Einschlafen

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    • Offizieller Beitrag

    Der Kleine Nerd ist fast 2 und seit ein paar Wochen ist das Einschlafen am Abend extrem mühsam.


    Bisher war es so: Bettfertig machen, im Bett noch etwas lesen und/oder singen. Dann Stillen, dann Kuscheln und nach ca. 15-20 Minuten war er eingeschlafen. Das Ganze war recht entspannt und hat je nach Lesedauer 30-45 Minuten gedauert. Wir waren bis längstens 21:00 wieder heraußen und konnten noch etwas Paarzeit genießen.


    Mittlerweile läuft es so: Bettfertig machen, im Bett noch etwas lesen und/oder singen. Dann stillen und dann... Kuscheln. Aufrappeln, samt Kuscheltier umlegen, rumzappeln. Reden. Aufrappeln. Will Wasser trinken. Will wieder stillen. Rumzappeln. Samt Kuscheltier durchs Bett robben. Mit den Füßen auf die Matratze trommeln. Kuscheln.... Das ganze zieht sich wie ein Gummiband und wenns schnell geht, schläft er nach 1 Stunde. Manchmal braucht es auch 1,5. Es wird fast immer nach 21:00, sehr häufig auch schon fast 22:00. An Paarzeit ist nicht mehr zu denken, weil oft sogar einer von uns beiden vor dem Kleinen schläft.


    Ich schaff es da grad nur sehr schwer geduldig und gelassen zu bleiben. Muss Schwangerschaftsbedingt öfter aufs Klo, was total kontraproduktiv ist. Der Papa hilft, aber Papa alleine zum Einschlafen wird vehement abgelehnt. Es geht eine Weile, aber dann beginnt er zu rufen: "Mutti komm wieder!" Und da hilft dann sonst auch nix mehr, als dass ich mich wieder dazu lege.


    Ich weiß, dass Einschlafbegleiten wichtig ist. Ich selber hätte es vermutlich noch wesentlich länger gebraucht als meine Mutter bereit war zu leisten. Trotzdem treibt mich die derzeitige Situation in den Wahnsinn. Ich merk richtig wie ich aggressiv werde, wenn er _schon wieder_ auf allen vieren unterwegs ist, anstatt liegen zu bleiben... Da nützt es auch nichts, dass ich genau weiß, dass diese Reaktion total kontraproduktiv ist.


    Habt ihr irgendwelche Tips? Was hilft euren Kindern beim runter kommen? Und was hilft euch dabei stoische Ruhe behalten bis die kleinen Wusler doch endlich schlafen? Und bitte, bitte sagt mir dass das nur eine (hoffentlich kurze!) Phase ist. #yoga

  • Er ist 2 Jahre?


    Meine große Tochter war so ein Zappler. Auch das Aggressiv-Werden kenne ich von mir und das ist wirklich kontraproduktiv #ja
    Immer wenn ich merkte 'Jetzt kommt die Wut.' habe ich gesagt, ich kann/will nicht mehr hier sitzen und Dir beim Zappeln zuschauen. Du darfst weiterzappeln und wenn Du müde bist, komme ich und bleibe sitzen, bis Du schläfst. Das funktionierte oft ganz gut. Sie kam auch nicht hinter mir hergelaufen, sondern spielte/zappelte im Bett. Seltsam eigentlich #gruebel
    Manchmal haben wir uns abgewechselt: Immer wenn meine Wut kam, hat Papa übernommen, bis ich mich wieder beruhigt habe.
    Irgendwann war die Phase vorbei.


    Vielleicht ist er nicht müde?
    Wenn Du ihn noch mal aufstehen und spielen lässt und es 15min später noch mal probierst? So habe ich das bei der Mittleren gemacht. Die wusste immer, wann sie müde ist und geht auch jetzt (mit 6 Jahren) erst dann ins Bett, wenn sie will. Aber ab 8Uhr ist "Zimmerzeit", da hält sie sich dran und kommt auch nicht mehr mit irgendwelchen Wünschen.


    Ich merke grade, meine Mädchen sind schlafensmässig sehr pflegeleicht #taetschel

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, ein Knackpunkt ist sicher der Mittagsschlaf. Manchmal läßt er ihn aus und dann ist zwischen 7 und 8 seelige Ruhe. Leider schafft er das nur ganz selten und schläft dann um 16:00 beim Einkaufen fahren im Auto ein. #augen


    Ihn länger auf zu lassen bringt nur bedingt was, dann dauert das Gezappel statt von 8:00-9:30 von 9:30-10:00.


    Aber abwechseln ist schon mal eine gute Idee. Dann bekommt jedes Elternteil zumindest etwas allein Zeit. Ob er alleine im Bett bleiben würde wage ich zu bezweifeln, er ist grad sehr anhänglich. Aber probieren kann ich es ja mal.

  • Das war hier auch so, als der Mittagsschlaf langsam abgeschafft wurde. Ich habe es dann so guz wie möglich versucht zu verhindern, dass der Pups nachmittags schläft. Falls es doch mal soweit kam, hab ich ihn nach max 30 Minuten geweckt... Tat mir anfangs furchtbar leid, aber meine Abendruhe war mir irgendwann wichtiger.

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • Bei uns war das die Zeit, in der ich die Einschlafbegleitung abgeschafft habe. Es gab ein Bettgehritual, aber nach so 30 bis 45 Minuten ist der, der es gemacht hat, gegangen und sie blieb allein im Bett und schlief irgendwann ein.

  • uuhh.. ich fühle (nachträglich) mit. max war auch so ein elender zappler. und das kam auch verstärkt durch den langsam überflüssigen mittagsschlaf. leider keine tipps. ganz ohne mittagsschlaf gings erst kurz vor drei und ab da wurde es entschieden besser..

  • Auch wenn's vielleicht blöd klingt: mir (nicht schwangerschaftsbedingtblasengeschwächt, zum Glück) hilft tatsächlich der Gedanke "sie ist bisher doch immer irgendwann eingeschlafen" beim ruhig bleiben. Aber nachdem an wieder aufstehen hier eh nicht zu denken ist, stellt sich bei mir auch nur die Frage wann ich das Tablet auspacken kann, da sind die 20min mehr oder weniger nicht sooo tragisch.


    Aber Zappelzeit von 9:30-10 statt 8-9:30 klingt ja nach zumindest deutlich weniger Zappelzeit insgesamt..

  • War bei uns auch immer eine blöde Phase, weil der Mittagsschlaf abgeschafft wurde und sie dadurch abends einfach nicht zur Ruhe kamen. Irgendwann hat mich dieses ewige Begleiten abends genervt und ich habe die Kinder halt aufbleiben lassen. Aber klar gemacht, dass ich als Bespaßung nicht mehr zur Verfügung stehe. Sie durften dann gerne noch mit im Wohnzimmer sein und was ruhiges Spielen (oft Puzzle, Malen, Bücher anschauen) und wir haben es dann irgendwann wieder mit schlafen probiert. Oft sind wir Großen dann gleich mit ins Bett.


    Ich hab die kinderfreie Zeit abends für mich oder als Paar zwar auch vermisst, aber je eher wir es akzeptiert haben, dass das nun mal so ist, umso weniger genervt war ich irgendwann davon. Und letztlich habe ich gerade beim Dritten die Zeit abends mit ihm noch genossen. Weil er sowieso wenig Exklusivzeit hatte und ohne seine großen Brüder auch gar nicht so laut und anstrengend war, wie ich ihn tagsüber oft wahrgenommen habe :)


    Und nachmittags Auto fahren ging hier in den Übergangsphasen auch schlecht, da haben 5 Minuten Powernap im Auto gereicht, dass er bis 10 fit war, das haben wir dann möglichst vermieden (oder dann gemacht, wenn wir abends mit Kindern auf ne Feier wollten und lang-aufbleiben erwünscht war...)

  • Es ist wirklich nur eine Phase!!!


    Mit meinem Zwerg war es um die 2 Jahre auch wirklich anstregend. Manchmal bin ich vor Erschöpfung direkt bei ihm eingeschlafen. Manchmal war ich einfach nur wütend, weil ich keine Zeit mehr für mich oder meinen Mann hatte!!!


    Aber es geht vorbei!


    Was bei uns geholfen hat, war


    1. sich total an das Einschlafritual zu halten


    2. tagsüber so strukturiert und klar zu sein, wie möglich. An Tagen, an denen wir geschlunzt haben, wurde es auch abends schwieriger.


    3. konsequent zu sein. Das heißt, wir haben ihn wie immer eingekuschelt und uns zu ihm gelegt. Aber wenn er aufgestanden ist, haben wir den Körperkontakt in dem Moment abgebrochen und haben ihm gesagt, dass uns das Zappeln beim Schlafen stört. Wir haben uns dann einen Moment weggesetzt bis er aufgehört hat und dann haben wir uns wieder eingekuschelt. Bei uns hat das wirklich geholfen! Vielleicht ist der Dreh ja auch was für euch?


    Ich wünsch dir ganz viel Kraft!


    Ach, ja ich habe hier auch zwei absolute Mamakinder. (Und ja innerlich freut mich das schon manchmal) Wir haben mit unserm Großen Papatage eingeführt. Dabei durfte er dann in Buch mehr lesen und Papa war insgesamt geduldiger. Nach ein, zwei Mal Gemecker und Geweine war es dann aber auch gut. Er hatte sich daran gewöhnt von meinem Mann ins Bett gebracht zu werden. Auch heute noch geht er lieber mit mir ins Bett...aber ich bin froh, dass wir das durchgehalten haben, so hab ich manchmal einfach ne Stunde für mich alleine! #laola

  • Hier auch zwei Jahre und ähnliches Problem: Sie ist dann einfach noch nicht müde. Der Schlafbedarf ist zurückgegangen und das kann man, glaub ich nur über die Aufstehzeit und den Mittagsschlaf regulieren. Wir haben das Problem, dass sie in der Kita schläft, sonst würde ich glaub, es probieren, das Kind um die Mittagszeit ins Auto zu setzen, einkaufen fahren und einschalfen lassen, 5 Minuten schlafen lassen und dann wecken. Klappt bei Freunden gut und wäre zumindest für unser Kind, glaube ich, auch passend. Halbe Stunde geht gar nciht, dann ist sie nörgelig, um ausgeschlafen zu sein muss es doch noch mehr las eine Studne sein.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für Eure Antworten! Ich wollte mal Rückmeldung geben.


    Seit Montag haben wir den Mittagsschlaf verkürzt und siehe da, das Einschlafen geht wieder viel schneller und problemloser. Statt 1-2 Stunden, dauert es nur noch 30-45 Minuten. :)


    Die späten Nachmittage sind dafür etwas anfälliger für Trotzanfälle, aber denen kann man irgendwie leichter ausweichen. So machen die Abende wieder deutlich mehr Spaß.