Die Kunst eine gute Mutter zu sein

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  • Hallo liebe Raben, ich möchte eine Meditation hier reinstellen die ich für sehr bedenkenswert halte, die mich viel zum Nachdenken anregt und bestimmt auch nicht in allem von jeder Frau so unterschrieben werden will. Trotzdem lerne ich viel davon und vielleicht nehmt ihr davon auch was mit.
    Ihr könnt ja eure Gedanken dazu äußern wenn ihr mögt. Vielleicht gehe ich dann hier auch nochmal in die Tiefe mit meinen Problemversen. Achso, gefunden hab ichs in Christiane Northrups "Frauenkörper Frauenweisheit".
    Nen lieben Gruß, Siha



    Mir selbst eine gute Mutter sein


    In einer Gesellschaft, in der es nur darum geht, wie man Kinder
    am besten großzieht,
    Verspüre ich ein Bedürfnis, das Beste für meine Kinder mit dem
    zu verbinden, was eine ausgeglichene Mutter braucht.
    Mir ist klar, dass ständiges Geben bedeutet, sich selbst
    aufzugeben.
    Und wenn ich mich selbst aufgebe, bin ich keine gute Mutter und
    mein Ich ist nicht gesund.


    Daher lerne ich jetzt, zuerst Frau zu sein und dann Mutter.
    Ich lerne, meine eigenen Gefühle zuzulassen.
    Und meine Kinder nicht ihrer persönlichen Würde zu berauben,
    indem ich ihre Gefühle auch achte.
    Ich respektiere, dass ein gesundes Kind eigene Gefühle hat und
    Eigenschaften, die ihm ganz allein gehören.
    Und die ganz anders sind als meine.
    Ich lerne, wie wichtig es ist, Gefühle aufrichtig zu äußern, denn
    Kinder lassen sich nichts vormachen.
    Sie kennen ihre Mutter besser, als sie sich selbst kennt.


    Ich begreife, dass ich meine Vergangenheit nur überwinden kann,
    wenn ich mich ihr stelle.
    Sonst werden die Kinder genau das aufnehmen, was ich
    überwinden will.
    Ich merke, dass kluge Worte auf taube Ohren stoßen, wenn meine
    Taten meinen Worten widersprechen.
    Denn Kinder sind im Nachahmen meistens besser als im
    Zuhören.
    Ich spüre, dass Traurigkeit und Schmerz genauso ihren Platz im
    Leben haben müssen wie Glück und Freude.
    Und dass es ein Zeichen für Erfüllung ist, wenn wir uns erlauben,
    alles zu fühlen, was das Leben zu bieten hat.
    Ich verstehe, dass ich keine Erfüllung erlangen kann, indem ich
    mich selbst aufgebe.
    Aber indem ich mir selbst etwas schenke und es mit anderen teile,
    lerne ich, dass der beste Weg, meinen Kindern ein erfülltes Leben
    nahezubringen, nicht der ist, mein Leben zu opfern,
    Sondern der, selbst ein erfülltes Leben zu leben.
    Ich versuche, meine Kinder zu lehren, dass ich viel lernen muß.
    Denn ich verstehe, dass Loslassen
    Der beste Weg ist, sie zu halten.


    von Nancy McBrine Sheehan

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • hmm. das ist eine meditation, also etwas, was man öfters so vor sich hin spricht und verinnerlicht? #gruebel also, in dem fall wäre mir persönlich das zu durcheinander und in den formulierungen bissel zu "verschwurbelt". #augen das ist aber ganz sicher ne reine geschmackssache! die gedanken finde ich durchaus wichtig und nachdenkenswert, nur die form spricht mich leider überhaupt nicht an. aber bissel klarer formuliert und vielleicht thematisch geordnet, könnte ich mir das als sehr hilfreiche sache vorstellen. würde mir sicher auch mal gut tun, ehrlich gesagt. ^^

    liebe grüße
    betty


    ja, ich weiß, dass das ganz schlechter stil ist, wenn man alles klein schreibt. na und? heul doch! :D
    das forum frisst mir grad zuviel zeit, deshalb bin ich eher sporadisch da.



    ich hab jetzt ein kleines gemuetliches notebook mit ner englischen tastatur. umlaute und sonderzeichen sind also luxus.

