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  • Hallo liebe Raben,

    ich weiß, dass Ihr mir die Frage, bzw. die Entscheidung nicht abnehmen könnt. Aber vielleicht könnt ihr mir von Euren Erfahrungen erzählen?
    So generell würden mein Mann und ich schon gerne ein zweites Kind haben (also nach der heutigen sehr anstrengenden Nacht mit Junior vielleicht nicht ;) ). Unser Kind ist gerade 20,5 Monate alt, schwanger werden dürfte ich ab Juli wieder (habe eine Impfung gehabt, nach der man etwas mit schwanger werden warten sollte).


    Nun kreisen bei mir diverse Gedanken im Kopf rum, wie man zwei Kindern gerecht werden kann. Wie klappt das mit dem großen Kind, wenn Baby stundenlang Mama belagert und ausdauernd gestillt werden will (wie der Große). Ich stille mein Kind aktuell noch, ob weiterstillen in der Schwangerschaft, Tandem oder Abstillen weiß ich nicht...
    Wie ist es denn dann nachts beim Schlafen? Aktuell schläft der Krümel im angebauten Kinderbett neben mir (wo dann ja eigentlich später das Baby hin soll). In der Mitte hätte ich den Großen nicht sooo gerne, da er sehr lebhaft schläft. :S :S

  • Das zweite Baby wohnt im tragetuch (mit etwas geschick kann man das Baby auch im Tuch stillen, z.B. Auf dem Weg zur Kita) und das Bett wird vergrößert, damit alle reinpassen.
    Und wenn irgend möglich nimmt der Papa die ersten Wochen Elternzeit. Dann klappt das schon. In den Rest (beiden Kindern gerecht werden usw. ) wächst man dann schon rein. Ganz 100% ist man dann für beide eben nicht mehr immer parat, dafür haben die Kinder den Vorteil, wo geschwisterkind zu haben. :)

  • Das mach unbedingt, ich finde das erleichtert die babyzeit ganz ungemein. Es gibt ja auch sehr gute komforttragen für neugeborene, da ist dann mehr Gewicht auf der Hüfte, vielleicht ist das was?

  • Naja ... sowas kann man nicht planen. Du musst dir bewusst sein, dass du dir einen Chaosfaktor ins Haus holst mit einem neuen Kind. Es gibt Babys, die wohnen nicht im Tragetuch (mein drittes Kind hat mich damit sehr überrascht und mag eben garnicht gern im TT sein, sondern am liebsten auf dem Arm pur, ist dazu noch eher stillsensibel usw.).

    Was nicht planbar ist und euer Familiengefüge durchaus durcheinander wirbeln kann sind Fragen wie: wie schläft das Baby, wie wird es stillen, wie reagiert das große Geschwisterkind, wie komme ich selbst mit den Aufgaben klar, wie zwei Kinder mit sich bringen (und wie der Partner). Da kannst du noch so viel überlegen und planen, es kann genau so kommen und es kann komplett anders kommen. Darauf deine Entscheidung zum Zeitpunkt für ein zweites Kind zu fußen wäre etwas ...ähm...blauäugig würde ich meinen.

    Was ich dir aber durchaus sagen kann ist, dass man da rein wächst. Egal wie gut es läuft oder wie schlecht, ihr werdet es schon hinkriegen. Euch neu ordnen und euch einfinden. Anstrengungen wird es in jedem Falle geben, egal wann das nächste Kind kommt. Und es wird auch garantiert nicht alles glatt laufen. Viel werdet ihr ganz neu ausprobieren müssen, denn es ist ein ganz neuer Mensch, den ihr noch nicht kennt und der hier erst ankommen muss. Aber das ist in den meißten Fällen leistbar. Es ist aber nichtsdestotrotz ein Abenteuer.

    Mein Tipp: lass es komplett auf dich zukommen. Ein Schritt nach dem anderen.

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst Pech haben und du kannst Glück haben. Wir hatten Glück. Das Baby war mit wenigen Wochen auf dem Rücken(edit: im Tuch und fand es toll), schlief nach 4 Monaten durch und ist ein durch und durch sonniges Gemüt, der ruhende Pol unserer Familie. Genau so jemand hat uns gefehlt.
    Im Nachhinein denke ich mir aber oft: Puh, was für ein Glück wir gehabt haben - es hätte ein genauso forderndes und anstrengendes Kind wie das erste (das wirklich toll ist, nur eben sehr fordernd) werden können. Würde vermutlich auch laufen, wäre nur anstrengender.
    Die zwei lieben sich sehr, es gibt zwar hin und wieder Reibereien, aber sie sind ziemlich unzertrennlich zu Hause :)

    Ich kann dich nur ermutigen: Mit ein bisschen Glück kommt genau das richtige Menschlein zu euch, dass euch perfekt ergänzt und euch allen einfach nur gut tut.
    Edit: Wichtig ist nur, auf alles eingestellt zu sein. Wir hatten wirklich Notfallpläne ad ultimo, falls es wieder so eine Katastrophe wird.

