kieferorthopädische Frage: "Vorholen" des Unterkiefers wirklich nötig?

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  • momentan haben beide Kinder eine Spange.


    Der Große:
    kompletter Unterbiß (Unterkiefer vor Oberkiefer. Bzw. eher Oberkiefer HINTER Unterkiefer. D.h. der Oberkiefer soll wachsen, der Unterkiefer ist normal groß)
    Wir haben mit 8 1/2 begonnen, als oben und unten die 2er durchgebrochen waren, das war so der Startschuß. Da war er spät dran damit. Kann auch früher sein je nach Kind.
    Dann haben wir 1 1/2 Jahre Zeit (solange zahlt die Kasse Frühbehandlung). Es soll nur die grundsätzliche Bißstellung und Kieferstellung korrigiert werden in dieser Wachstumsphase.
    Dann Pause und nach dem Zahwechsel wird geschaut, ob noch was nötig ist.


    Die Kleine:
    Sie hatte eine Zahnwurzelentzündung im Backenzahn (Milchzahn), der mußte raus, deshalb hat sie (mit 6) eine Platzhalterspange, bis der Backenzahn durchbricht. Bei der Gelegenheit wird der Oberkiefer gleich etwas gedehnt (der ist sehr schmal im Verglaich zum Unterkiefer) Ob wir das JETZT gemacht hätten ohne die Notwendigkeit der Platzhalterspange bezweifle ich. Aber so muß sie eh Spange tragen, dann ist das Thema durch, wenn der Backenzahn kommt. Ein Aufwasch.


    Deiner ist ja noch sehr jung, ob man da schon so viel sagen kann? Es gibt wohl auch Milchzahnbehandlungen, aber bei uns war wie gesagt der Wechsel der 2er der Startschuß.



    Retrainer weiß ich nicht, muß ich fragen.
    Kosten: beides zahlt die Kasse, ich habe ca. 100,- selbst gezahlt und ca. 10,- für jeden Kontrolltermin. Das bekomme ich erstattet, wenn die Behandlung erfolgreich durchgezogen wird.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

    2 Mal editiert, zuletzt von annalin ()

  • Mir wurde gesagt, dass nur so sachen wie kreuzbiss und unterkiefer vor oberkiefer so früh bezahlt werden. Bei uberbiss oder engstand sagen die regeln der ges. Kasse, dass erst der zahnwechsel komplett durch sein muss. :(
    Dann ists so spät, dass meist nur eine feste spange bleibt.


    Bei uns ist der engstand soooo offensichtlich, schon die allerersten 2 milchzähne kamen schief. Im unterkiefer sind jetzt die mittleren 2 schneidezähne durch, zum eckzahn sind nur noch wenige millimeter, die 2er milchzähne hats totla nach innen gedrückt.
    Im oberkiefer sind jetzt die mittleren 2 schneidezähne durch, auf der einen seite ist beim durchbruch des neuen zahnes dee 2er milchzahn ausgefallen wg. Platzmangel. Zwischen dem mittleren schneidezahn und dem milch-eckzahn sind noch 1 bis max. 2 millimeter platz. Klar, da passt der neue 2er locker rein...
    Die ärztin sagte auch, dass der engstand sooo offensichtlich ist, trotzdem übernimmt die kasse jetzt nichts, für engstand kann sie erst einen antrag schreiben, wenn alle zähne ersetzt sind :(

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Bei uberbiss oder engstand sagen die regeln der ges. Kasse, dass erst der zahnwechsel komplett durch sein muss. :(
    Dann ists so spät, dass meist nur eine feste spange bleibt.


    Das kann ich so nicht bestätigen.
    Hier aktuell lose Zahnspange mit Vorschubdoppelplatte nach Zahnwechsel mit guten Ergebnissen, späte gibt es dann noch eine feste mit Brackets und danach bereits erwähnte Retainer als Stabilisatoren.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • verstehe ich auch nicht ganz, da ja bei meiner Tochter auch bei Engstand bezahlt wird.Und der ist bei weitem nicht so gravierend wie bei Euch! Die Spange sähe ja anders aus, wenn NUR der Platzhalter der Punkt wäre.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Wir stecken aktuell schon in der zweiten (!) kieferorthopädischen Behandlung.
    Die erste ging von 4-6 Jahre (noch komplett vollständiges Milchgebiss), dann hatten wir knapp anderthalb Jahre Pause (mit regelmäßigen Kontrollen zwischendurch).
    Biete auch Unterbiß und vor allem Kreuzbiß. Beide sind inzwischen erfolgreich (und hoffentlich dauerhaft) überstellt. Aber hübsch gerade standen die Zähnchen schon immer :)
    So richtig, richtig was getan hat sich was seit der KISS-Behandlung im Sommer. Man merkt, dass sich der Oberkiefer bereitwilliger dehnt, und in den Ruhephasen nicht mehr zurück will.
    Jetzt gehts ums Halten und Leiten der neuen Zähne (hat erst 8 Milchzähne verloren).


    Mein Kind muss durch diese langwierige Behandlung, obwohl ich fürchterliche Angst vor Karies habe (bei mir vor allem verursacht durch die KFO- Behandlung).
    Ich selbst kann nicht vernünftig beißen: Sonnenblumenkörner, Leinsamen oder grobes Vollkornbrot sind Horror für mich. Oder Schinkenbrot. Es ist extrem unangenehm, die Zähne zusammen zu beißen, sie passen auch nicht aufeinander. Und ich hab immer Angst, dass sie mal ausfallen, weil zu wenig belastet.
    Ich hab damals zwei Jahre eher angefangen als meine Klassenkameraden (erste oder zweite Klasse). Und als ich mit 14 die vierte feste Klammer haben sollte (Stahlringe um jeden einzelnen Zahn bei nicht vorhandenen Zwischenräumen), hab ich das Handtuch geworfen. Den Horror wollte ich nicht noch mal. Zumal der KFO mir sagte, dass ich wohl so oder so nie vernünftig würde kauen können.


    Nun muss das Kind da durch. Damit sie eine Chance hat, dass die bleibenden Zähne direkt in die richtige Position wachsen.
    Schmerzen hat sie zum Glück bisher keine gehabt (ok, da hat mal ein Draht etwas gepiekst: Wachs auf den Draht, Salviathymol auf die Schleimhaut und gut wars).