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  • Inspiriert vom "Gender-Kacke"-Thread hier ein paar Videos, Blogeinträge und Plattformen die ich mir in letzter Zeit angesehen habe:


    Not one Damsel in Distress: World Folktales for Strong Girls

    A mighty Girl: The world's largest collection of books, toys and movies for smart, confident, and courageous girls


    Damsel in Distress: Part 1 - Tropes vs Women in Video Games


    LEGO Friends - LEGO & Gender Part 1


    Pink Stinks Germany: Mädchen sein kann man auf viele Weisen...

    Put Down That Barbie! A (Non-Gendered) Gift Guide for Girls

    Dachte mir, das könnte einige von euch interessieren...
    sorry, muss weg jetzt. mehr später.

  • Am Computer zurück merke ich gerade, dass mich das Thema fasziniert. Sorry, wenn ich euch mit Links gerade eben zumülle. Ich hoffe ich bin nicht die einzige die aus der Liste oben Nutzen zieht. Ich frage mich gerade, ob es auf der Rabenseite Infos aus "wissenschaftlicher Perspektive" zu dem Thema gibt? Hier jedenfalls noch ein paar Links von meiner Seite, für jene unter euch, die's interessiert. Und die vorsichtige Frage: Abgesehen von all euren negativen, mühsamen, anstrengenden Erfahrungen was euer Umfeld angeht: Was kann ich als Mutter (ja, ich als Mutter, nicht wir als Eltern) ändern/positiv beeinflussen/anregen? Werf ich jetzt die Plastik-Rosa-Hello-Kitty-Küche in weitem Bogen aus dem Fenster (Kind interessiert sich ohnehin nicht dafür)? Kauf ich Playmobil statt rosa Lego für meine Kleine?

    Pädagogin: "Geschlechtsneutrale Erziehung wäre schrecklich"



    Woher haben sie das?



    Sei, was du willst




    Erziehung und Geschlecht:
    Eine Einführung



    Cinderella Ate My Daughter: Dispatches from the Front Lines of the New Girlie-Girl Culture

    http://www.amazon.de/Wir-Alpham%C3%…_dp_s_cp_8_7PEX
    Wir Alphamädchen: Warum Feminismus das Leben schöner macht

  • Ich hab noch nicht alles durch, aber interessante Sachen sind dabei, danke für die Links. So wie in dem Zeitartikel war es mit meinen Zwillingen auch, obwohl wir keine geschlechtsspezifischen Spielsachen hatten und sowohl mein Sohn als auch meine Tochter gerne mit meinem Schminkzeug gespielt haben. Eine Zeitlang war es für meine beiden unheimlich wichtig, alles in Junge und Mädchen einzuteilen. Ich hab das so interpretiert, je größer und weiter die Welt wird, desto mehr versuchen die Kinder, sich in irgendetwas einzuordnen, weil es ihnen Sicherheit gibt. Und sich selber kennenzulernen funktioniert ja oft auch über Abgrenzen.

  • Den Artikel in der Zeit finde ich auch spannend. Nachdenklich darin macht mich einiges, nicht nur die spannende Eingangsgeschichte über die Zwillinge.

    Zitat

    "Eine interessante Beobachtung machte Trautner bei Längsschnittstudien mit anfangs auffällig streng einteilenden Kindern: Wer als Kleinkind seine Welt besonders klar in männlich/weiblich aufteilte, konnte später lockerer mit den Kategorien umgehen. Das entspricht der Alltagswahrnehmung. Männer und Frauen, die früh in eine sichere Geschlechtsrolle gefunden haben, müssen sich nicht mehr ständig ihrer sexuellen Identität durch präpotentes oder püppchenhaftes Gebaren versichern. Sie können sich auch vom Rollenklischee abweichendes Verhalten erlauben." Die klare Vorstellung von der Geschlechterdifferenz und der eigenen Zugehörigkeit ist offenbar eine gute Basis für einen späteren freien Umgang mit Stereotypen. (Zitat aus der "Zeit")

    Zitat

    Ich hab das so interpretiert, je größer und weiter die Welt wird, desto mehr versuchen die Kinder, sich in irgendetwas einzuordnen, weil es ihnen Sicherheit gibt. (Zitat lalilu)


    Ich hab den Artikel so verstanden, dass es Phasen gibt (nämlich die Vorschulphase im Besonderen) wo die Geschlechterdifferenz ein wesentlicher Orientierungspunkt für Kinder ist. Später, wenn sie mal herausgefunden haben, was es damit auf sich hat, tritt sie eher in den Hintergrund. Das, ebenso wie obiges Zitat, spricht für mich für einen unverkrampften Zugang zum Thema. (O Gott, ich seh mich schon dem Glitterwahnsinn in den nächsten paar Jahren hilflos ausgeliefert!!! Aber wenn ich obige Gedanken fortsetze, dann hab ich wirklich nicht zu kommentieren, wenn meine Tochter rosa Glitzerpferdchen haben will, sondern diesen ev. Geburtstagswunsch zu erfüllen - ODER?)

