Impfen mal anders gefragt?

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  • Chuck Morris impft nicht, er masert. 8-) (ungefähr so?)

    [align=center][size=10][font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']"Heute hab ich eher den Eindruck, in einem zukünftigen Geschichtsbuch zu leben, über das die Leute später verwundert die Köpfe schütteln werden: Wie konnten die Menschen damals nur so bescheuert sein?"

  • Chuck Norris lässt sich nicht gegen Masern impfen.
    Die Masern lassen sich gegen Chuck Norris impfen!

  • Richtig rausgelesen. Mir stellt sich nur niemals die Frage, WELCHE Impfung. Ich lasse einfach alles weg, was nicht notwendig ist. Impfungen sind nicht notwendig (Not wendend), sie sind es, die (den Körper) zerstören. Sie haben nichts mit Gesundheit zu tun. Warum sollte ich das meinem Kind antun?


    Es sind auch nicht die ungeimpften Kinder, die Krankheiten z.B. in die KiTa's bringen. Es sind die Geimpften, die durch die Impfungen die Seuchen heute verbreiten (und es nicht merken). In der Grippesaison kann man das praktisch nahezu live beobachten und/oder miterleben oder mit den Masern. Aber das Offensichtliche ist ja meist unsichtbar.


    Ich finde es immer wieder erfrischend, dass es doch Menschen gibt, die im Besitz der Wahrheit sind. Mich macht diese ganze Unegwissheit auch oft kirre. Nur finde ich es schade, dass Du die Wahrheit nicht mit uns teilst. Wie kann ich denn nun das Offensichtliche sehen?



    . Ich muss ihm zeigen, wie es seine Angst überwindet. Wir fallen nämlich nicht in die Schlucht, weil die Schlucht da ist oder wir zu nah heran gegangen sind. Wir fallen hinein, weil wir Angst haben zu fallen.


    Das interessiert mich nun auch, denn es ist eine nachvollziehbare und widerlegbare Aussage. Babys haben ja keine Angst, wenn sie also nah an die Schlucht und dann weiter krabbeln, dann fallen sie folgerichtig nicht, sondern ... schweben darüber? Lösen sich auf? Werden erleuchtet?


    Ich muss sagen, dass ich das Bemühen der Wissenschaft auch teilweise schwierig finde. Nicht, weil ich Wissenschaft an sich schwierig fände, sondern weil ich um den großen Einfluss des Standpunktes des Wissenschaftlers weiß. Wenn ich skrupellos genug wäre (oder von der Richtigkeit der Effekte überzeugt) könnte ich dank meiner soliden statistischen Ausbildung fast alle Daten so lange hin und her rechnen (z.B. durch das Berücksichtigen verschiedener Moderatorvariablen), dass das rauskommt, was ich möchte. Ich halte also Skepsis für angebracht. Daraus jedoch abzuleiten, dass mithilfe wissenschaftlicher Methoden nie ein Erkenntnisgewinn möglich sei, das ist das Kind mit dem Bade ausgeschüttet (das sich ja aber, angstfrei wie es ist, nichts tun wird ;) ).


    Mein Problem ist: Ich habe nicht die Zeit und die Ressourcen, alle Studien z.B. zu impfen im Original zu besorgen und zu lesen und zu prüfen, ob sie wirklich wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Die Autoren könnten zwar auch da schlicht lügen, meine Erfahrung ist aber, dass ein schlechtes Studiendesign oft in der Arbeit selbst leicht zu erkennen ist. Da freue ich mich natürlich, wenn ich jemanden finde, der das für mich gemacht hat und darüber eine Webseite schreibt. Problem wieder: Wie erkenne ich, ob ich diesem jemand glauben kann? #weissnicht Schwierig das alles.
    Mein Maserntiter ist allerdings bombig, zumindest eine Sache ist also nicht schwierig. ^^


