3,5h Kanu-Tour mit Tochter (knapp 3)

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  • Hallo,

    Ich habe Riesenrespekt vor Wasser und kleinen Kindern. Die Schwimmweste bewirkt doch nur, dass das Kind auf dem Wasser treibt. Das Gesicht kann trotzdem im Wasser sein, oder? Und der Kopf ist noch größer und schwerer im Verhältnis zum Körper. Zu weit über den Rand vom Boot lehnen... Argh...


    Ja, solche Westen gibt es -für mich unverständlicherweise - manchmal für Kinder auch, aber damit hätten wir unsere Kleinkinder nie mit ins Boot genommen.


    Eine richtige Weste hat einen Sicherheitskragen. Unsere Kids nannten das immer "Dinosaurierkragen". Der bewirkt, daß das Kind mit dem Gesicht nach oben treibt. Ich hab mal versucht mit so einer (in Erwachsenengröße) das Gesicht unterzutauchen und so zu treiben - keine Chance, das Ding dreht dich wieder um (wenn du überhaupt mit dem Gesicht bis ins Wasser kommst), ob du willst, oder nicht.


    Aber wie gesagt, von unsern wirklich arg lebhaften Kindern ist nie eins ins Wasser gefallen oder gesprungen, selsbt die "Sicherheitsleine" haben wir irngedwann weggelassen, weil sie mehr behinderte als Sicherheit brachte.

    Das Maximum war ein eingeditschter Fuß inklusive nasser Socke oder beim pitscheln am Bootsrand runtergerutschter und nass gewordenener Ärmel. Da mussten wir eher auf dem Zeltplatz aufpassen, daß sie nicht wegflitzten (und dann vielleicht zum Wasser rannten), im Boot war das fein, da konnten sie nicht weg ;)


    Aber es ist völlig OK, Sachen nicht oder nur unter Vorbehalt zu machen, bei denen man sich nicht gut fühlt. Wir hatten sicher auch bei Sachen Bedenken, die andere für ungefährlich halten (Ich finde z.B. die Vorstellung, ein Kind aufs Moped/Motorrad zu nehmen, irritierend, auch mit Kindersitz und Helm.... einfach weil es generell nicht "mein Ding" ist)

  • Ich finde z.B. die Vorstellung, ein Kind aufs Moped/Motorrad zu nehmen, irritierend, auch mit Kindersitz und Helm.... einfach weil es generell nicht "mein Ding" ist

    Das finde ich jetzt z.B. völlig unproblematisch, wenn ich das Kind als reif genug einschätze und dem Fahrer vertraue. Also Julia in ein paar Jahren bei meinem Mann oder mir hinten drauf - no problem.

    Den Kindersitz hab ich durchgestrichen, weil ich davon nix halte. Es gibt Nierengurte mit Handgriff zum festhalten und hinter das Kind kommt ein TopCase als Rückenlehne, der Kinderhelm wird mit in unseren Helmfunk eingebunden und fertig.

  • Nächste Woche Freitag ist die Kanu-Tour.

    Ich bin gespannt, wie es wird.


    Hier wurde ich ja belächelt wegen meiner Angst, Julia könnte ins Wasser hüpfen wollen.

    Das hat noch kein Kind gemacht, warum auch? Die springen nicht ins Wasser...


    Vor zwei Wochen haben wir in Hamburg eine Hafenrundfahrt auf einer Barkasse gemacht. Und ich hatte echt Mühe, Julia davon abzuhalten, die Treppe hoch zu laufen und ins Wasser zu springen. "Da, Wasser! Ich will da reinplanschen!"

    Ich glaub, ich zieh ihr statt der Rettungsweste Schwimmflügel an.

    Oder soll ich sie besser mit nem Spanngurt am Sitz festbinden...


    Ich hoff nur, dass es nicht zu heiß wird. Wir fahren über die Mittagszeit. Start ist so gegen 11 Uhr und es dauert laut Aussage des Kanuverleihs etwa 3,5h.

  • Ich würde ja ohne Familie mitpaddeln, aber du hast dich jetzt anscheinen dafür entschieden, ja? Lässt sie denn einen Sonnenhut auf dem Kopf?

  • für mich wäre eventuell eher die sonne ein problem.

    3,5 h stunden wenn es super wetter ist,

    da muss man sich schon was einfallen lassen.

  • Hallo,


    Hier wurde ich ja belächelt wegen meiner Angst, Julia könnte ins Wasser hüpfen wollen.

    Das hat noch kein Kind gemacht, warum auch? Die springen nicht ins Wasser...