  • Es gibt ein paar Zeilen in diesem Text, die wie die Faust aufs Auge zu dem Gespräch passen, das mein Mann und ich gerade heute Abend geführt haben. Was ein bemerkenswerter Zufall ...


    Danke fürs Einstellen. Ich glaub, morgen hab ich ne neue Signatur.


    Edit: Erinnert mich ein bisschen an Oriah Mountain Dreamer - The Invitation.

  • ich verstehe den spruch nicht "zuerst frau sein, nicht mutter" eine mutter ist auch eine frau. eine frau ist ganz vieles. bin ich nur dann eine frau, wenn ich mich nicht als mutter definiere? aber wieso muss ich mich als frau definieren und nicht als "ich" oder "mensch"?

  • Vielleicht muss man da geistig ein"nur" einbauen, im Sinne von nicht NUR Mutter.


    Ich finde es als Meditation auch zu wirr nebst der Tatsache das der Sinn einer Meditation nicht ist über etwas nachzudenken, sondern den Geist leer werden zu lassen um ganz wertfrei bei sich zu sein.


    Allerdings ist es ein besinnlicher Text mit vielen Wahrheiten über den es sich nachzudenken lohnt...


    Kiwi

  • Eine Meditation ist ja auch etwas um über einen Gedanken zu "sinnen" und muss nicht immer als Gedankenfrei definiert werden und der Gedanke den man hier bearbeitet ist wohl "was macht die Kunst eine gute Mutter zu sein aus?"...


    Der Satz "Daher lerne ich jetzt zuerst Frau zu sein und dann Mutter" ist übrigens auch meine Stolperstelle.
    Aber happy spider da steht ja Nicht "nicht Mutter" sondern "dann Mutter".
    Also stellt sie das Frausein vor das Muttersein, das macht mich ein bisschen stutzig, da ich, wenn ich glaube dass viele Frauen ihr Leben schon durchs Mutter sein definieren und ich nicht weiß ob das so schlimm ist. Ich zum Beispiel hätte mein Leben als fast schon verwirkt gesehen, wenn ich keine Mutter hätte werden können. Aber deswegen ist der Satz sicherlich auch der den ich mir zu Herzen nehmen muss um mein Kind (meiner Kinder) nicht mit meiner Mütterlichkeit zu ersticken.
    Und ich glaube das allein will der Satz und der Text aussagen. Wir sind alle selbständige Menschen und können uns am besten entfalten wenn man uns die Luft dazu lässt. Auch unsere Kinder und auch wir als Mütter. Oft vergesse ich das vor so viel Behütung.



    Ich verstehe mich neben einem "Mensch" auch als Frau und definiere mich gerne so.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Vielleicht sehe ich das etwas enger, da ich für mich Meditation im klassischen Sinne als Yoga- oder Zen- Meditatin definiere und da die Leere und die Stille im Geist das zentrale Thema sind.
    Ich praktiziere seit ca. 6 Jahren intensiv Yoga und die Meditation ist noch immer die schwierigste Sparte für mich.


    Ich kann den Gedanken " erst Frau, dann Mutter" sehr gut nachvollziehen und halte ihn persönlich für Elementar.
    Ob man nun Frau oder Mensch oder Ich sagt finde ich unerheblich, aber nur als ganze, achtsame Persönlichkeit, kann ich daran arbeiten eine " gute" Mutter zu werden. Die biologische Tatsache ein Kind geboren zu haben kann mich nicht dazu machen. So zumindest verstehe ich es. Allerdings definiere ich mich definitiv nicht nur übers Muttersein, meine Persönlichkeit hat Aspekte die gänzlich losgelöst sind davon, und das wünsche ich auch meinen Kindern. Als glücklicher Mensch kann ich lernen eine gute Mutter zu sein, meine Kinder machen mich halt einfach noch glücklicher...


    Kiwi

  • Das hast du rundum gut geschrieben #ja


    Hm, bei uns im Yoga gibts teilweise Gedanken die wir bearbeiten können. Manchmal ist aber auch wie du sagst die Aufgabe alles vorbeiziehen zu lassen. Ich liebe die Entspannung am Ende immer. :D

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Ich auch, manchmal muss ich sehr aufpassen dass ich nicht einschlafe dabei.
    Wie legen immer eine 20 min Ymeditation an den Anfang...


    Gruß Kiwi