Rechtsfrage zu Kitabesuch

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • [/quote]

    Und wer sagt, Geld ist kein Grund für die mit wenig gebuchten Stunden, der war nicht in unserem Kiga. Im letzten Jahr ist der Kigabesuch kostenlos, da buchen 95% die maximale Stundenzahl.


    Also bei uns macht selbst in der höchsten Einkommensstufe (über 80.000 €) die Frage, ob 25 oder 35 Stunden Betreuung nur einen Unterschied von 20 bzw. 30 € pro Monat (Ü2/U2). 45 Stunden sind dann 100 bzw. 40 € teurer.[/quote]
    Oh, bin leicht neidisch. :)
    Bei uns liegen die Beiträge für 25 Stunden bis zu 400€, die für 35 bis zu 500€, und 45 bei über 650€. Das waren jetzt die Höchstsätze, also über 125T€ Jahreseinkommen,
    in den unteren Bereichen ist es deutlich weniger. Ab 60/70T€ ziehen die Kurse allerdings deutlich an.
    Und Leute, die viel Geld haben, behalten es oft auch gerne. :)


    Meinst du, zwei sollen sich einen Platz teilen? Einer kommt morgens, einer mittags? Wie zwei Angestellte, die sich einen Arbeitsplatz teilen?


    Zitat

    Das darf die Kita bei uns nicht, weil insgesamt nur eine gewisse Zahl Kinder angemeldet sein darf, das hat irgendwie mit der Betriebserlaubnis zu tun, wenn ich mich recht erinnere.
    Wir hätten nämlich durchaus einen "Nur nachmittags"-Platz genommen. Da der Preisunterschied jetzt aber auch nicht so riesig groß ist (s.o.), zahlen wir jetzt eben 45 Stunden. Ich bin jetzt aber auch ganz froh, dass sie morgens wie alle Kinder kommt. Ich finde auch, dass das zum Einfinden in der Gruppe besser ist.


    Vertraglich ist bei uns eine Kernzeit von 9 bis 15 Uhr geregelt, aber das wird flexibel gehandhabt. Wir holen derzeit beispielsweise immer eher ab. (Wenn unsere Tochter mit auf Ausflüge soll, dann sind wir da aber auch flexibel und kommen später.) Es ist allerdings auch eine sehr kleine Einrichtung mit höchstens 12 Kindern, die bis letztes Jahr noch privat und entsprechend teuer war, da ist der Dienstleistungsgedanke definitiv vorhanden, die hätten sonst nicht überlebt.


    Das klingt doch gut. In so einer kleinen Gruppe ist aber auch alles einfacher zu regeln.


    Zitat

    Bei uns wurde man dezent darauf hingewiesen, dass es nett wäre maximal zu buchen, weil dann mehr Erzieherinnen da sind, egal ob das Kind kommt oder nicht.


    Richtig, das sagen sie bei uns auch. Auch den Eltern der jüngeren Kinder, die sich irgendwie mit 35 Stunden durchhängen könnten. Es ist ja auch bei Berufstätigkeit weniger stressig, wenn das Zeitfenster etwas größer ist. Gerade in den niedrigeren Einkommensgruppen machen das auch viele Eltern, weil die Betreuung wirklich besser wird mit steigender Stundenzahl.


    Die 95% ließen/lassen die Kinder dann aber auch maximal lange da, was mir dann suggeriert, dass da vorher vielleicht auch schon Bedarf bestand.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

    2 Mal editiert, zuletzt von mary69 ()

  • Das ist unschön, da hast du natürlich recht. Aber ich hätte extreme Bauchschmerzen ein Kind in eine Kita zu geben wo ich etwas rechtlich/wie auch immer gegen den Willen von Leitung, Elternbeirat, etc. durchgesetzt habe. Ich glaube, da müsste ich dann schon abwägen, was jetzt schlimmer ist fürs Kind. Zumal ich weiter der Meinung bin, dass in den meisten Fällen ein Kompromiss gefunden werden kann.


    Es ging meinen Freundinnen nicht darum, Dinge auf dem Rechtsweg durchzusetzen. Es kann aber als Informationshintergrund für Gespräche durchaus hilfreich sein, Rechtsgrundlagen zu kennen.


    Außerdem denke ich, dass nicht in allen Angelegenheiten ein Kompromiss gefunden werden muss. Rücksichtnahme auf Allergien oder religiös begründete Essensvorschriften bei gleichzeitigem Mittagsschlafzwang fände ich beispielsweise sehr schräg.


    In vielen Kita-Konzepten ist ja die Förderung der Anerkennung von Vielfalt verankert. Dieser Gedanke ließe sich durchaus sinnvoll mit Leben füllen, indem etwas weniger Gleichmacherei angestrebt würde. Es gibt nun mal Kinder, die manches nicht essen dürfen oder wollen, Frühaufsteher und Langschläfer, Kinder, die mittags schlafen und andere, die es nicht tun oder von 16-18 Uhr, Kinder, die schnell frieren und solche, denen es meist warm ist. Zudem wird häufig darüber nachgedacht, wie Kinder für die Wahrnehmung ihrer Grenzen sensibilisiert werden können und dazu ermutigt, diese zu kommunizieren. Wenn dann Probierzwang besteht oder ein schwitzendes Kind bei 20 Grad zum Tragen einer Matschhose gezwungen wird, dürfte dies nicht förderlich sein. Fragen hilft weiter und geht garantiert schneller, als gegen Widerstand irgendwelche Dinge durchzusetzen: "Möchtest Du xy probieren? Bist Du müde? Möchtest Du eine Matschhose anziehen?"


  • Dann ist dir nicht klar, was Du deinem Kind alles nicht mitgeben dürftest, wenn eins der Kollegen eine Glutenunverträglichkeit hat, oder? Bei Apfelverbot hätten meine Kinder dann lange gar kein Obst gegessen...


    meines wissens gibt es bei glutenunverträglichkeit nicht die möglichkeit eines anaphylaktischen schocks oder von erstickungsanfällen, oder? deswegen schrieb ich nichts über glutenunverträglichkeit. ich schrieb etwas zu allergien. genauer schrieb ich von extremen allergien.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !