Artikel in der Emma zum Thema Kaiserschnitt oder natürliche Geburt

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  • Hallo Zusammen,


    ich habe gerade den folgenden Aritikel in der Emma gefunden.


    http://www.emma.de/artikel/wie…-muss-es-denn-sein-318467


    Ich hoffe, das gehört hier hinein. Sonst bitte verschieben, liebe Admins.


    Mich hat der Artikel sehr enttschäuscht. Auf keinen Fall verteufle ich den Kaiserschnitt und möchte hier auch keine entsprechende Diskussion vom Zaun brechen.


    Was mich ärgert, ist das hier an sich richtige und wahre Aussagen so miteinander verknüpft werden, daß Frauen Angst gemacht wird vor einer natürlichen Geburt und der geplante Kaiserschnitt als der überlegenere Weg erscheint.


    Mir kommt es so vor, als wäre die Autorin auf einem Feldzug gegen die natürliche Geburt.
    Sie hat auch ein Buch geschrieben, daß zumidnest lt. Werbetext bei 'Amazon suggeriert, daß Frauen, die sich für einen Kaiserschnitt auf Wunsch entscheiden, die klügeren Mütter sind. http://www.amazon.de/K%C3%B6nigsweg-Kaiserschnitt-Kindle-Martina-Lenzen-Schulte-ebook/dp/B00IUJ69SA/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1424617334&sr=8-5&keywords=kaiserschnitt


    Vielleicht hat ja die eine oder Andere unter Euch Lust und Zeit, einen Leserinnenbrief zu schreiben. Immerhin ist die Autorin eine bekannte Jounalistin und schreibt auch für die FAZ.


    Sie hat also die Möglichkeit mit ihren Thesen viele Menschen zu erreichen und noch mehr Frauen zu verunsichern, als ohnehin schon voller Sorgen sind, wie eine natürliche Geburt ausgehen mag.


    Vielleicht ist die eine oder Andere unter Euch auch fachlich dazu in der Lage, mal zu gucken, ob denn das alles so stimmt, wie geschrieben.
    Mir zumindest kommt es sehr komisch und einseitig vor.

  • Haha, der Kaiserschnitt als schmerzfreie Alternative zur vaginalen Geburt...der war gut. #freu


    Nee, also ich bin zwar nicht vom Fach, aber in dem Artikel wird alles mögliche wild durcheinander gewürfelt, Aussagen von Ärzten aus dem Zusammenhang gerissen und tendenziöse Schlussfolgerungen gezogen.


    Ich habe ab der Hälfte aufgehört zu lesen; und dass, obwohl ich "pro Kaiserschnitt" bin. ;)

  • Ich habe ab der Hälfte aufgehört zu lesen; und dass, obwohl ich "pro Kaiserschnitt" bin


    Echt jetzt? Sogar jemanden der "Pro" ist nervt das? Och bitte, dann schreib doch was als Kommentar oder einen Leserinnenbrief.
    Sowas kann man doch gerade von einer Ärztin und angesehenen Journalistin der FAZ geschrieben, nicht einfach so unkommentiert stehen lassen.


    Ich stoppel mir gerade was zusammen, aber das ist länger, als in der Kommentarspalte (1000 Zeichen) möglich.


    Ich suche mir gerade die Argumente aus dem Buch "Meine Wunschgeburt" heraus. Da stehen ja auch ein paar Quellenangaben drin. Dann gibts einen längeren Lerserinnenbrief.

  • Also nachdem, was da behauptet wird, hab ich eher Angst, mit einem "Wunsch" (haha)-Kaiserschnitt im Krankenhaus anzukommen und dort als Weichei oder faule Sau gemobbt zu werden. *grusel*


    Zum Beckenboden: meiner ist auch im Eimer, trotz sekundärem KS... Soviel dazu. *seufz* Aber ich bin ja auch zu alt und zu dick laut Artikel und daher kommen wohl die Komplikationen und die unmögliche normale Geburt... (nicht von den vielen vielen sinnlosen Eingriffen durch das medizinische Personal, nee, schon klar. Reden wir doch mal über Muttermunddehnungen, Blasensprenungen, Wehentröpfe und auf dem Rücken liegen müssen neben einem wahnsinnig lauten dauerhaften CTG...). #sauer


    Man sollte den Artikel vielleicht dahingehend umschreiben, dass es in KHern oftmals nicht möglich ist, einfach normal gebären zu können...


    Dass einzige, was einigermaßen stimmt in dem Artikel ist, dass man als KS-Mutter vom Umfeld oft nicht als richtige Mutter angesehen wird und da man ja keine Geburt hatte, wird nicht gratuliert. Sollte das beim jetzigen Mal wieder passieren, werde ich die betreffenden Personen rausschmeißen!

    2 Mal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Ich hab den Artikel gelesen und finde ihn viel besser als ich nach Deinem (Karis) Post erwartet hatte. Ich finde, dass die Autorin nicht gegen natürliche Geburten wettert, sondern gegen die damit verbundenen Diskurse. Diese machen einen enormen Druck auf Mütter und Schwangere, richtig gebären zu müssen. Die verbreitete Idee, jede Mutter könne gebären, wenn sie nur wolle, sei nicht wahrheitsgemäß. Und ich finde, da könnte was dran sein.

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    Einmal editiert, zuletzt von tulan ()

  • @ merin: Das wird aber im Artikel doch auch suggeriert, oder? Eine Frau, die nicht richtig gebären kann, die ist oft zu alt und der BMI zu hoch. Und da es wohl immer mehr solcher Frauen gibt, gibts immer mehr Komplikationen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: sei nicht so alt und so fett beim Kinderkriegen und schon klappt das. :|

  • Ich finde, dass die Autorin nicht gegen natürliche Geburten wettert, sondern gegen die damit verbundenen Diskurse. Diese machen einen enormen Druck auf Mütter und Schwangere, richtig gebären zu müssen. Die verbreitete Idee, jede Mutter könne gebären, wenn sie nur wolle, sei nicht wahrheitsgemäß. Und ich finde, da könnte was dran sein.


    Damit habe ich auch kein Problem. Im Gegenteil finde ich es schlimm, Frauen abzuwerten, weil sie einen Kaiserschnitt hatten. Ich persönlich habe das nach meinen ersten Kaiserschnitten allerdings nie so erlebt.


    Auch ich glaube nicht, daß man eine natürliche Geburt haben kann, wenn man nur will. Nein, manchmal sind es die Umstände und manchmal eben schlicht medizinsiche Gründe, die dies verhindern.


    Was ich richtig schlimm finde, ist, wie die Autorin aus meiner Sicht versucht Stimmung gegen die natürliche Geburt zu machen, indem sie an sich korrekte Aussagen so miteinander verknüpft, daß Szenarien entstehen, die einen Glauben machen, daß eine natürliche Geburt viel zu komplikationsbehaftet ist.


    Beim ersten Lesen könnte man sagen: ja, da hat sie doch recht. Aber wenn man nochmal genau daraufschaut, was sie da für Aussagen miteinander verknüpft und welche Schlüsse daraus gezogen werden, dann ärgert mich das. Gerade weil es so subtil ist und erstmal nicht so schnell zu durchschauen.

  • Was ich richtig schlimm finde, ist, wie die Autorin aus meiner Sicht versucht Stimmung gegen die natürliche Geburt zu machen, indem sie an sich korrekte Aussagen so miteinander verknüpft, daß Szenarien entstehen, die einen Glauben machen, daß eine natürliche Geburt viel zu komplikationsbehaftet ist.


    Das meinte ich mit meinem zweiten Beitrag!



    Zitat aus Artikel:


    "Lediglich sieben Prozent aller Geburten gehen ohne jeglichen Eingriff vonstatten, so eine Klage vom Bund Deutscher Hebammen. Die Hebamme Susanne Steppat resümiert für das Jahr 2011: „Jede fünfte Geburt wurde eingeleitet, jede dritte durch einen Wehentropf beeinflusst, jede vierte Frau erhielt eine PDA, jede dritte einen Kaiserschnitt, jede vierte eine Episiotomie.“


    Das sind alles Krankenhaus-Szenarien! Das wird aber nicht explizit erwähnt bzw. wird ausgelassen, dass es auch Geburten außerhalb der Krankenhaus-Maschinerie gibt!

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • da man ja keine Geburt hatte, wird nicht gratuliert.

    ehrlich????
    Das finde ich so krass und verletzend! Rausschmeißen ist das Mindeste!!!!


    Im Gegenteil ist ein Kaiserschnitt ja oft mit viel mehr Schmerzen und teils Leid verbunden, als eine natürliche Geburt. als Mutter hat man genauso viel geleistet, oder sogar mehr ertragen, als wenn man eine natürliche Bilderbuchgeburt hatte. Obwohl....die können ja trotzdem sehr heftig sein!


    Mich stört überhaupt, daß es da unter manchen Frauen so einen Wettbewerb zu geben scheint.


    Eher wünschte ich mir einen Diskurs darüber, warum Geburten manchmal so unglücklich und fremdbestimmt verlaufen und was Frau tun kann, damit die Geburt im Rahmen des medizinsich möglichen zu einer positiven Erfahrung wird.

  • Zitat aus Artikel:


    "Aus diesem Grund haben zum Beispiel Diabetikerinnen, übergewichtige Frauen und jene, die nicht zum errechneten Termin mit den Wehen loslegen können, schwache Wehen."


    Das ziehe ich deutlich in Zweifel! Mir ist das einfach zu verallgemeinernd. Und es ist doch eh so, dass die meisten Kinder nach ET kommen, oder? Hier wird so getan als sei das irgendwie krankhaft oder eine Störung des weiblichen Körpers... (Wobei der ET ja eh oft pauschal nach 28-Tage-Muster ausgerechnet wird. Wenn Frau aber 32 Tage-Zyklen hat, ist sie automatisch 4 Tage zu "spät" dran...).

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Das sind alles Krankenhaus-Szenarien! Das wird aber nicht explizit erwähnt bzw. wird ausgelassen, dass es auch Geburten außerhalb der Krankenhaus-Maschinerie gibt!


    jam, genau. Das wird komplett unterschlagen, bzw. auf Nachfrage vermutlich als exotisch hingestellt.
    Aber daß da teils System dahinter steckt, wird gar nicht erwähnt.


  • und was Frau tun kann, damit die Geburt im Rahmen des medizinsich möglichen zu einer positiven Erfahrung wird.


    Wenn sie erstmal in den "Brunnen gefallen" ist sprich KS hatte, dann steht das fett als "Risikoschwangerschaft" im Mutterpass. Und dann versuche mal ein Geburtshaus zu finden, was dich trotzdem aufnimmt oder gar eine der letzten Paar Exemplare Hausgeburtshebammen, die es noch gibt... :(

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Das wurde allerdings wirklich so im Geburtsvorbereitungskurs suggeriert:


    "Eine toughe Mutter, die wahlweise vor Wald-, Wiese- oder Wasserkulisse ihr Kind demonstrativ autark zur Welt bringt. Das Misstrauen gegenüber den Urinstinkten ist zwar da, wird aber wohlweislich versteckt. Niemand soll bitte irritiert werden von den Gefahren, die genauso verborgen auf der Lauer liegen wie die Helfer mit ihren Infusionen, Zangen, Scheren und Atemmasken. Und deshalb wird das keine Dokumentation, sondern eine manipulierte Botschaft an die Schwangeren dieser Welt: Geht doch – frau muss nur wollen."


    Eine Geburt geht instinktiv, Frau muss daher nicht atmen lernen. Selbst stillen geht instinktiv, angeblich. Ja, das wurde so gesagt! Und von daher war ich auch lange Zeit irritiert, wozu Hebammen überhaupt da sind! Wo doch eine von ihnen behauptete, dass sie völlig überflüssig sei bei einer Geburt, da Frau ja alles alleine könne.


    Und hier geht sie auch kurz darauf ein, dass eben ein KH nicht unbedingt pro natürliche Geburt ist. Sie zieht aber die falschen Schlüsse, finde ich!

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Das wurde allerdings wirklich so im Geburtsvorbereitungskurs suggeriert:


    Das finde ich total schade. Klar....irgendwie kann man ein Kind auch ohne jegliche Hilfe zur Welt bringen, denn es ist biologisches programm.
    Aber dadurch setzt man Frauen eben auch unter Druck.
    Auch diese Glorifizierung der natürlichen Geburt ist nicht richtig.


    Geburt kann total schön sein, muss aber nicht. Und auch wenn es "scheiße weh tut" und nicht total entrückend schön war bei der Geburt, war es eben eine Geburt und damit eine einzigartige Erfahrung. Punkt.
    Wichtig ist doch, das man nicht entmündigt wird, sondern selbstbestimmt bleibt und daß einem nicht durch fragwürdige Interventionen reingepfuscht wird, sondern Ärzte oder Hebammen nur dann eingreifen, wenn es wirklich nicht anders geht.

  • Ich habe den Artikel mit GROSSEM Grauen gelesen.


    Meiner Meinung nach ist es eine totale Frechheit zu behaupten, KS würde weniger Schmerzen (oder Schädigungen am gebärenden Mutterleib) bringen.


    Ich hatte zwar selber keinen KS, aber weiß sehr wohl, das eine Narbe wie sie bei einer OP entsteht lange weh tut. Und Komplikationen entstehen können, die rein gar nichts mit dem Baby zu tun haben.
    Das Baby auf den opeierten Bauch zu legen, stelle ich mir auch ungleich schmerzvoll zur vaginalen Geburt vor. Und das VIEL länger, als eben bei der vaginalen Geburt.


    Ich sage nicht, dass Frau nicht das Recht auf einen KS haben sollte, sollte sie durch aus. Aber nicht, wenn der Grund ist "Ich will, dass mein Kind kein Schaf wird!" (Chinesisches Sternzeichen)..oder ähnliches ist.
    Genau wie jede andere OP birgt auerdem auch ein KS sehr viele Risiken und nicht nur die spontane Geburt kann mit Notfall-Team usw enden.


    Und eine Hebamme, die so im Geburtsvorbereitungskurs redet, als könne Frau grundsätzlich alles ganz toll alleine...die sollte noch mal über ihre Berufswahl nachdenken. (Genauso wie eine Hebamme, die es furchtbar findet Frauen spontan gebären zu lassen. Wie die in dem Artikel...)


    Ich bekomme nur leider keinen wirklich gut durchdachten Leserbrief hin. Dafür ist das Thema für mich viel zu...emotional belastet.