    • Offizieller Beitrag

    Zum Thema Schlafen wollte ich noch etwas schreiben: der kleine war an der Seite, wo wir einen Babybalkon hatten (der steht da immer noch als Nachttischersatz :D), der große war in der Mitte oder auf der anderen Seite von Papa. Wobei wir ein weiteres Bett im Zimmer stehen hatten, in das wir ihn nachts oft gelegt haben, wenn wir ins Bett gegangen sind. Er war da aber auch schon 3 Jahre alt.

  • Hallo,

    danke für die Antworten. Dass ich nicht in dem Sinne planen kann, ist mir bewusst. Daher eher die Frage nach Erfahrungen :) .
    Planen und Einkaufen wie beim ersten Kind werden wir auch nicht... Schnuller (weil man dachte, dass man das braucht) wollte unser z. B. überhaupt nicht, und so habe ich dann alle teuren Schnullis weiterverschenkt. Babybay war ja von der Idee her ganz nett, nur schlief der Kleine nur ganz dicht angekuschelt. Babybay war dann Platz für Bücher, Flasche Wasser etc...

  • Ich liebe es, zwei Kinder zu haben! Für uns war immer klar, dass unser Sohn kein Einzelkind bleiben soll und wir sind sehr dankbar, dass es geklappt hat. Unsere sind (auch so geplant) ca. 4 Jahre auseinander, und mittlerweile (6 und 2 Jahre alt) können sie auch mal eine zeitlang miteinander spielen. Das ist schon auch eine Erleichterung. Kann aber genau so gut sein, dass die zwei sich eher als Konkurrenten sehen, da haben wir wohl Glück gehabt...

    Ich finde auch die Interaktion zwischen den Geschwistern wichtig, es läuft eben nicht alles über die Eltern, sondern sie können auch zusammen Geheimnisse vor den Eltern haben oder sich gegen die Eltern verbünden. Sie können sich helfen, zusammen spielen, sich streiten und wieder vertragen. Klar, kann ein Kind das auch im Kindergarten mit anderen Kindern lernen, aber innerhalb der Familie ist es doch etwas anderes. Und ich finde es bei uns im Moment bei uns total lustig mit den beiden! Wenn wir nicht so spät angefangen hätten, mit Kinderkriegen (ich war 32 und 36), dann hätte es bestimmt auch noch ein drittes gegeben...

    Generell stelle ich es mir etwas einfacher vor, wenn der Abstand ein bisschen Größer ist, wobei das natürlich auch auf die Kinder ankommt, aber ca. 3 Jahre dazwischen hättet ihr ja auch fast.

  • Ich fand das erste Jahr unendlich schlimm. Jetzt würde ich nicht mehr tauschen wollen :)

    Meine Kinder haben beide im Tragetuch gewohnt als Babies. Schlafen gegangen sind wir alle zusammen. Tagsüber mussten beide mal warten - das war nicht schön, ging aber nicht anders.

    Jetzt ziehen sie zusammen im Garten rum und wenn eins von beiden nicht zuhause ist, jammert das andere. Das hält sie allerdings nicht davon ab, sich nach dem Heimkommen gleich wieder zu streiten :D

    Ich glaube, die Entscheidung kann dir niemand abnehmen :)

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Es geht schon in Richtung zum "Zweitkind" :D
    Ich habe noch zwei Geschwister und mein Mann noch einen Bruder, missen möchte ich keinen. Starten würden wir ja so um den zweiten Geburtstag rum, und je nachdem wie es klappt wären es dann etwa 3 Jahre oder mehr. Mein Mann meinte, lieber jetzt alles hinter sich bringen, man sei die unterbrochenen Nächte schließlich noch gewöhnt #augen

  • Wir haben seit kurzem nicht mehr nur 2, sd. 3 Kinder.
    Alter: 4 Jahre, 2 Jahre, 9 Wochen.
    Fazit des Ganzen: Genau so gewollt, geplant und nach der Ausführung für sehr gut befunden :) !
    Klar: Menschen sind verschieden, aber ich für mich kann sagen, dass mich "Folgekinder" eher entspannter gemacht haben, als dass wir im Chaos versunken wären.
    Die Strukturen waren zuhaus eh schon auf Kind gepolt, da hat es keinen großen Unterschied gemacht, ob hier 1 oder 2 oder 3 Kinder rumhopsen.
    So einschneidend ich den Schritt vom kinderlosen Paar zur Familie mit Kind fand, so wenig verändernd fand ich den Schritt von einem Kind zu zweien.
    Natürlich gab und gibt es bei ubs in diesem Zusammenhang auch Punkte, die herausfordernd sind. Die Zu-Bett-Bring-Situation z.B. war unsere letzte größere Baustelle. Aber ich würde mal behaupten, dass wir bislang immer Lösungen gefunden haben.
    Und den Gewinn mehrerer Kinder finde ich groß! Ganz abgesehen davon, dass wir Eltern gern eine ganze Ladung Kinder haben wollten #ja , bereichert man auch die Kinder enorm: Sie haben oft Spielpartner, manchmal Streitgegner, immer Interaktionspartner. Das merken wir schon jetzt sehr deutlich. Sie haben potentielle "Mitverschwörer" gg die Eltern, und -wenn sie größer werden- hoffentlich das Gefühl, nie allein da zu stehen sd sich als lebenslange Partner nah zu sein.


    Alles Gute euch!

  • also ich fand den einschnitt zu nr2 schon eher gross. ein kind ist simpler zu organisieren. und mein zweites baby wollte genau wie nr1 von tragtuch und co, nix wissen. glücklicherweis wollte es nicht rund um die uhr bespasst werden, sondern kam schnell auch mal alleine klar für eine weile. ich bin froh, ist die babyzeit vorbei #angst
    das gute an 2 kindern: irgendwann spielen sie ihre rollenspiele untereinander und beziehen dich nicht mehr ein #super

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12

    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.

    #rose 49,7

  • Hier noch eine Stimme für ein Zweitkind. Aber vielleicht müsst ihr das jetzt auch noch gar nicht entscheiden, ihr habt noch so viel Zeit. Wir haben unser Zweitkind gemacht, als unser Knabe auf einmal schon 'so groß' und 'so selbstständig' war. Da war er schon fast fünf und somit hatten wir auch eine tolle und entspannte Babyzeit beim zweiten. Das hatte für mich auch beruflich und perspektivisch enorme Vorteile, weil ich wichtige Sachen jeweils erst abschließen konnte.

    Wenn ihr also bei 'nur' zweien bleiben wollt, dann könntet ihr durchaus einen längeren Abstand in Erwägung ziehen. Die Kinderzeit ist doch sowieso viel zu schnell rum. Ach ja, und miteinander spielen tun unsere auch und ich bilde mir ein, dass es deutlich weniger Konkurrenz gibt.

    Es grüßt das Döderlein


    Das Leben ist ein kompliziertes. (Und grienhild macht es nur noch schlimmer. :D)

  • Kalliope, die Fotos sind ja wunderschön! Schlafen eure immer im Geschwisterbett, oder ist das das Familienbett?

    Zum Thema 2. Kind: Ich fand das 1. Jahr sehr schlimm und entsetzlich anstrengend. Beide Kinder waren als Babys "fordernd". Ich selbst bin aber ganz gut darin, meine Grenzen zu wahren; hab dann auch z.B. das 2. Kind nicht so lange und so voll gestillt wie das erste, weil es mir einfach zu viel war. Und viele Sachen liefen hier nicht gerade perfekt (Haushalt usw.), das war mir auch egal.

    Nach einem Jahr wurde es so viel besser, Kinder spielten zusammen, ich hatte mal Zeit für mich - mehr wahrscheinlich als mit einem Einzelkind.

    hagendeel

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope, die Fotos sind ja wunderschön! Schlafen eure immer im Geschwisterbett, oder ist das das Familienbett?


    Das ist im Familienbett, da bringen wir sie ins Bett mit Vorlesen und allem. Danach verschwinden sie in ihre eigenen Betten oder wir tragen sie hin, wenn sie bei uns eingeschlafen sind oder lasses sie da, ist ein bisschen abhängig von der Tagesverfassung. Die zwei schlafen aber oft genug zusamme in ihrem BilliBolliverschnitt zusammen auf der untern Ebene. Der große schläft ohne den kleinen kaum ein. Ich glaube, umgekehrt ist das weniger ein Problem.

    Zum Thema zweites Kind: Was ich wirklich genieße ist, dass beide nah genug zusammen sind, um viel gemeinsam zu haben und richtig viel wirklich gemeinsam spielen zu können. Aber sie sind weit genug auseinander, dass ich die beiden seit 2 Jahren alleine raus schicken kann oder auch kurz alleine lassen kann, weil der große eben zuverlässig ist und der kleine auf ihn auch hört.

    Wir haben uns auf ein wirklich hartes erstes Jahr eingestellt. Mein Mann hat lange Elternzeit genommen, damit wir das schaffen könen. Ich habe jede Hilfe im Vorfeld aktiviert, die mir eingefallen ist, wir hatten Notfallpläne ohne Ende. Wenn also der schlimmste aller Fälle eingetreten wäre, wären wir vorbereitet gewesen. Ich genieße die zwei Jungs. Die sind echt toll.