fast 6-Jähriger nässt nachts ein - warten oder zum Arzt gehen?

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  • Heidschnucke und melone, ich erkläre es für Euch gerne noch einmal: Ich habe als Kind sehr lange nachts eingenässt und niemand ist mit mir zum Arzt gegangen. Der hätte vielleicht eine organische Ursache gefunden, die hätte behandelt werden können. Und wenn er gesagt hätte, das sei normal und niemand brauche sich Sorgen zu machen, hätte mich das auch erleichtert. So wurde ich mit meinem Problem alleingelassen. Das will ich meinem Sohn ersparen. Nachvollziehbar soweit?



    Außerdem finde ich es seltsam, dass die Mutter keinen Übernachtungsbesuch will wegen Windel. Wenn es das Kind nicht stört #weissnicht .

    Wo habe ich das geschrieben?

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Ich finde das normal. Ab 5 Jahren ist auch das Standard Prozedere das man abklärt ob es einen organischen Grund dafür gibt. Wenn ja kann man ihn behandeln.
    Wenn nein kann man einfach abwarten.


    Ich werde mit meiner auch zum Arzt gehen und kann daran nix verwerfliche erkennen. :)

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Hier wird schon öfter von Übernachtungsbesuchen gesprochen, aber solange er ins Bett macht bzw. eine Windel tragen muss, möchte ich das eigentlich nicht.





    Also das hattest du geschrieben. Und da sagst du doch deutlich, dass DU das Problem mit dem Übernachtungsbesuch/der Windel hast. Dein Sohn möchte eigentlich.




    Ich hatte schon verstanden, dass Du selber als Kind Probleme hattest und dachtest, es stimmt etwas nicht mit Dir. Was ich dabei jedoch nicht verstehe: Als Kind wendet man sich doch eher an die Eltern. Wenn die vermitteln: es ist alles ok. In dem Alter ist es normal, noch ins Bett zu machen. Dann kommt man doch nicht auf den Gedanken man müßte damit zum Arzt???!!!



    Ich finde es aber auch ok, wenn Du den Arzt deswegen konsultieren willst. Wenn es DICH beruhigt. Da ist nichts dabei.


  • Für mich ist das keine "Misere", aber dem Großen ist nicht bewusst, dass viele andere Kinder in seinem Alter keine Windel mehr brauchen und ich fürchte, dass es ihm peinlich sein wird, wenn er eine Windel anzieht. Zumal sein Freund da wahrscheinlich auch nicht sehr taktvoll reagieren wird, vermute ich. Bis jetzt ist es ja noch nicht so super konkret mit dem Übernachtungsbesuch, aber ich mache mir halt so meine Gedanken.


    Thalia, meine Eltern sahen es auch locker - ein wenig zu locker. Ich will hier gar nicht schreiben, wie lange ich ins Bett gemacht habe. Bei mir war mit Sicherheit etwas nicht in Ordung und ich möchte nicht denselben Fehler machen. Das ist nämlich auch kein schönes Gefühl, wenn man als Kind ein Problem hat und die Eltern winken nur ab.


    Ich denke, da habe ich klar gemacht, weswegen ich das mit dem Übernachtungsbesuch im Moment nicht möchte. Es geht dabei nicht um mich. Und Deine Erfahrungen mit Eltern sind offensichtlich andere als meine. Meine Eltern haben nicht vermittelt, dass alles okay sei. Sie haben nicht über das Thema geredet. Deswegen wäre ein aufmunterndes Wort von einem Arzt toll gewesen.


    Aber mein Sohn ist nicht ich und ich denke, ich werde einfach mal mit ihm reden und schauen, wie er so über das Thema denkt. Wenn es ihn stört, gehen wir zum Arzt, andernfalls warten wir einfach noch ab. Jedenfalls danke für Euren Zuspruch und Eure Erfahrungsberichte!

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Veggie Mama, angeblich ist sowas erblich. Wir Eltern wurden deswegen sofort gefragt, wann wir selbst trocken geworden sind.


