Auf Toilette während des Unterrichts?

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  • Zitat

    Ich bin wie Du Erzieherin und es gab schon so manchen Tag, an dem ich erst zum Feierabend aufs Klo kam.
    Da es auch viele Tage gab, an denen ich kaum zum Trinken gekommen bin, war das dann ja nur halb so schlimm #yoga


    das liegt aber in deinem verantwortungsbereich. wenn es zu stressig für dich ist, das du dich vernachlässigst, dann solltest du mal mit deinen kollegen reden und das klären!


    bei uns sitzen die erzieher zum frühstück und mittag vor genau dem gleichen gedeckten platz wie die kinder und essen und trinken mit, klar ist das arbeitszeit und sie helfen den kleinen, aber zum essen kommen sie auch. und zwischendurch holt sich meist jeder auch was aus der küche. aber eigentlich führt das vom thema weg.



    ich merke übrigens, ich wäre wohl in so einer schulähnlichen situation eher sehr streng. ich hätte überhaupt kein bock auf irgendwelche querschläger, die den kurs stören und würde die reihenweise bitten sich ruhig zu verhalten oder den raum zu verlassen. und da wäre es mir egal, ob sie laut beim rausgehen auf klo sind oder sich im kurs unterhalten. aber mit rausschicken ist wohl in der schule nicht.

  • Schulkinder können ihren "Job" nur eben nicht so einfach wechseln, wenn Sachen passieren, die nicht OK sind. Gerade darum ist es ja wichtig, auch in kleinen Sachen achtsam zu sein (wobei ich das nicht mal so klein finde, selbst wenn es meist nur ums "kleine" Geschäft geht..)


    @Fia: Der Herr Wichtel möchte wissen, wo ihr wohnt, er würde auch mal auf euer Klo gehen wollen. Aber nur wenn gerade Darth Vader auf Arbeit bei euch ist. Einen Keller zum aufräumen können wir ihm aber leider nciht anbieten. Nicht weil der unsere so ordentlich wäre, sondern weil wir keinen haben *seufz*. Aber diverse Teenyzimmer oder den Wäscheberg könnten wir ihm bieten. UND ein Innenklo, wenn er mag, Und er dürfte gehen, ohne erst zu fragen. *nick*


    Ach ja und da fällt mir ein, meine eine Tochter möchte später unbedingt einen Mops der Darth Vader heißt. Dann weigere ich mich aber, mit dem Gassi zu gehen, wenn mal nicht kann. Ein Mops und ich - das wird einfach nur mega-peinlich (von wegen Ähnlichkeit zwischen Hund und Mensch an der Leine).
    Dem verbiete ich das Pipi-müssen, wenn ich ihn mal betreuen muss. Jawohl. Zumindest so lange es hell ist. Das muss der können, schließlich will der sicher auch mal mit dem Bus fahren.
    Die anderen will einen großen Hund. Pitbull oder so. Der ist cool, der darf dann auch tagsüber müssen.


    (Real kommt aus verschiedenen Gründen leider gar kein eigener Hund ins Haus...)

  • Huch Quark, der Freifahrtschein gilt dann nur für deine Kinder? Oder doch nicht?


    der würde, nachdem ich merke, das ein lehrer absolut resistent gegen alle argumentation wäre, dann leider nur für mein kind gelten.


    oder wenn ich keine lust hätte, als "anwalt-eltern" gebrandmarkt zu werden, dann würde ich bei erster gelegenheit ein freundliches gespräch suchen und erzählen, das mein kind da ein körperliches andauerndes problem hätte, das dem kind das aber oberpeinlich ist, weil es mit dem toilettengang zu tun hat, ob ich lieber gleich ein attest besorgen soll, oder ob mein kind auch ohne attest problemlos in der stunde MAL aufs klo kann, wenns gar nicht mehr geht.


    das sind ja nur ideen, in unserer schule ist das sowas von überhaupt kein thema. da diskutieren ein paar mädels gerade, wie sie die klowände anstreichen wollen und das ein großer spiegel rein muss #super quasi anti-vandalismus.

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • Mein Sohn ist eins von den Ausnahme - Kindern. Er darf jederzeit. Er hat eine pollakisurie (d.h. er muss dauernd aufs Klo ;) ) der Lehrer hat ein handzeichen mit ihm vereinbart, damit er nicht stört. Und er muss leise sein. So leise er denn kann ...


    Es scheint aber gut zu klappen. Auch ohne attest.

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • Leidet dein Kind denn auch unter einer Pollakisurie, Quark?
    Ich käme mir nämlich sowohl als Betroffener als auch als Lehrkraft ziemlich verarscht vor, wenn hier erfundene Diagnosen angebracht werden, um irgendwelche Vorteile zu haben.
    Und ich frage mich auch, welcher Arzt so ein Attest ohne entsprechende Diagnose ausstellen würde.


    Ich bin weiterhin der Meinung, dass Menschen ohne ein entsprechendes Leiden ab einem gewissen Alter durchaus etwas pipimanagement betreiben können.