  • Ich muss sagen, dass ich das Bemühen der Wissenschaft auch teilweise schwierig finde. Nicht, weil ich Wissenschaft an sich schwierig fände, sondern weil ich um den großen Einfluss des Standpunktes des Wissenschaftlers weiß. Wenn ich skrupellos genug wäre (oder von der Richtigkeit der Effekte überzeugt) könnte ich dank meiner soliden statistischen Ausbildung fast alle Daten so lange hin und her rechnen (z.B. durch das Berücksichtigen verschiedener Moderatorvariablen), dass das rauskommt, was ich möchte. Ich halte also Skepsis für angebracht. Daraus jedoch abzuleiten, dass mithilfe wissenschaftlicher Methoden nie ein Erkenntnisgewinn möglich sei, das ist das Kind mit dem Bade ausgeschüttet (das sich ja aber, angstfrei wie es ist, nichts tun wird ;) ).



    Hervorhebung von mir. Und ich unterschreibe auch gleich mal. In einem anderen Bereich eher technischer Natur ärgere ich mich auch über sowas. Bei Medizin gehen meine Erfahrungen eher in eine andere Richtung, dass nämlich Laien sehr dramatisieren oder komische Dinge verbreiten. Dafür hab ich gute Mediziner im Umfeld, die mir das schön auseinandernehmen können. Was Statistiken betrifft geht es mir ähnlich. Auch, wenn meine statistische Ausbildung akademisch gesehen wohl eher lockerer Durchschnitt ist.

  • Mich ärgert besonders wenn selektive oder verdrehte daten absichtlich einseitig/fehlinterpretiert werden.
    Ganz besonders beim Thema Masern aktuell regt mich das sehr auf.
    Da werden Fallzahlen verbreitet vom der arbeitsgruppe *i*m*p*f*~ormation betreffend der Erkrankungszahlen, das die meisten bei über 20 jährigen auftreten. Weder wird unterteilt in Flüchtlinge/Nicht- Flüchtlinge, noch in Altersgruppen, je nach Verbreitungsort werden weitergehende Infos/Interpretationen gelöscht oder verhöhnt.
    Da tauchen immer wieder die uralten, nicht ganz korrekten Diagramme zur Letalität der Masern in Deutschland auf - setzt man mal welche zur Erkrankungshäufigkeit daneben, oder noch besser: komplikationsraten/Zahlen - wird gelöscht. Natürlich ist die letalität bei uns nicht mehr so hoch, und schon mit besserer medizinischer Versorgung gesunken. Aber die Zahlen insgesamt sprechen ein deutliches Bild pro Impfung. Das will man nicht sehen.


    So nehme ich auch entsprechende fachleute wahr, die auftreten - und die krankheiten weiträumig als harmlos hinstellen. Ich frage mich, ohne das böse zu meinen, wie viele epidemien davon diese schon betreut haben.


    Übrigends: keiner der Ärzte, die einen individuellen Impfplan erstellen, ist bereit für probleme umd Schädigungen zu haften. Ich habe mal etwas recherchiert, auch zu den Impfstoffen: Hirte, Rabe und co. Lassen teilweise Einzelstoffe importieren. Diese sind hier nicht zugelassen, und bei auftreten von Komplikationen haftet in diesem Fall nicht der Staat.
    Diese alternativ/individuell Pläne erstellenden Ärzte lassen sich übrigens eine Erklärung unterschreiben, nachdem die Patienten über potentielle Komplikationen der Krankheiten, auf deren Impfung/Prävention sie verzichten informiert sind, ebenso die fehlende Haftung bei entstehenden Impfschäden. Der Arz wird explizit von jeder Haftung ausgeschlossen.
    Ob das so haltbar wäre im Falle einer Anklage kann ich allerdings nicht sagen.


    Wenn ich bedenke wieviel der Patient dort zahlt, das nur Privatpatienten genommen werden u.s.w. - und diese Ärzte anscheinend generell auch immer den 2,nochwasfachen Satz berechnen (ich kenne Ärzte ohne Kassenzulassung die Ihren Patienten, wenn diese eben nicht privat versichert sondern schlichtweg selbstzahler sind einen deutlich geringern Satz abrechnen...), wage ich mal zu behaupten das Angst für Impfungen/Chemie und die alternative anthroposophische Arbeit so gewinnbringend sind, das Kassenärzte ziemlich dumm dastehen - so ein Sponsoring von der Pharma gibt es heute eindeutig nicht mehr. Das nur mal zum Thema Geld scheffeln/Verschwörungen - das sehe ich durchaus auch bei der "kritischen" Seite in nicht minderem Ausmaß gegeben. Nur mal so angemerkt.


    Da ist es fast schon Hohn wie die Mitglieder der Stiko auseinandergenommen werden, wenn die nur mal einem Vortrag auf einem Event gehalten haben, bei dem ein Pharmakonzern mitspinsor war.
    Nur mal so am Rande, die Arbeit in der Stiko ist ehrenamtlich....es wird also erwartet das top- Naturwissenschaftler uo-to-date auf ihrem Gebiet arbeiten, ehrenamtlich, mit null komma null Kontakt zur freien Wirtschaft....das kritisieren dann ImpfgegnerGurus mit reinen Privatpraxen.
    So ein kleinwenig Makaber finde ich das schon.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)


  • Es sind auch nicht die ungeimpften Kinder, die Krankheiten z.B. in die KiTa's bringen. Es sind die Geimpften, die durch die Impfungen die Seuchen heute verbreiten (und es nicht merken). In der Grippesaison kann man das praktisch nahezu live beobachten und/oder miterleben oder mit den Masern. Aber das Offensichtliche ist ja meist unsichtbar.


    Nicht zu vergessen: Es waren auch die Geimpften, die damals die Pest und die Spanische Grippe in die Städte brachten. War nur so offensichtlich, dass es keiner gemerkt hat, klar, wegen der Angst wahrscheinlich #haare


    Ach so, kleine Anmerkung:
    Die wenigsten Kita-Kinder sind gegen Grippe geimpft. Was immer du also an Virenwanderung live beobachtest (ich bin wahrscheinlich zu geimpft, aber ich seh die Viecher nie), gegen Grippe geimpfte Kinder dürften nur selten dafür verantwortlich sein.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ich glaube es wird Zeit für meine Abmeldung #pinch
    Wollt ihr so einem bullshit hier wirklich eine Plattform geben? Unglaublich.




  • Ich finde es völlig okay, für eine Beratung, die sicherlich mehr als 20 minuten dauert, ein Honorar zu nehmen, das kann man schlichtweg nicht abrechnen. Ich kenne aber sowieso nur Familien, die normal bei Hirte oder Rabe in die Praxis kommen, also dort Patienten sind, die müssen überhaupt nichts zusätzlich bezahlen.


    Ich finde es langsam albern, wie angestrengt Du Dich an Hirte und Rabe abarbeitest, Katilein. Welcher Grund steht denn da wirklich dahinter, was GENAU ist denn Dein problem? Wie wärs mit Tolzin? Da könnte ich ja wenigstens noch verstehen, was Dich umtreibt...


    Und Deine Bemerkungen zur STIKO ... das ist so hanebüchen 8I Diese Menschen haben alle Berufe und sind NICHT verpflichtet, an Impfstudien mitzuwirken oder auf von Pharmakonzernen gesponsorten Veranstaltungen aufzutreten. Das ist nicht seriös, zumal diese Interessenskonflikte erst nach massivem Druck der Öffentlichkeit veröffentlich wurden. Wer sich für so ein wichtiges Amt zur Verfügung stellt, sollte in keinem Fall kompromittiert werden können! Diese Kommission entscheidet über wahnsinnige Gewinne (Beispiel HPV-Impfung), das muss absolut transparent ablaufen.

  • Ich "arbeite" mich nicht daran angestrengt ab - ich treffe nur überall Leute die sich über die Gewinnmargen der Ärzteschaft, die ja alle an den Impfungen soooo verdienen hochziehen, um dann 2 Beiträge später zu schreiben das es ja normal ist das Impfberatungen oder Privatpatientenpraxen für viel Geld okay sind - man muss ja von was leben.
    Das sehe ich genauso - nicht falsche verstehen - aber jeder "normale" Arzt verdient halt deutlich weniger als diese Herren, da geht es mir persönlich um relationen.


    Bei der Mehrheit der Stikomitglieder sehe ich keine Verstrickungen. Wenn es um Studien mit Pharmafinanzierung geht - ja, das muss transparent werden. Soviel mir bekannt ist wurde das INNERHALB der Stiko bisher sehr transparent gehalten und entsprechende Mitglieder wurden eben aus problematischen Belangen rausgehalten.
    Aber zu einem Großteil empfinde ich die Mitglieder konfliktfrei und muss den Kopf schütteln wenn dann jedes Mitglied einzeln auseinandergenommen wird, und dann kommt: xy war mal auf einer Konferenz Referent, bei der Pharmafirma xyz mitsponsor war.
    Das ist für mich kein Interessenskonflikt in der Stikoarbeit, wenn entsprechend ein Honorar gezaht wurde, und die Firma xy einfach (mit)Sponsor der Veranstaltung war. Das sind Fachleute zu deren Job eben auch Referentenarbeit gehört. Die sind schon nicht in der freien Wirtschaft direkt bei Pharmaunternehmen (und ich bin sogar dafür das auch hochkarätige Wissenschaftler aus der Pharmariege, denn da sind sehr sehr gute Kompetente Fachleute, MIT in die Seiko dürfen, aber beratend und mit eingeschränkter Kompetenz entsprechend ihres Interessenkonfliktes!), die sind in Posten die NICHT entsprechend hochdotiert sind wie es in der freien Marktwirtschaft möglich wäre.
    Warum entlohnen wir eigentlich nicht diese Menschen mal für Ihre Arbeit anständig, anstatt nur an Interessenskonflikten rumzukritteln und Ihnen nich Vorträge madig zu machen? Dann muss man den Einnahmeverlust auch abfangen!

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Und Deine Bemerkungen zur STIKO ... das ist so hanebüchen 8I Diese Menschen haben alle Berufe und sind NICHT verpflichtet, an Impfstudien mitzuwirken oder auf von Pharmakonzernen gesponsorten Veranstaltungen aufzutreten. Das ist nicht seriös, zumal diese Interessenskonflikte erst nach massivem Druck der Öffentlichkeit veröffentlich wurden. Wer sich für so ein wichtiges Amt zur Verfügung stellt, sollte in keinem Fall kompromittiert werden können! Diese Kommission entscheidet über wahnsinnige Gewinne (Beispiel HPV-Impfung), das muss absolut transparent ablaufen.


    Aehm das verstehe ich nicht ganz. Die Stikomitglieder sollen bitte Leute sein die sich mit Gesundheit, Impfen, Virologie, Kankheiten, Epidemien und Statistiken auskennen oder? Und zwar so richtig auskennen also in Forschung da es haeufig um neue impfstoffe geht, oder? Und dann sollen sie nie in ihrem Leben an Impfstudien etc mitgearbeitet haben, nie auf einem Kongress gesprochen haben o.Ae die ein Pharmakonzern finanziell unterstuetzt hat. Dass die Offenlegung gebraucht wird und sehr schleppend zustande kam stimmt. Aber wegen einem Vortrag auf einem Kongress der von Pharmafirmen finanziert wurde gleich Korruption und Verschwoerung anzunehmen?
    Da sind naemlich die Verstickungen, die auf den Seiten des RKI angegeben sind:


    Vorträge auf Fortbildungs- oder sonstigen Veranstaltungen auf Einladung, im Auftrag von oder finanziert durch Unternehmen, die Impfstoffe oder Mittel der spezifischen Prophylaxe entwickeln, herstellen oder vertreiben, oder Vorträge zu einem Impfstoff oder Mittel der spezifischen Prophylaxe:
    Vorträge zu Impfthemen/ infektiologischen Themen ohne Produktbezug (Honorare nicht durch Impfstoffhersteller (re)finanziert)

  • Das ist eine wichtige und gute Iniatiative, die aber nicht umsonst den Titel trägt
    "mein essen zahle ich selbst!"
    Dabei geht es um Werbung und wie dies die Wahrnehmung und Handhabung der Ärzte beeinflußt.
    Das ist ganz weit entfernt von Bestechung in dem Sinne, wie es oft unterstellt wird.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Aehm das verstehe ich nicht ganz. Die Stikomitglieder sollen bitte Leute sein die sich mit Gesundheit, Impfen, Virologie, Kankheiten, Epidemien und Statistiken auskennen oder? Und zwar so richtig auskennen also in Forschung da es haeufig um neue impfstoffe geht, oder? Und dann sollen sie nie in ihrem Leben an Impfstudien etc mitgearbeitet haben, nie auf einem Kongress gesprochen haben o.Ae die ein Pharmakonzern finanziell unterstuetzt hat. Dass die Offenlegung gebraucht wird und sehr schleppend zustande kam stimmt. Aber wegen einem Vortrag auf einem Kongress der von Pharmafirmen finanziert wurde gleich Korruption und Verschwoerung anzunehmen?
    Da sind naemlich die Verstickungen, die auf den Seiten des RKI angegeben sind:


    Vorträge auf Fortbildungs- oder sonstigen Veranstaltungen auf Einladung, im Auftrag von oder finanziert durch Unternehmen, die Impfstoffe oder Mittel der spezifischen Prophylaxe entwickeln, herstellen oder vertreiben, oder Vorträge zu einem Impfstoff oder Mittel der spezifischen Prophylaxe:
    Vorträge zu Impfthemen/ infektiologischen Themen ohne Produktbezug (Honorare nicht durch Impfstoffhersteller (re)finanziert)


    Mediziner müssen vollumfänglich die Studienlage kennen, aber nicht zwingend an Studien gearbeitet haben. Das ist doch für die Entscheidung zur Einführung einer Impfung für viele Millionen Menschen überhaupt nicht notwendig. Auch ist es nicht notwendig, Vorträge zu halten und dafür Unterkunft/Bankett und Honorar zu erhalten, eine Teilnahme an diesen Kongressen reicht doch völlig.


    Und selbstverständlich gibt es jede Menge Interessenskonflikte, in der STIKO und überhaupt in der Medizin. Es gibt sogar ein von Springer herausgegebenes Buch, geschrieben von drei hochseriösen Experten.
    Also DIESEN Aspekt diskutiere ich nicht, das nicht zu glauben, ist hochgradiv naiv. Jeder Chefarzt einer privatisierten Klinik (und die gibt leider überwiegend) wird Dir bestätigen, wie sehr es sich auszahlt, nur noch einen bestimmten Stent oder eine bestimmte Hüftprothese zu verwenden. Überall sitzen die Lobbyisten und die Korrumpierbaren. Warum darf ein Politiker keine Interessenskonflikte haben, aber ein Mitglied einer Kommission, die über viele Millionen Euro entscheidet? Nein, diese Leute dürfen weder Vorträge auf einem Kongress von Baxter halten und abends Austern auf dem Bankett schlürfen noch Auszeichnungen für "besonderes Engagement zur Förderung des Impfgedankens" von Sanofi Pasteur annehmen, wie der damalige Kommissionsvorsitzende Schmitt. 10.000 Euro während seiner Amtszeit von einem Pharmakonzern! Der werte Herr ist heute bei Novartis, bei genau der Firma, deren HPV-Impfung er kurz vorher durchgeboxt hatte.


    Hier wird seit zig Seiten diskutiert, warum es Menschen gibt, die der Masse an Impfungen, die mittlerweile empfohlen werden, nicht trauen. DAS ist ein Grund dafür. Statt ständig auf ein paar Verschwörungstheoretikern und Zurück-zur-Natur-Impfgegnern herumzureiten, wäre es sinnvoll, einmal anzuerkennen, das Impfungen auch aus wirtschaftlichem Interesse durchgedrückt werden (siehe HPV).

  • Sollten wir dann diese Wissenschaftler nicht entsprechend entlohnen - sonst ist es ja kaum möglich nicht in einen Interessenskonflikt zu kommen ...

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Die Mitglieder der STIKO beziehen kein HartzIV, katilein. Wer sich für ein solches Amt zur Verfügung stellt, muss wissen, dass er einige Dinge dann eben nicht mehr tun darf.


    Eine Angestellte des Berliner Senats darf sich bei der Arbeitsbesprechung im Café nicht einmal zu einem Stück Kuchen einladen lassen - das nur einmal als Vergleich (selbst erlebt). Es darf ÜBERHAUPT KEINE Interessenskonflikte geben - und es müssen auch kritischere Vertreter/innen mit in der STIKO sitzen.

  • Es ist halt schlichtweg unmöglich in der Wissenschaft auf diesem Gebiet zu arbeiten und nicht irgendwo in einen Interessenskonflikt zu kommen, wenn man diesen Begriff so "eng" legt. Ich sehe nichts gravierendes daran, so lange das jeweils offengelegt wird, was gemacht wird.
    Und ich persönlich würde nicht einsehen, an keinem Kongress, an keiner Studie mehr mitmachen zu können, weil es für irgendjemanden ein Interessenskonflikt ist, das Firma xy da teilsponsor des Kongresses war (mir persönlich ist ein auftreten als REferent zu meinem Fachgebiet dann auch lieber als "nur" die Teilnahme eines Pharmagesponserten Kongresses...).
    Es wäre sogar wünschenswert Fachleute direkt aus der Pharma mit dabei zu haben, wenn eben die Rolle dort klar ist und die verbindlichkeiten zur Firma. Soweit ich weiss ist es bis jetzt so geregelt das wenn ein Konflikt besteht, das entsprechende Mitglied kein Mitstimmrecht hat.
    Finde ich eigentlich gut gelöst.


    Interessenskonflikte wird man nie komplett ausschließen können - auch die Kritiker haben ja Ihre Interessen (ich habe mich neulich mal gefragt warum von den prominenten Kritikern keiner in der Stiko Mitglied ist und wurde dann aufgeklärt: die haben gar keine entsprechende Fachkenntnis).
    Ad Facto finde ich die momentane Besetzung der Stiko ziemlich gut. Ich war neulich mal in einer Diskussion stiller Mitleser indem die Auseinandergenommen wurden, bezüglich Interessenkonflikten und Ihrer Arbeit, und fand da alles in vertretbarem Rahmen momentan.


    Das Problem ist ja, das die noch arbeiten müssen in Instituten und die Art der Arbeit per se immer einen gewissen Kontakt mit der Pharmaindustrie beinhaltet. Wenn man das "ganz frei" davon machen sollte, müsste man wirklich die Leute zwingen Ihre Arbeit weitgehend niederzulegen, und ja, dann müsste man die entlohnen. Denn die nagen nicht am Hartz, aber für Ihre Tätigkeit dort bekommen die nix, die müssen sich das mit Ihrer Arbeit erwirtschaften. Ja, es ist wünschenswert das die Verstrickungen so gering wie möglich gehalten werden, aber ganz frei ist in diesem Bereich nicht machbar. Dann doch bitte Transparent arbeiten. Oder aber die Stiko komplett freistellen und entlohnen, so wie wir das mit Politiker machen (und selbst dann gibts immer wieder Skandale, und wird es auch welche in Stiko wie auch bei den impfkritikern geben...siehe Wakefield, das ist menschlich, man kann nur versuchen so transparent zu arbeiten wie möglich und entsprechende Strafen gestalten...)

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde auch, dass Korruption und echte Interessenskonflikte verhindert werden soll - aber zu verlangen, dass STIKO-Mitglieder keinerlei Beziehungen zur Pharma und potentiellen Arbeitgebern haben sollen (und nicht mehr an gesponsorten Konferenzen teilnehmen - ja um Himmels Willen, wo denn sonst, an der Volkshochschule!?) - DAS ist naiv meiner Meinung nach... Und völlig an der Realität der Forschung vorbei.


    Liebe Grüsse


    Talpa