Hallo liebe Raben,
ich bewerbe mich aktuell auf eine Position im Gesundheitswesen als Referentin für Sozialdienste. Ich soll eine Gehaltsvorstellung angeben. In der Ausschreibung steht es wird nach TV-L bezahlt. Was kann man denn da verlangen? Erwartet wird ein Hochschulabschluss, es handelt ich um eine Vollzeitstelle. Liege ich völlig daneben, wenn ich mich an Entgeltgruppe 12 orientiere? Im Allgemeinen neigen Frauen ja eher dazu zu bescheiden zu sein. Was meint ihr?
Grüße, Yolanda
Wenn ein Hochschulstudium verlangt wird, würde ich E13 nehmen. E12, wenn ein Fachhochschulstdium ausreicht.
Genau. Uni = E13.
Und dann würde ich um die Erfahrungsstufe pokern - hast du Berufserfahrung in einem sehr ähnlichen Sektor?
Hochschulstudium (Uni, FH, BA) stand in der Ausschreibung. Also daher wohl eher E12.
Und dann schreibt man den Jahresbetrag, oder? Rechnet man da auch noch ein 13. Gehalt oder Zulagen (bspw. Fahrtkosten, Kinderbetreuungskosten) ein?
edit: und wie formuliert man das am besten?
Wenn du selbst ein Uni-Studium hast, würde ich erstmal E13 nennen und mich dann lieber runterhandeln lassen. Ich würde wahrscheinlich keinen konkreten Betrag nennen, sondern sowas schreiben wie "Da Sie Ihre Mitarbeiter in Anlehnung an TVÖD bezahlen, halte ich eine Vergütung in Anlehnung an die Entgeltgruppe E13 einschließlich der üblichen Zulagen für angemessen. Wegen meiner vorherigen Berufserfahrung dürfte eine Einordnung in Stufe xy passend sein. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns, wenn wir uns über die Stelle einig sind, auch über das Gehalt einigen werden."
Also quasi: ich sage erstmal ganz viel und setze daneben ein: Am Geld soll's nicht scheitern, wenn der Rest stimmt.
Super danke! Tolle Idee, dass so zu formulieren!!