    Das ist tatsächlich meine Erfahrung vom Baby bis zum Schulkind. Einzig Teenys sind da eine eigene Kathegorie, aber die können in der Regel auch ausreichend sicher schwimmen.


    Belächeln würde ich aber niemanden, denn ich kann mir vorstellen, daß es eine Frage der Erfahrung ist und dass jedes Kidn anders ist.



    Zitat

    Oder soll ich sie besser mit nem Spanngurt am Sitz festbinden...


    Wie geschrieben, wir haben das anfangs teilweise so gemacht. Nicht Kind am Boot/Sitz (das wäre auch viel zu gefährlich, selbst wenn es nur eine lockere Verbindung zum Boot wäre, aber Kind bzw. Schwimmweste des Kindes an uns. Mit einer dünnen, ausreichend langen Reepschnur, die Bewegungsfreiheit ließ, aber sicherstellte, daß das Kind nicht wegtreiben konnte. Aber wie schon geschrieben, gebraucht wurde es nie, daher haben wir es schnell wieder gelassen.


    Wegen der Hitze und der Sonne - ja guter Sonnenhut mit breiter Krempe ist wichtig - auch für euch Erwachsene"! Und gute Sonnencreme, ich glaube Paddeltouren sind die wenigen Gelegenheiten, an denen denen ich ohne zu grübeln Sonnencreme verwende und das reichlich. Hände und falls man barfuß ist Füße nicht vergessen!


    Ich ziehe mir auf dem Wasser außerdem gerne dünne langärmelige Sachen an oder binde mit ein dünnes Tuch um die Schultern, so daß auch der Nacken geschützt ist. Bei Bedarf kann man das feucht machen. Das kühlt und verhindert Sonnenbrand.


    Außerdem würde ich einen Regen-/Sonnenschirm einpacken. Wenn unsere Kinder eingeschlafen waren, konnten wir den einfach übers Kind stellen und es war gut geschützt,. Auch hier noch mal ein nasses Tuch drüber, das schützt doppelt und kühlt,.

    Viel Spaß!

  • WIr sind in der Provence mit den Kindern beim Paddeln gewesen und alle wollten zwischendrin ne kleine Schwimmtour machen, sassen aber sonst brav im Kanu und haben fleissig mitgepaddelt. Der Knirps war beim ersten Mal 2 Jahre, beim zweiten Mal dann 3 Jahre. Er hat zwar keine Anstalten gemacht reinzuspringen, aber ehrlich gesagt wäre ich nie mit ihm ohne Schwimmweste, nur mit Schwimmflügeln losgepaddelt. Nicht nur, weil er da reinspringen könnte, sondern ja auch, weil man ja kentern könnte usw. hätte ich das für meine Kinder als zu unsicher nur mit Schwimmflügeln gefunden.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Das mit den Schwimmflügeln war ein Witz.

    Genau wie das mit dem Spanngurt.


    Einschlafen wird sie definitiv nicht.


    Wie geht das mit Sonnenhut auflassen? Genau wie mit "im Auto wird sich angeschnallt". Da werd ich total unrabig, wenn das nicht funktioniert...

    • Offizieller Beitrag

    ja aber wie? Ich auch!! Definitiv. Im auto bin ich stärker, keine frage. Aber den hut popelt er runter, egal welcher verschluss und welcher hut.

    Wollte da immet mal nen Thread zu machen... wäre vielleicht gut.


    Ich bin auf den bericht gespannt! Hier stellt sich die frage ob er mit auf eine hausboottour kommt.

  • Hallo,

    Das mit den Schwimmflügeln war ein Witz.

    Genau wie das mit dem Spanngurt.


    Da war mir schon klar. ;)

    Aber wie gesagt, wenn es dir helfen würde, die Fahrt gelassener zu genießen, fände ich eine Schnur zwischen euch OK. (Schwimmweste zu Gürtel z.B.).

    Es muss halt genug Bewegungsfreiheit bleiben und wird auch nerven - die Frage ist, was größer ist, deine Sorge, sie könnte springen wollen oder die Schnur selber. Das könnten ihr ja auch einfach testen.

  • ja aber wie? Ich auch!! Definitiv. Im auto bin ich stärker, keine frage. Aber den hut popelt er runter, egal welcher verschluss und welcher hut.

    Wollte da immet mal nen Thread zu machen... wäre vielleicht gut.