    Unser Sohn ist fast 7 und hat fast jede Nacht eine nasse Windel. Die 4 jährige Schwester braucht schon seit einem halben Jahr nachts keine Windel mehr. Gerade sind wir in dieser Beziehung mal wieder tiefenentspannt #yoga Das war aber auch schon anders. Klar haben wir erst einmal bei einem Kinderurologen abklären lassen, ob alles in Ordnung ist. Aber dabei blieb es nicht. Wir kennen kein anderen Kind im Alter unseres Sohnes, das noch eine Windel braucht. Das verunsichert. Und vor allem ich sorge mich auch, wie der Junge psychisch damit klarkommt. Er lässt sich zwar nichts anmerken, aber man weiss ja nie.....


    Also haben wir schon mit Globulin behandelt. Ohne Erfolg.
    Wir waren beim Osteopathen. 2 Wochen war er daraufhin trocken. Dann wars wie vorher.
    Wir waren bei einem Heilpraktiker, der die Meridiane behandelt hat und Übungen gemacht hat, weil sein Becken schief ist.
    Das brachte tagsüber den Durchbruch. Nachts zeigte sich kein Erfolg.
    Dazwischen haben wir ihm die Windel quasi weggenommen. 2 mal in der Nacht aufs Klo gesetzt. Dabei richtig aufgeweckt, damit sollte er sich daran gewöhnen. Schreckliche Zeit und erfolglos.
    Der letzte Versuch war bei einer Dorntherapeutin. Zunächst wieder super. Becken gerade, eine Woche alles gut. Dann wieder Rückfall. Zweiter Termin und die Übungen für zu Hause zeigten keinen Erfolg.


    Aktuell hat er wieder eine Windel. Das tut uns allen gut. Anders wäre ihm sicher lieber. Er mag auch nicht mehr auswärts übernachten.


    Warum schreibe ich dir das alles: ich kann dich so gut verstehen. Falls nichts bei der urologischen Untersuchung rauskommst wünsche ich dir, dass du weiter entspannt bleiben kannst. Bei uns hat der Urologe übrigens noch einen Pinkeltest gemacht. Sohn musste ganz viel Tinten. Dann wurde die Blase per Ultraschall untersucht. Dann durfte er pinkeln. Dabei wurde der Urinstrahl gemessen. Dann nochmals Ultraschall um zu sehen, ob sich die Blase vollständig entleert hat.


    Wie hat es bei dir eigentlich dann geklappt?

  • Tilda, danke für Dein Posting, das hat gut getan! Ich habe auch die Befürchtung, dass er das von mir geerbt haben könnte. Er ist mir in vielen Dingen sehr ähnlich und ich möchte ihm so einen langen Leidensweg ersparen. Außerdem möchte ich ihm zeigen, dass es mich interessiert und ich mich kümmere. Bei mir war es wohl auch so, dass ich sehr tief geschlafen habe. Ich habe oft nachts geträumt, ich säße auf der Toilette und würde pinkeln. Und am nächsten Morgen war dann das Bett nass. :( Mein Großer scheint bis jetzt auch noch kein Problem damit zu haben, aber ich habe keine Ahnung, welche Gedanken er sich so macht. Gerade wollte er wieder keine Windel anziehen, mal schauen, ob nachher das Bett wieder nass ist. Die kleine Schwester erzählt jeden Morgen stolz, dass sie nachts wieder aufs Klo gegangen ist und ich freue mich auch für sie. Aber der Große steht daneben und macht ein langes Gesicht. Ich habe jetzt erstmal Stoffwindeln bestellt und bin gespannt, ob er die akzeptiert.


    Ihr habt ja schon Einiges durch, wie geht Euer Sohn damit um? Eine gesicherte Diagnose habt Ihr aber jetzt nicht, oder?


    Wie es bei mir dann geklappt hat? Es wurde mit der Zeit halt immer seltener und irgendwann war es weg. Aber da war ich schon im fortgeschrittenen Teenageralter. :S Und als Teenie bei einer Freundin zu übernachten und Angst zu haben, dass man ins Bett macht, ist halt echt nicht so prickelnd. Ich hatte ja lange das Gefühl, dass es bei mir psychische Gründe hatte, aber das kann ich mir bei Sohnemann nicht vorstellen. Und um dieser ganzen Unsicherheit und diesen Spekulationen ein Ende zu machen, wäre halt eine Diagnose hilfreich. Auch wenn sie lautet "alles in Ordnung".

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
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