    Und zum Thema stören und leise verschwinden: das ist natürlich noch die beste Lösung wenn es nicht anders geht. Dennoch stört es. Die Lehrkraft und die Schüler.
    Selbst wenn ich einen Vortrag vor Erwachsenen halte, die ohne Theater dann den Raum verlassen, merkt man, wie es den Ablauf stört. Ich werde kurz abgelenkt. Die Zuhörer drehen sich um usw. Daher würde ich es auch da begrüßen, seinen toilettengang eben anders zu legen. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass in einem Raum mit 30 Leuten tatsächlich mehrere an Pollakisurie leiden oder akut Durchfall bekommen ;)

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ebura: ich glaube das thema ist jetzt durch. Es geht nicht darum jeden toilettengang in die stunde zu verlegen. Es geht darum, falls eine lehrkraft sich querstellt (durch klogangverbot oder überzogenes vorher sich erklären müssen und bewerten lassen, ob das nun dringend genug sei) den seltenen fall des pipimissmanagement zu akzeptieren, dass es eben doch MAL vorkommt. Dann finde ich lügen gerechtfertigt.

  • Vielleicht verlassen sie ja auch gelangweilt den Saal um ein wenig mit ihrem Handy im Netz zu surfen und schieben deswegen einen Klogang als Ausrede vor.


    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man selbst seine Toilettengänge organisieren kann wie es einem beliebt und auch den eigenen Kindern seine Ansichten vermitteln kann.
    Jedoch kann ich die Erwartung nicht auf mein Umfeld ausdehnen und auch mal aushalten, wenn jemand den Raum verlassen muss um seine Notdurft zu erledigen.


    Selbstverständlich ist jeder der seine Blase trainieren kann anderen die das nicht können im Vorteil, es ist nämlich den Betroffenen zumeist unangenehm, wenn sie bei einem Konzert, einem Vortrag oder einem Theaterstück den Raum verlassen müssen um die Toilette aufzusuchen. Vor allem aber ist es auch nicht angenehm z. B. eine chronische Darmerkrankung vor Unbeteiligten zu thematisieren oder gar beweisen zu müssen.Man kann ja hier lesen, wie gerne sowas lächerlich gemacht oder zumindest in Zweifel gezogen wird.


    Den Rest verkneife ich mir, ich geh jetzt auf ein Parkfest, mit Toilettenwagen für die Besucher wohl gemerkt.

  • Und ich frage mich auch, welcher Arzt so ein Attest ohne entsprechende Diagnose ausstellen würde.


    Die Frage ist, ob da überhaupt eine Diagnose rein muss.


    Ein Arzt kann auch bescheinigen, dass der Gang zur Toilette nicht verwehrt werden soll, ohne Gründe anzugeben. Solche können auch das seelische Wohl des Kindes sein oder einfach die Ansicht, dass die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Bedürfnisse in einem bestimmten Rahmen auch der Gesundheit dienen, die Unterdrückung dagegen nicht usw.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Hm. Also klar, ab einem gewissen Alter "sollte" man das können. Es gibt aber eben genügend Gründe, dass es mal nicht geht.


    Hat man das Gefühl, die Erlaubnis zum Austreten wird ausgenutzt, muss man wohl was ändern. Mich stört es eigtl. nur, wenn es mehrere und das jede Stunde sind. Und wenn diese Toilettengänge sehr lang sind. Dann würde ich mir die Entsprechenden vorknöpfen. Wenn es nichts hilft, muss ich eventuell doch noch ein paar zusätzliche Regeln aufstellen. Ich habe allerdings auch nur Schüler von 10-19 Jahre. Bei Grundschülern sieht das auch nochmal anders aus, finde ich.

  • Post 3, Seite eins dieses Threads


    Ich bespreche mit den Kindern, dass (eigentlich) die Pausen für Toilettengänge da sind. Wir sind aber auf 45min getaktet und ich erinnere dann in den 5-Minuten Pausen auch jedes Mal. Muss ein Kind während des Unterrichts, dann ist das so und dann geht es auch auf die Toilette - natürlich kennt man seine Pappenheimer und hat irgendwann raus, wer das gerne mal als Vermeidungsstrategie nutzt und wer ganz gezielt zufällig immer 5 Minuten vor Ende muss und somit die Pause ein bisschen streckt ;) Da gibt es dann auch mal ein Vier-Augen-Gespräch und ich frage auch mal sehr deutlich, ob das Kind noch 2,3,5 Minuten bis zum Gong durchhält (oft hat es das bis zur Pause dann vergessen - aber wie gesagt, Pappenheimer.)
    Das aber nur am Rande.


    90min sind wirklich lang und ich habe bisher eigentlich die Erfahrung gemacht, dass man recht schnell unterscheiden kann, bei wem es wirklich dringend ist und wer gerade einfach mal ne Auszeit braucht. Und da würde ich nie einem Kind verbieten zu gehen, wohl aber in nächster Zeit nochmal verstärkt in den Pausen erinnern. Aber es gibt eben auch einfach Kinder, bei denen das wirklich aus heiterem Himmel kommt, da steckt man nicht drin. Häuft es sich bei bestimmten Kindern kann man immernoch drüber reden. Aber von generellem Verbot halte ich nichts.


    Auszug aus Post vier, Seite eins dieses Strangs


    Edit: Ich lasse meiner Schüler (5-10. Klasse) immer gehen, außer es fällt auf, dass es sich bei bestimmten Schülern merkwürdigerweise genau während meines Unterrichts häuft. Ich animiere meist dazu, es auszuhalten (klappt bei vielen auch #ja ), wenn ich aber sehe, dass es nicht geht, dann schick ich die raus


    Danke krebbel, solche antwort hatte ich eigentlich auf der ersten seite erwartet.


    Hoffe geholfen zu haben.