Oh sorry, dass ich das zunächst so mißverstanden habe.
H. ist ja erst in der zweiten Klasse, noch keine Wochenhausaufgaben, alle Kinder sollen täglich in der halben Stunde Lernzeit in ihren jeweiligen Büchern arbeiten - egal, wieviel sie schaffen. Wie die Lehrer es auffangen wollen, wenn die Lücke zwischen den langsamen und starken Schülern immer größer wird, ist denen auch noch nicht so klar, glaub ich.
H.s beste Freundin (an einer anderen Schule, jetzt auch 3. Kl.) hat seit Besuch des Schulhorts ab Klasse 2 im letzten Jahr massive Schulprobleme, weil die HA-Betreuung nicht mehr so dicht und individuell erfolgt und das Kind Ruhe und vor allem mehr Zeit braucht. Aber das ist nicht nur organisatorisch, sondern offensichtlich auch vom pädagogischen Ansatz her (länger als 30 Minuten für die Schule üben) Tabu, es hat sich ein riesiges Stoffdefizit aufgebaut, inkl. Selbstbewußtsein total im Keller. Privat bedeutet das Wochenendsitzungen, auch die berufstätigen Eltern gehen auf dem Zahnfleisch.
Bei uns sind die Gruppen Jahrgangs-übergreifend, die Einteilung lief so, daß die Schüler sich aber selbst in Gruppen von ca. 10 Kindern zusammenfinden durften (darüber ist H. unglaublich happy). Die Lernzeit ist immer gleich, pro Gruppe ein festes Klassenzimmer.
Havanna, was für Strategien hat die Schule bzw. der Hort denn, um die Kinder, die nicht stromlinienförmig in die HA-Taktung passen, abzuholen? Das wird nicht nur dein ganz spezielles Problem sein. Kann man das nicht höher hängen? Sich zum Hortsprecher wählen lassen? Mit anderen Eltern reden, sich vernetzen? Direkt die Leitungen, nicht nur den Kl, antickern?
Es müsste doch zB machbar sein, daß keine 19 Kinder zusammengesteckt werden! Dass sich die Gruppenzusammensetzung immer ändert, klingt auch doof.