klein seit etwa 6 Monaten. Nervig, aber echt unerläßlich.


    Ich denke leider, für uns ist es nicht das Richtige :(


    LG, Emma

    Signatur kommt, sobald ich Zeit zum Nachdenken hatte. Voraussichtlich in 2033.

  • Ähm...Sono hätten wir heute gehabt.
    Habe ich abgesagt.
    Wir hatten die Große drauf vorbereitet und ihr gesagt, dass Dr. X mal draufguckt, ob da alles ok ist und er versuchen wird, ihr zu helfen, dass es das Pipi ins Klo schafft. Sie war einverstanden.
    Seit Montag ist ihre Hose sowas von trocken 8I  
    Sie war So/Mo total fiebrig und da habe ich es auf ihren schläfrigen Zustand geschoben.
    Aber Di war sie schon fitter. Da habe ich sie mal die Woche vom KiGa "abgemeldet" um sie mal in Ruhe zu lassen und die Situation zu beobachten: höchsten alle 2 Std, gleichbleibende Portionen Pipi und Hose wirklich trocken. Nichtmal Flüchtigkeitstropfen... Nee, das ist keine Inkontinenz und Tablette würd ich ihr jetzt definitiv (vorher hätte ich auch sehr geschwankt, daher der Thread) nicht mehr verabreichen.
    Gestern war sie normal fit und mein Mann hat gemeint, wir sollten trotzdem Sono machen, aber ich sehe keinen Sinn und kann ihr den Arztbesuch jetzt ja auch nicht mehr begründen, ich empfinde das ihr gegenüber als Vertrauensbruch. Sie ist so stolz auf ihre trockene Hosen und dass sie ihre Lieblingsjeans jetzt schon 3 Tage hintereinander anziehen kann!
    Da hab ich abgesagt. Heute Probe aufs Exempel relativ stressiger Vormittag mit der Kleinen im Eltern-Kind-Treff, da musste ich sie kurz erinnern, da zögerte sie, es sah aus, als ob sie kurz in sich geht und dann ging sie schnell zum Klo.
    Puh...ich wills ja nicht beschreien (wo ist der Klopf-auf-Holz-Smilie?) aber ich hoffe so sehr, dass da ein Knoten - wohl bei uns beiden - geplatzt ist...Da war wohl zuviel Druck in der Situation und der Doc hats wohl geschwind aufgelöst #gruebel
    Zutrauen würd ich's dem...ich frag das nächste Mal.


    Danke fürs Zulesen...