Möchte den Konsum runterschrauben - macht jemand mit?

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  • Hallo!


    Ich möchte es einschränken, dass meine Tochter soviel bekommt. Zunächst mal möchte ich, dass es jetzt bis Weihnachten gar nix mehr gibt, danach möchte ich alles in etwas geregeltere Bahnen bringen.


    Ich muss da richtig an mir arbeiten, ich beschenke sie einfach gerne (denke aber, dass ein Teil des Geldes wohl auf ihrem Sparbuch und der andere ganz einfach für mich selber besser aufgehoben wäre). Ich tu ihr einfach nichts Gutes, zum einen "versumpft" sie im Spielzeug und sonstiges - Aufräumen und Ordnung halten ist ihren zwei (!) Zimmern einfach nicht möglich (und der Überfluss bleibt nicht mal in den zwei Zimmern, sondern "überschwemmt" das ganze Haus - ooookay, ein bisschen übertrieben... aber es gibt tatsächlich kein Zimmer, in dem nicht irgendwas von ihr rumfliegen würde.


    Natürlich kann sie ja nix dafür, dass sie soviel bekommt, deshalb hab ich das blöde Gefühl, sie damit zu quälen, wenns jetzt "nix" mehr gibt - aber mir ist schon klar, dass ich ihr nix gutes tu und sie deshalb all das schon nicht mehr wertschätzen kann.


    Gibt es noch jemanden mit ähnlichen Luxusproblemen? Bei mir fängts schon damit an, dass ich gar nicht genau weiss, "wieviel" es am Ende tatsächlich sein soll, was ein Kind so bekommen "sollte". Völliger Verzicht ist überhaupt nicht mein Ding, da möchte ich auch gar nicht hin. Ach schwer, es gibt da ja einfach kein richtig und falsch. Aber mein Gefühl sagt mir eben, es muss weniger werden.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Naja....schwer zu sagen aus der Ferne.


    Wie alt ist denn deine Tochter? Und womit spielt sie richtig gern?


    Ich habe in den letzten Jahren einiges reduziert- aber die Kinder haben nach wie vor viele (wirklich viele) Spielsachen. Neue Dinge sind tendenziell eher hochwertiger und dafür weniger. Da hochwertige Dinge aber haltbarer sind, wirds in der Summe auch nicht weniger Kram.


    Ich würde da keine Hauruck-Aktion machen, sondern langsam das eine oder andere anders gestalten.

  • Wie alt ist denn deine Tochter?
    Ich würde radikal aussortieren (mit oder ohne sie, je nach Alter). Du weißt sicher (falls sie noch jünger ist) womit sie gerne spielt.
    Und dann die Spielsachen die übrig bleiben nach Themen ordnen und ihr abwechselnd einen Teil davon zum Spielen geben.
    Ich finde, zu viel überfordert auch.

  • Sie ist sieben.


    Tja, es gibt nix, was ich wegpacken könnte. Es ist nämlich so, dass sie eine leidenschaftliche Horterin ist und auch den Überblick über ihr Zeug hat. Sie hat z. B. eine unglaubliche Sammlung an Stofftieren, also hab ich sie letztens mit verbundenen Augen hingesetzt und ein Tier nach dem anderen in die Hand gegeben - sie hat jedes (!) einzelne erkannt und wusste auch noch, wann sie es von wem bekommen hat. Jedes einzelne hat auch einen Namen und könnte nicht weggeben werden, weil es ihr echt im Herzen liegt.


    Das ist wohl auch der Grund, warum ich sie immer wieder gerne beschenke - sie freut sich, sie bespielt es immer wieder und hat (wenn auch nicht in der Ordnung wie ich das gerne hätte) zumindest den Überblick.


    Sie kriegt (zumindest früher oder später), um was sie bittet (und mehr #schäm ). Ich denke, es kann einfach nicht gut sein, wenn nie Wünsche offen bleiben - ich frag mich, wie sie lernen soll, später mal mit Enttschäuschungen umzugehen...

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

    Einmal editiert, zuletzt von Mink ()

  • aber so lange Du gerne schenkst, und sie die Sachen sogar zu schätzen weiß, ist dann nicht auch alles in Ordnung? Hat sie denn nie Wünsche, die Du nicht erfüllen magst? Meine Kinder haben viele Wünsche, die ich nicht erfüllen mag (nicht immer weil ich knausrig bin, sondern weil ich manches auch nicht in meiner Nähe haben will, oder weil es gar nicht zu erfüllen ist, oder, oder, oder). Vielleicht redet ihr dann ja darüber und es ist dann für beide im Einvernehmen, so dass das Gefühl nicht aufkommt, das Wünsche nicht erfüllt werden. Aber zum Erziehungsziel würde ich das gelegentliche Wünsche nicht erfüllen nicht erheben. Achtsamer und für die Umwelt erträglicher Konsum finde ich hingegen sehr wünscheswert.


    Viele Grüße,


    Hedera

  • Wie wäre es denn, wenn Ihr ein Drittel des Spielzeugs erstmal verpackt und auf den Dachboden / in den Keller stellt. Dann ist es nicht richtig "weg" und Deine Tochter kann jederzeit wieder an ihr Zeug ran.


    Bei uns ist es immer so, dass vor Weihnachten und vor den Geburtstagen die Zimmer gut aussortiert werden. Was wird wirklich benötigt und was nicht?


    Ich habe auch einen 6,5jährigen, der nicht gut Sachen weggeben kann. Im Moment sprechen wir öfter drüber und hier zieht das Flohmarktargument. Dort verdient er dann durch den Verkauf sein eigenes Geld. Das findet er großartig...