    Lemony, alles Gute dir egal ob KS oder spontan. Jede Geburt ist ein Wunder #kuss

    #herz Bärchen (07/12) #herz Äffchen (07/14) #bherz Sternchen (07/16)#herzBauchbaby (08-09/2018)
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  • Ich finde den Artikel auch o.k.
    Klar, auch nach einem Kaiserschnitt kann man große Schmerzen haben. Schmerzfrei ist das nicht.
    Mir fällt aber schon sehr auf, dass die Frauen in meinem Umfeld, die einen Kaiserschnitt hatten, nahezu alle erzählt haben, dass sie sich als Versagerinnen gefühlt haben, dass sie die natürliche Geburt "nicht geschafft" hatten, nicht stark genug dafür waren .... und damit sehr gehadert haben. Hier im Forum hab ich das auch immer mal gelesen. Und das ist schon echt seltsam, finde ich. Bei den Frauen, die ich näher kenne, war es jeweils so, dass sie nicht fremdbestimmt wurden oder der Kaiserschnitt nicht über ihren Kopf hinweg gemacht wurde, sondern dass sie bei sehr langen Geburten einfach nicht mehr konnten.
    Und da hab ich eigentlich jedesmal gedacht: Was soll der Scheiß? Wieso muss denn auch so etwas wie eine Geburt in die Kategorie Leistung eingeordnet werden? Zu einer Geburt gehören ja zwei Menschen; wenn das Baby ungünstig liegt, die Nabelschnur um dem Hals hat, bei der Geburt inaktiver ist oder extrem lange braucht, um ins Becken zu rutschen, die Wehen unproduktiv sind, die Herztöne abrutschen oder was weiß ich - was kann die Mutter dann daran ändern oder "besser machen" oder was auch immer, um eine natürliche Geburt "zu schaffen"?
    Ich hatte zwei natürliche Geburten, beide waren für mich furchtbar, und das lag nicht an den Hebammen oder der Ärztin, die alle sehr toll waren. Aber dass es natürliche Geburten waren, war nicht meine "Leistung". Zufälligerweise lagen die Kinder einigermaßen passabel, rutschten auch gut ins Becken usw. Auch bei anderen Frauen, die natürlich gebären und nicht mit Kaiserschnitt, ist das doch nicht ihre Leistung; genauso wenig, wie Kaiserschnittgeburten das Versagen der Mütter wären.
    Und meine Beckenbodenverletzungen waren nach beiden Geburten sehr heftig, da brauchte ich jeweils eine OP; in diesem Punkt kann ich dem Artikel zustimmen.
    Hagendeel

  • @ merin: Das wird aber im Artikel doch auch suggeriert, oder? Eine Frau, die nicht richtig gebären kann, die ist oft zu alt und der BMI zu hoch. Und da es wohl immer mehr solcher Frauen gibt, gibts immer mehr Komplikationen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: sei nicht so alt und so fett beim Kinderkriegen und schon klappt das.


    Das ist aber Dein Umkehrschluss. Ich finde nicht, dass der Artikel den nahe legt. Ich wäre nie darauf gekommen.


    Was ich richtig schlimm finde, ist, wie die Autorin aus meiner Sicht versucht Stimmung gegen die natürliche Geburt zu machen, indem sie an sich korrekte Aussagen so miteinander verknüpft, daß Szenarien entstehen, die einen Glauben machen, daß eine natürliche Geburt viel zu komplikationsbehaftet ist.


    Ich hätte das gern konkreter. Und dann natürlich die Zahlen, die das widerlegen. Ich weiß z.B. nicht wie hoch der Prozentsatz an Dammverletzungen bei vaginalen Geburten ist.

  • @ merin: Ich meinte diesen Absatz hier konkret (hab es mal fett markiert):


    "Dem stimmt Dietz auf Nachfrage zu und übt außerdem Kritik an der aktuellen Forderung, die Kaiserschnittraten auf Teufel komm raus zu senken: „Die Trends sind überall dieselben: Erstgebärende werden immer älter und übergewichtiger, und Alter und Body-Mass-Index sind weitgehend für den Anstieg der Kaiserschnittrate verantwortlich“, klagt der Experte. „Wir sollen weniger Kaiserschnitte machen, weil das politisch gewollt ist, und das in einer Bevölkerung, die mehr und mehr Kaiserschnitte braucht. Das Resultat sind längere Geburten, mehr Zangen, mehr beschädigte Kinder und mehr Beckenbodenschäden. Wenn die Leute nur wüssten, worauf sie sich einlassen und wie viel Schaden angerichtet wird, wäre vieles anders.“"


    Dass weniger Kaiserschnitte politisch gewollt sind, würde ich auch gerne mal an Zahlen oder Fakten belegt haben. Mir kommt das nämlich nicht so vor, im Gegenteil. Rein finanziell sind Kaiserschnitte für Krankenhäuser "sinnvoller".

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Ja aber das ist doch die Aussage eines Experten, dem sie nicht zustimmt (aber auch nicht widerspricht). Ich habe das so interpretiert, dass eben geschaut werden muss, welche Frau mit Kaiserschnitt besser fährt als ohne.