    Ich bin auf den bericht gespannt! Hier stellt sich die frage ob er mit auf eine hausboottour kommt.

    kenne ich, das problem.

    bei unserem mittleren waren es die handschuhe.

    da hilft auch kein "unrabig" -was auch immer man sich darunter vorzustellen hat.


    manchmal haslf es bei unserem jeweiligen kleinen, nach dem aufsetzen des hutes total abzulenken und zu hoffen,

    dass sie dann vergessen, dass da was aufm kopf ist.

    hutpflicht haben wir nicht, also unsere kinder sind nahezu immer ohne unterwegs -außer sie wollen.

    und bei den hutverweigerern hilft dann nur, nicht in die sonne zu gehen, wenn es wirklich arg ist und wir

    es für bedenklich ohne hut halten. und warten, dass sie wieder ein jahr älter sind und man darüber reden und erklären kann.

  • "unrabig" -was auch immer man sich darunter vorzustellen hat.

    Das klingt ja gefährlich...#blink

    Dann werde ich mal präziser.

    Ich brülle ordentlich laut und setz den Hut immer und immer und immer wieder auf.

    Sie wird jetzt deshalb nicht verprügelt.

  • Hallo,


    anbrüllen hätte bei meinen Kindern wohl bewirkt, das sie losweinen...


    ... und sich weinend den Hut wieder abgezogen hätten...


    Man kann herumprobieren, es gibt Kinder, die ertragen nur etwas ganz leichtes, weites auf dem Kopf, anderen ist gerade das unheimlich und sie kommen mit einer festen Kappe besser zurecht. Oder mit einer "Tante Nele Mütze" weil Tante Nele genau so eine hat. Oder weil Mama und Papa Vorbild sind. (War ich leider nur im Urlaub, mein Mann mag selber auch nix auf dem Kopf)


    Manchmal gewöhnen sie sich auch irgendwann dran. Oder eben auch gar nicht, dann wie Ti.na schreib, Sonne meiden und hoffen, dass sie verständiger werden.

  • "unrabig" -was auch immer man sich darunter vorzustellen hat.

    Das klingt ja gefährlich...#blink

    Dann werde ich mal präziser.

    Ich brülle ordentlich laut und setz den Hut immer und immer und immer wieder auf.

    Sie wird jetzt deshalb nicht verprügelt.

    Ui. Also bei unserer 2 Jährigen würdest Du Dich heiser brüllen...#nägel


    Die anderen drei hätten wie bei Trin mit Weinen reagiert.


    Ich wünsche euch eine schöne Tour.

  • anbrüllen hätte bei meinen Kindern wohl bewirkt, das sie losweinen...


    ... und sich weinend den Hut wieder abgezogen hätten...

    Dann setz ich einem weinenden Kind den Hut wieder auf...


    Scheinbar fehlen mir da entscheidende Mutter-Gene.

    Die hat dafür mein Mann.


    Wenn mir das ganze zu dumm wird, gehts halt rein.

    Ist für Runa nicht praktikabel, wenn sie raus muss wegen beruflicher Verpflichtungen. Dafür hab ich leider auch keine Lösung, sorry.

  • Hallo,


    Dann hätte sich das weinende Kind den Hut wieder runtergerissen. Und wieder. und wieder...


    Bis ich ihn entweder mit Gewalt festgebunden hätte (und dann hätte ich vermutlich ein dauerschreiendes Kind im Tuch oder Wagen gehabt) oder das Kind so niedergebrüllt hätte, daß es sich vor Angst nicht mehr zuckt (für mich keine wirkliche Option...)


    Und der Hut wäre dauerhaft zum Hass-Objekt und damit zum "Machtkampf" geworden...


    Zum Glück konnten wir es immer so einrichten, daß wir Wege die meiste Zeit auf der Schattenseite laufen konnten (Ich bin jetzt allerdings auch nicht der Typ, der vor 2 1/2 Sonnenstrahlen Angst hätte und deswegen einen Riesenkampf aufziehen würde) oder zum Spielen eben irgendwo hingingen, wo es Schatten gab. Oder man konnte ein Tarp spannen, einen Sonnenschirm aufstellen (da gibt es kleine, leichte, die kaum größer sind als ein Regenschirm, aber für 2 Leute OK sind)...

    Und meist löste ich das Problem mit der Zeit selber.

  • Pamela: dann hast du anscheinend Glück, dass dein Kind beim Anbrüllen ihn dann aufbehält :)

    ich hatte mir schon unrabig so gedacht und nicht das du körperlich wirst.

    aber brüllen hätte bei uns gar nix gebracht denke ich.

    klar war ich auch mal wütend bei dem handschuhthema, besonders weil kind ja auch weinte,

    weil die hände nunmal kalt wurden. aber das hätte zu keiner Lösung geführt.


    und festbinden wäre für mich persönlich nicht gegangen-

    wenn es für das kind so fürchterlich ist die mütze/ die handschuhe/ ... zu tragen.