  • Der Zeitartikel besteht doch nur aus Einzelbeispielen und Behauptungen.
    Schon die Überschrift verrät wie oberflächlich er ist.

    Kinder werden nach wie vor ständig in Geschlechterrollen reingepresst, natürlich hat das auch Auswirkungen.


    fallous: Die Frage ist: Warum schenkst du es ihr?
    Weil sie ein Mädchen ist, oder weil sie ein Kind ist, dass es sich wünscht?

    It all started with the big BANG!

    (Big Bang Theory)

  • Liebe Shevek,
    ich denke Zeitungsartikel sind eben mal Zeitungsartikel und nicht wissenschaftliche Abhandlungen. Sie sind für eine breite LeserInnenschaft geschrieben und daher grundsätzlich oberflächlicher und beispielhafter. Vielleicht kennst du ja selbst bessere Artikel zum Thema die du uns empfehlen kannst?

    Und zum Schenken: Ich schenk meinem Kind Dinge die es gerne haben will. Glaubst du aber wirklich, dass es für meine Tochter einen Unterschied macht, warum es ein bestimmtes Ding bekommt? Bei ihren derzeit knapp 2 Jahren macht das meiner Ansicht nach kaum einen Unterschied. Vielleicht später, wenn wir mal argumentieren warum sie etwas NICHT kriegt vielleicht - da kann ich mir's vorstellen...aber ich sag ihr doch nicht extra dazu: Du kriegst jetzt ein Rosa-Glitzer-XY WEIL du 'n Mädchen bist.

  • Liebe Shevek,
    ich denke Zeitungsartikel sind eben mal Zeitungsartikel und nicht wissenschaftliche Abhandlungen. Sie sind für eine breite LeserInnenschaft geschrieben und daher grundsätzlich oberflächlicher und beispielhafter. Vielleicht kennst du ja selbst bessere Artikel zum Thema die du uns empfehlen kannst?

    Sicher nicht mehr heute Abend, allerdings macht es den Artikel nicht besser, das auch andere Zeitungsartikel tendenziell oberflächlich sind.
    Auch für eine breite Leserschaft kann man Artikel mit ernsthaften Studien unterlegen, und diese kritisch hinterfragen.
    Wenn z.B. von drei Kindern zwei geschlechtspezifisches Verhalten zeigen, dann beweißt das rein gar nichts. Das ist nichts als ein Einzelbeispiel. Ich habe hier zuhause die Gegenbeispiele, wenn wir noch das dritte Kind aus dem Artikel (den großen Bruder) dazu nehmen, dann haben wir schon mal Hinweise für das Gegenteil.

    Hat man nun eine aussagekräftige Gruppe mit geschlechtspezifischem Verhalten, so fängt die Ursachensuche an, und da stellen wir fest, das Kinder, von Geburt an, nach Geschlecht unterschiedlich behandelt werden, ganz ohne jede Absicht. Damit kann von "Natur" einfach keine Rede mehr sein.

    Der Artikel vereinfacht also nicht, er stellt unhaltbare Behauptungen auf.

    Da brauche ich keine besseren Artikel zum Thema, das lese ich aus diesem Artikel raus.


    Und zum Schenken: Ich schenk meinem Kind Dinge die es gerne haben will. Glaubst du aber wirklich, dass es für meine Tochter einen Unterschied macht, warum es ein bestimmtes Ding bekommt? Bei ihren derzeit knapp 2 Jahren macht das meiner Ansicht nach kaum einen Unterschied. Vielleicht später, wenn wir mal argumentieren warum sie etwas NICHT kriegt vielleicht - da kann ich mir's vorstellen...aber ich sag ihr doch nicht extra dazu: Du kriegst jetzt ein Rosa-Glitzer-XY WEIL du 'n Mädchen bist.

    Klar sagst du es nicht dazu, aber du hast eine ganz bestimmte Haltung dazu, und die kriegt dein Kind mit.
    Und damit ist es auch nicht egal, warum du es tust.

    It all started with the big BANG!

    (Big Bang Theory)